Überblick über die Branche Innenausbau
© SDBB I CSFO, Foto Thierry Parel
Die Branche ist sehr aktiv und entwickelt sich schnell weiter. Es werden neue Materialien und Arbeitsweisen eingesetzt. Sie muss auf die steigende Nachfrage nach lokalen Rohstoffen reagieren. Ausserdem muss der Innenausbau den Geschmack der Kundinnen und Kunden treffen und seine Produktionsanlagen anpassen.
Ausbildungen: Übersicht der Möglichkeiten
- Bildungswege Innenausbau, Bodenlegerei, Glaserei (PDF): Übersicht über die wichtigsten Bildungswege in Form eines zusammenfassenden Schemas, ohne EFZ und EBA
- Bildungswege Holzindustrie, Holzbau und Schreinerei (PDF): Übersicht über die wichtigsten Bildungswege in Form eines zusammenfassenden Schemas, ohne EFZ und EBA
- Bildungswege Gipserei, Malerei, Plattenlegerei (PDF): Übersicht über die wichtigsten Bildungswege in Form eines zusammenfassenden Schemas, ohne EFZ und EBA
- Aus- und Weiterbildungen Holz, Innenausbau (PDF): Liste der möglichen Aus- und Weiterbildungen, sortiert nach Bildungstypen, inkl. EFZ und EBA
- Aus- und Weiterbildungen Konstruktion (PDF): Liste der möglichen Aus- und Weiterbildungen, sortiert nach Bildungstypen, inkl. EFZ und EBA
- Berufe Holzindustrie, Innenausbau, Inneneinrichtung: Beschreibung der Berufe und Tätigkeiten
Tätigkeitsfelder: Baustellen in vielen Bereichen
Die Berufe der Branche Innenausbau lassen sich in die folgenden sieben Tätigkeitsbereiche unterteilen:
- Glas- und Holzstrukturen erstellen und montieren
- Oberflächen verputzen und streichen
- Einrichtungsgegestände aus Stoff anfertigen und montieren
- Kundschaft beraten und Einrichtungskonzepte sowie Materialien verkaufen
- Innenausbauten planen
- Innenausbauten koordinieren und vor Ort leiten
- Möbelstücke erstellen und renovieren
Arbeitsmarkt: Innenausbau
Der Arbeitsmarkt verändert sich ständig. Welche Fähigkeiten sind gefragt? Wie ist die Beschäftigungssituation in dieser Branche?
Kompetenzen: Handwerkliches Geschick und soziale Kompetenzen
Die Arbeit auf Baustellen oder in Werkstätten, sei es um Holzkonstruktionen herzustellen oder Möbelstücke zu restaurieren, ist vor allem Handarbeit. Neben einer guten körperlichen Verfassung erfordern die Berufe in dieser Branche soziale Kompetenzen und ein fundiertes Wissen über die verwendeten Materialien, um kompetent beraten zu können. Im Innenausbau sind auch Berufsleute gesucht, die eine Baustelle leiten können.
Auch in dieser Branche schreitet die Digitalsierung voran. Zuschnittmaschinen werden über einen Bildschirm gesteuert oder Baustellenleitende übermitteln ihre Pläne mittels QR-Codes. Daher ist ein sicherer Umgang mit digitalen Werkzeugen erforderlich. Die Zukunft wird zeigen, ob Roboter auch zum Isolieren, Verputzen oder Streichen von Oberflächen eingesetzt werden.
Beschäftigung: Qualifizierte Berufsleute sind gesucht
In allen Bereichen des Innenausbaus werden Fachkräfte gesucht: für die Beratung der Kundschaft, die Planung von Baustellen, die Beschichtung von Böden, die Herstellung von Türen und Fenstern, die Installation von Küchen, Badezimmern, Holz- und Glaskonstruktionen, die Leitung einer Baustelle usw. Hingegen hat des in den Malerberufen genügend Nachwuchs, da sich auch vermehrt Frauen für diese Berufe interessieren.
Der Mangel an qualifizierten Berufsleuten wirkt sich jedoch positiv auf die Löhne aus und erleichtert die Gründung von Unternehmen.
«Unsere Fachleute sind auch Dienstleister bei der Planung, Gestaltung und Koordination auf Baustellen.»
Weitere Informationen zum Arbeitsmarkt Schreinerei, Innenausbau: Interview mit Daniel Zybach, Leiter der beruflichen Grundbildung beim VSSM, dem Verband der Schweizer Schreinermeister und Möbelfabrikanten.
«Die Zukunft liegt in der Massanfertigung und im High-End-Bereich.»
Mehr Informationen zum Arbeitsmarkt Inneneinrichtung: Interview mit Walter Pretelli, Direktor des Verbands einrichtenschweiz.
Sich aus- und weiterbilden: Innenausbau
In der Schweiz gibt es Ausbildungen auf verschiedenen Niveaus, um in diese Branche beruflich einzusteigen und sich weiterzuentwickeln. Jeder Ausbildungsweg hat seine besonderen Zulassungsbedingungen.
Bildungsniveaus: Eine breite Auswahl an beruflichen Grund- und Weiterbildungen
Jede Fachrichtung der Branche bietet fachspezifische berufliche Grundbildungen und Ausbildungen der höheren Berufsbildung an, beispielsweise:
- Malerpraktikerin und -praktiker EBA, Schreinerpraktikerin und -praktiker EBA
- Boden-Parkettlegerin und -leger EFZ, Glaserin und Glaser EFZ
- Polierin Stuckateurin-Trockenbauerin und Polier Stuckateur-Trockenbauer BP, Schreinermeisterin und -meister HFP
Eine Berufsmaturität öffnet den Weg zum Studium an einer Fachhochschule in Bereichen wie Architektur, Bauingenieurwesen und Gebäudetechnik. Das Studium der Fachrichtungen Architektur oder Bauingenieurwesen an einer universitären Hochschule steht Inhaberinnen und Inhabern einer gymnasialen Maturität offen.
In spezifischen technischen Bereichen werden verschiedene Nachdiplomstudiengänge (CAS, DAS, MAS) angeboten. Weiterbildungen in Betriebswirtschaft oder Projektplanung und -management ermöglichen den Zugang zu höheren Funktionen, wie etwa in der Produktions- oder Unternehmensleitung.
Mehr Informationen über das Schweizer Bildungssystem: Überblick über die Bildungswege und Zulassungsbedingungen