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Studienrichtung Kommunikation

In der Kommunikation geht es darum, Informationen aufzubereiten, Geschichten zu erzählen, Marken zu prägen oder Communitys zu bewegen.

Diese Seite behandelt die Studienrichtung Kommunikation. Verwandte Seite: Kommunikationswissenschaft, Medienwissenschaft

Fachgebiet

Kommunikation
Kommunikation, © Keystone/Caroline Mohnke

Medien und Kommunikation umfassen eine Vielzahl an Richtungen und Untergebieten, die sich teilweise überschneiden. Dabei werden Kommunikationsthemen wie Marketing, Digital Communication, Markenführung, Medien und Journalismus oder Public Relations mit grundlegenden Themen aus Gesellschaftswissenschaften, Recht, Unternehmensführung und Informationstechnologie verbunden. Ziel ist es, Wissen zu teilen sowie Aufmerksamkeit, Vertrauen und Verständnis zu gewinnen. Sei es von Nutzerinnen, Kunden, Mitarbeitern oder Auftraggeberinnen. Die Studiengänge unterliegen dem Wandel durch neue technologische Entwicklungen. Einige Teilgebiete sind:

Kommunikation

Kommunikation, © Keystone/Caroline Mohnke

Multimedia Production (Media Engineering)

Das Teilgebiet bewegt sich an den Schnittstellen von Unternehmenskommunikation, Marketing, Journalismus, Informatik, Event und Film. Einige Beispiele: Branded Motion (multimediale Produktion für die Markenführung von Unternehmen), Digital Communication Management (Kommunikation für Wirtschaftspartner, zum Beispiel in Form von Chatbots, Podcasts oder Social-Media-Kampagnen), Multimedialer Journalismus, Live Kommunikation (Planung und Produktion von Online- und Offline-Eventformaten), Media Applications (Entwicklung web- und usabilitygerechter Applikationen).

Business Communication (auch Corporate Communication, Organisationskommunikation)

In diesem Teilgebiet wird gelehrt, wie Unternehmen und Organisationen das Ansehen gegen aussen oder die Kommunikation gegen innen gestalten und sämtliche Kanäle mit unterschiedlichen Formaten bespielen können. Etwa via Websites, Social Media, Intranet oder Medienmitteilungen, Jahresberichte, Blogs oder Newsletter. Im Zentrum steht die Frage, wie Botschaften präzise und zugänglich an unterschiedliche Zielgruppen gesendet werden können.

Journalismus

Im Journalismus stehen die unabhängige Recherche von Fakten und die Aufbereitung von Information im Zentrum, damit relevante, komplexe oder auch unterhaltsame Themen für die Öffentlichkeit zugänglich werden.

Studium

Die Ausbildungen an den Fachhochschulen sind praktisch ausgerichtet und breit ausgelegt. Je nach Studiengang vermitteln sie Grundlagen in Journalismus, Unternehmenskommunikation, Marketing, digitale Medien, Recht und Ethik. Die Studieninhalte werden in Vorlesungen und Seminaren, aber auch in Newsrooms, Praxiswerkstätten oder MediaLabs thematisiert und im Eigenstudium vertieft. Teilweise wird mit konkreten Kundenaufträgen gearbeitet. Zum Studium gehören meist auch Gruppen- und Projektarbeiten, Praktika und Exkursionen.

Die Studiengänge an den Universitäten sind grundsätzlich wissenschaftlich ausgerichtet und bedingen Interesse am theoretischen Zugang. Inhalte werden in Vorlesungen und Übungen, in Seminaren und Proseminaren vermittelt. In letzteren werden die Themen auf der Basis von Beiträgen der Studierenden in gemeinsamer Diskussion bearbeitet. An den Universitäten Neuenburg und Freiburg besuchen Studierende zudem Kurse zu Print-, Fernseh-, Radio- und Onlinejournalismus.

Das gemeinsame Masterprogramm der Fachhochschule Graubünden und der Universität Freiburg kombiniert technisch-praktische Kompetenzen im Bereich Media Engineering mit sozial- und kommunikationswissenschaftlicher Theoriebildung und Forschung.

«Die Prüfungsformate reichen von Hausarbeiten über mündliche oder dreistündige schriftliche Prüfungen bis hin zu Artikeln, Radioberichten oder Videos.»

Zu den Testimonials

Anforderungen

In einem Studium in den Gebieten Medien und Kommunikation sind vielseitige Interessen gefragt. Vorausgesetzt wird in der Regel eine hohe Sprachkompetenz, meist auch in Englisch oder einer anderen Zweitsprache. Je nach Schwerpunkt braucht es zum Beispiel auch Freude am Auftritt oder an technologischem Know-how. Die Medienwelt ist ausserdem durch Schnelligkeit geprägt. Sie erfordert Flexibilität, Innovationsgeist und Stressresistenz.

Der Bachelor Kommunikation und Medien (Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW) setzt keine Berufspraxis voraus, dafür eine kostenpflichtige Eignungsabklärung. Die Zulassung zu einzelnen Masterstudiengängen erfordert ebenfalls eine Eignungsabklärung oder bestimmte Vorleistungen.

Unterschiede Universitäre Hochschulen und Fachhochschulen

Grundsätzlich gilt: An den Fachhochschulen qualifiziert der Bachelorabschluss für eine berufliche Tätigkeit, an den Universitären Hochschulen der Masterabschluss. Von diesem Grundsatz weichen die universitären Bachelorstudiengänge in Kommunikation ab, die ebenfalls berufsqualifizierend sind.

Mehr zu den Unterschieden und Gemeinsamkeiten zwischen Fachhochschulen FH und Universitären Hochschulen UH: Vergleich der Hochschultypen - Hochschultypen im Überblick.

Forschungsthemen

Beispiele für Forschungsthemen im Bereich Kommunikation sind:

  • Hybrid Event (R)Evolution: Stand der Entwicklung hybrider Events nach zwei Jahren Pandemie
  • Innovative Storytellingformate und Arbeitsprozesse
  • Kommunikation als Erfolgsfaktor der Unternehmensführung
  • Numérique, innovation et engagement : pratiques et perspectives des publics des médias d’information
  • Wissenschaftskommunikation für ein Laienpublikum

Zulassung, Anmeldung und Studienbeginn

Informationen zur Zulassung an die verschiedenen Hochschulen sowie zur Anmeldung und dem Studienbeginn finden sich unter Zulassung, Anmeldung, Studienbeginn.



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