Überblick über die Branche Tierzucht, Tierpflege
© SDBB ǀ CSFO, Foto Maurice Gruenig
Tiere stehen heute im Rampenlicht der Gesellschaft. Debatten über Ernährung, Ökologie, Tierschutz und Tierwohl unterstreichen, wie sehr sie Teil unseres Lebens sind. Die Vielfalt der Themen spiegelt sich in der Vielfalt der Berufe wider, die mit Tieren zu tun haben.
Ausbildungen: Übersicht der Möglichkeiten
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Bildungswege: Tierzucht, Tierpflege (PDF)
Übersicht über die wichtigsten Bildungswege in Form eines zusammenfassenden Schemas, ohne EFZ und EBA -
Aus- und Weiterbildungen: Tierzucht, Tierpflege (PDF)
Liste der möglichen Aus- und Weiterbildungen, sortiert nach Bildungstypen, inkl. EFZ und EBA -
Berufe: Tierzucht, Tierpflege
Beschreibung der Tätigkeiten, der Ausbildung und der Perspektiven pro Beruf
Tätigkeitsfelder: Variantenreiche Möglichkeiten
Die Berufe der Tierzucht und der Tierpflege werden üblicherweise in die folgenden sechs Tätigkeitsfelder unterteilt:
- Tierhaltung und Aufzucht
- Veterinärmedizin und Tierpflege
- Tierpädagogik
- Artenschutz und -erhaltung
- Behindertenunterstützung und Therapie mit Tieren
- Ernährungssicherheit und Forschung
Arbeitsmarkt: Tierzucht, Tierpflege
Der Arbeitsmarkt verändert sich ständig: Welche Fähigkeiten sind gefragt? Wie ist die Beschäftigungslage in dieser Branche?
Kompetenzen: Von Tiergesundheit bis Ökologie
Die Anforderungen an die Berufsleute in dieser Branche steigen. Züchter/innen müssen ihre Kenntnisse im Bereich der Tiergesundheit vertiefen. Gute Kenntnisse der Biologie und der natürlichen Umgebung der Arten sind zunehmend erforderlich, um Nutz-, Heim- und Zootiere zu halten, zu pflegen und zu züchten.
Beschäftigung: Fachkräfte auf allen Qualifikationsstufen gesucht
In der Tierzucht herrscht auf allen Bildungsstufen ein Mangel an Arbeitskräften. In der Tierpflege gibt es kaum noch Berufsprofile, die den heutigen Anforderungen an den Artenschutz entsprechen.
«Die Digitalisierung der Landwirtschaft verlangt zunehmend technisches Know-how.»
Weitere Informationen zum Arbeitsmarkt Tierzucht, Tierpflege: Interview mit Loïc Bardet, Direktor der Dachorganisation der Westschweizer Landwirtschaft AGORA
«Der Beruf Tierpfleger/in EFZ finden viele Leute attraktiv. Er wird auch als Hobby angesehen und die Vorurteile sind zahlreich.»
Porträts: Tierzucht, Tierpflege
Berufsleute der Tierzucht und der Tierpflege erklären, was ihre Arbeit beinhaltet und berichten über ihren Werdegang.
«Meine Arbeit wird mit Honig honoriert, den ich über kleine Läden oder direkt ab Hof verkaufe.»
Siehe Porträt Tierzucht, Tierpflege: Tierzucht«Fundiertes Wissen in Anatomie, Pathologie und Bewegungslehre bildet die Grundlage zur Tätigkeit als Tierphysiotherapeutin.»
Siehe Porträt Tierzucht, Tierpflege: Tierpflege«Meine Tätigkeit erfordert viel Offenheit, Flexibilität sowie öffentliche Präsenz. Man muss Fragen aus der Bevölkerung beantworten und zum Nachdenken über den Artenschutz anregen.»
Siehe Porträt Tierzucht, Tierpflege: ArtenschutzSich aus- und weiterbilden: Tierzucht, Tierpflege
In der Schweiz erlauben Aus- und Weiterbildungen auf diversen Stufen, in diese Branche einzusteigen und sich weiterzuentwickeln. Jeder Bildungsweg hat eigene Zulassungsbedingungen.
Bildungsstufen: Ausbildungen für verschiedene Tierarten und Tätigkeiten
Ausbildungen gibt es in den Bereichen Zucht, Haltung, Pflege, Training und Pädagogik, therapeutische Begleitung oder Natur- und Tierschutz. Beispiele von beruflichen Grundbildungen sind Geflügelzüchter/in EFZ oder Tierpfleger/in EFZ. In der höheren Berufsausbildung bestehen mehrere eidgenössische Fachausweise wie zum Beispiel Wildhüter/in BP, Pferdefachmann/-frau BP oder Blindenführhundeinstruktor/in HFP. Die Hochschulen bieten unter anderem Bachelor- und Masterstudiengänge in den Bereichen Agronomie, Biologie und Veterinärmedizin an.
Sie möchten als Quereinsteigerin oder Quereinsteiger in der Tierzucht oder Tierpflege arbeiten?
Die Branchenverbände wie OdA AgriAliForm oder Schweizerischer Verband für Bildung in Tierpflege SVBT geben interessierten Personen Auskunft, wie sie in die Branche einsteigen können. In den kantonalen Berufsinformationszentren (BIZ) können Sie sich ebenfalls über die Möglichkeiten eines Quereinstiegs informieren.
Sie haben langjährige Berufspraxis in der Tierzucht oder Tierpflege, aber keinen anerkannten Abschluss?
Auch als erwachsene Person können Sie ein eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ) oder ein eidg. Berufsattest (EBA) z.B. als Tierpfleger/in EFZ oder Geflügelfachmann/-frau EFZ erlangen. Kontaktieren Sie das Eingangsportal ihres Kantons für eine individuelle Beratung.
Weitere Informationen zum Schweizer Bildungssystem: Bildungswege und Abschlüsse im Überblick