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Branche Forstwirtschaft

Als Lieferant von Brenn- und Bauholz, als Schutz vor Naturgefahren, als Erholungsgebiet, als Reservat für Biodiversität und als Trinkwasserquelle erfüllt der Wald viele Bedürfnisse der Gesellschaft.

Überblick über die Branche Forstwirtschaft

Eine Frau zersägt einen Baumstamm.
© SDBB I CSFO, Foto Frederic Meyer

Die Fachleute für Forstwirtschaft sorgen dafür, die verschiedenen Ansprüche an den Wald zu erfüllen.

Eine Frau zersägt einen Baumstamm.

© SDBB I CSFO, Foto Frederic Meyer

Ausbildungen: Übersicht der Möglichkeiten

Tätigkeitsfelder: Breite Berufsmöglichkeiten

Die Fortwirtschaft wird üblicherweise in die folgenden sechs Tätigkeitsfelder unterteilt:

  • Waldwirtschaft und -pflege
  • Führen von Forstmaschinen
  • Holzproduktion und -handel
  • Freizeitgestaltung und Waldpädagogik
  • Schutz von Waldgebieten und Einrichtungen
  • Forstplanung und -technik

In Zahlen: 5 Mio. Kubikmeter (Holzernte)

Infografik Land- und Forstwirtschaft
© BFS/OFS/UST/FSO

Arbeitsmarkt: Forstwirtschaft

Der Arbeitsmarkt verändert sich ständig: Welche Fähigkeiten sind gefragt? Wie ist die Beschäftigungslage in dieser Branche?

Kompetenzen: Zunehmend bereichsübergreifende Fähigkeiten

Den Wald pflegen und nachhaltig planen erfordert zunehmend umfassende und bereichsübergreifende Kompetenzen: Zum Beispiel mit zahlreichen anderen Fachleuten im Umweltbereich zusammenarbeiten, um die Wildbestände auszugleichen oder die Waldbrandgefahr einzudämmen. Oder Entwicklungen voraussehen und neue Baumarten anpflanzen, um zukünftige Bedürfnisse abzudecken.

Beschäftigung: grosse Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften

Die Beschäftigten der Forstwirtschaft führen verschiedenste Tätigkeiten aus, um den Wald im Gleichgewicht zu halten. Schliesslich ist er für die Artenvielfalt, das Klima und die Gesellschaft von entscheidender Bedeutung.

François Sandmeier, Vorstandsmitglied der OdA Wald Schweiz

«Wir brauchen Kompetenzen für komplexe und interdisziplinäre Aufgabenstellungen: Die forstwirtschaftlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von morgen sind Umweltmanager.»

Weitere Informationen zum Arbeitsmarkt: Interview mit François Sandmeier, Vorstandsmitglied der OdA Wald Schweiz

Porträts: Forstwirtschaft

Berufsleute aus der Branche erklären, was ihre Arbeit beinhaltet und sprechen über ihre Laufbahn.

Corina Stolz, Försterin HF und Co-Leiterin eines Forstreviers

«In unserem Beruf muss man sich bei den verschiedenen Interessengruppen durchsetzen und wirtschaftlich denken können.»

Siehe Porträt Forstwirtschaft: Leitung Forstrevier
Kevin Zambaz, Forstingenieur FH in einem Planungsbüro

«Ich beschäftige mich mit der Planung der forstwirtschaftlichen Infrastruktur und dem Gefahrenmanagement von Naturgewalten. In dieser Funktion muss man flexibel, selbstständig, engagiert und verantwortungsbewusst sein.»

Siehe Porträt Forstwirtschaft: Forstingenieurwesen
Stefan Steuri, Ranger in verschiedenen Naturparks

«Als Ranger habe ich eine erzieherische Funktion: Ich vermittle Respekt vor der Natur und das richtige Verhalten im Wald.»

Siehe Porträt Forstwirtschaft: Kontrolle und Aufklärung

Sich aus- und weiterbilden: Forstwirtschaft

In der Schweiz führen diverse Aus- und Weiterbildungen in die Forstwirtschaft. Jeder Bildungsweg hat eigene Zulassungsbedingungen.

Bildungsstufen: Geebnete Wege und Nebenpfade

Ausbildungen auf verschiedenen Bildungsstufen erlauben, in die Forstwirtschaft einzusteigen und sich innerhalb der Branche weiterzuentwickeln. Es gibt spezifische eidgenössische Fähigkeitszeugnisse EFZ und eidgenössische Berufsatteste EBA, zum Beispiel Forstwart/in EFZ und Forstpraktiker/in EBA.

In der höheren Berufsbildung werden mehrere eidgenössische Fachausweise BP wie zum Beispiel Forstmaschinenführer/in BP angeboten. Diese eidg. Fachausweise sind unter bestimmten Voraussetzungen auch für Inhaber/innen eines eidg. Fähigkeitszeugnisses aus einem anderen Berufsfeld zugänglich. Der Zugang zum Bildungsgang Förster/in HF an einer höheren Fachschule ist nach zwei Jahren Berufserfahrung als Forstwart/in EFZ und dem Besuch der Vorbereitungsmodule möglich.

In diversen Bereichen werden Weiterbildungen angeboten, wie zum Bespiel in Waldpädagogik oder Bodenkartierung. Hochschulen bieten ebenfalls Studiengänge an: Waldwissenschaften oder Umweltnaturwissenschaften.

Sie möchten als Quereinsteigerin oder Quereinsteiger in der Forstwirtschaft arbeiten?

Die Branchenverbände wie Holzbau Schweiz, geben interessierten Personen Auskunft, wie sie in die Branche einsteigen können. In den kantonalen Berufsinformationszentren (BIZ) können Sie sich ebenfalls über die Möglichkeiten eines Quereinstiegs informieren.

Sie haben langjährige Berufspraxis in der Forstwirtschaft, aber keinen anerkannten Abschluss?

Auch als erwachsene Person können Sie ein eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ) oder ein eidg. Berufsattest (EBA) z.B. als Forstpraktiker/in EBA erlangen. Kontaktieren Sie das Eingangsportal ihres Kantons für eine individuelle Beratung.

Weitere Informationen zum Schweizer Bildungssystem: Bildungswege und Abschlüsse im Überblick



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