Überblick über die Branche Zoll, Grenzsicherheit
© SDBB I CSFO, Foto Thierry Porchet
Die auf diesem Gebiet tätigen Fachpersonen spielen eine zentrale Rolle beim Schutz unseres Hoheitsgebiets. Ihre Arbeit wirkt sich direkt auf die innere Sicherheit sowie das reibungslose Funktionieren von Wirtschaft und Staat aus. Sie erfüllen unterschiedliche Aufgaben von Personen-, Waren- und Fahrzeugkontrollen bis zur Erhebung von Abgaben. Das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit BAZG arbeitet eng mit ausländischen Partnerbehörden zusammen, etwa in den Bereichen Sicherheit und Migration.
Ausbildungen: Übersicht der Möglichkeiten
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Bildungswege: Zoll, Grenzsicherheit (PDF)
Übersicht über die wichtigsten Bildungswege in Form eines zusammenfassenden Schemas, ohne EFZ und EBA -
Aus- und Weiterbildungen: Zoll, Grenzsicherheit (PDF)
Liste der möglichen Aus- und Weiterbildungen, sortiert nach Bildungstypen, inkl. EFZ und EBA -
Berufe: Zoll, Grenzsicherheit
Beschreibung der Tätigkeiten, der Ausbildung und der Perspektiven pro Beruf
Tätigkeitsfelder: Vor allem operative Aufgaben
Die Mitarbeitenden des BAZG leisten mit ihrer Arbeit in erster Linie einen Beitrag zur Sicherheit der Schweiz in verschiedenen Bereichen:
- Innere Sicherheit: zum Beispiel Bekämpfung illegaler Handlungen, Kontrolle von Gütern
- Wirtschaft: zum Beispiel Erhebung von Zöllen und weiteren Gebühren
- Internationale Zusammenarbeit: zum Beispiel im Transitverkehr, in der Amts- und Rechtshilfe, in der Migration
Arbeitsmarkt: Zoll, Grenzsicherheit
Der Arbeitsmarkt verändert sich ständig: Welche Fähigkeiten sind gefragt? Wie ist die Beschäftigungslage in dieser Branche?
Kompetenzen: Lern- und Anpassungsfähigkeit
Die Sicherheit in einem zunehmend schwierigen Umfeld gewährleisten: Dieser Herausforderung stellen sich die Mitarbeitenden des BAZG jeden Tag. Zunahme des touristischen und gewerblichen Verkehrs, ausserordentliche Migrationslagen und Verstösse gegen das Betäubungsmittelgesetz: Die Anforderungen an die Mitarbeitenden werden immer komplexer. Sie müssen beispielsweise in der Lage sein, neue gesetzliche Bestimmungen anzuwenden, ohne die Import- und Exportwirtschaft zu behindern, und sich an die Digitalisierung der Arbeitsabläufe anzupassen.
Beschäftigung: Vielseitigkeit gefordert
Der digitale Wandel in Gesellschaft und Wirtschaft stellt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor neue Herausforderungen. Dank des kürzlich geschaffenen Berufsbildes Fachspezialist/in Zoll und Grenzsicherheit sollen die neuen Bedürfnisse nach Vereinfachung, Vereinheitlichung und Digitalisierung der Zollverfahren erfüllt werden können. Des Weiteren sollen die Mitarbeitenden vielseitiger eingesetzt werden können und besser auf die Veränderungen vorbereitet sein.
«Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden von sich ständig wiederholenden Verwaltungsaufgaben entlastet. Diese Ressourcen werden für andere Zwecke eingesetzt – hauptsächlich für Kontrollen draussen am Einsatzort.»
Porträts: Zoll, Grenzsicherheit
Mitarbeitende aus Zoll und Grenzsicherheit erklären, was ihre Arbeit ausmacht und berichten über ihren Werdegang.
«Die grösste Herausforderung besteht darin, sich anzupassen. Die Situationen und Umstände ändern sich ständig und erfordern eine grosse geistige Flexibilität.»
siehe Porträt: Zoll, Grenzsicherheit«Wir müssen für neue Arbeitsmethoden offen sein. In unserem Beruf lernt man nie aus!»
siehe Porträt Zoll, Grenzsicherheit: Personen- und Warenkontrolle«Für meine Arbeit braucht man eine hohe Affinität zu Zahlen und muss gut koordinieren können.»
siehe Porträt Zoll, Grenzsicherheit: Zentrale DiensteSich aus- und weiterbilden: Zoll, Grenzsicherheit
In der Schweiz erlauben Aus- und Weiterbildungen auf diversen Stufen, in diese Branche einzusteigen und sich weiterzuentwickeln. Jeder Bildungsweg hat eigene Zulassungsbedingungen.
Bildungsstufen: Theorie mit praktischen Einsätzen
Die Ausbildung zur Fachspezialistin, zum Fachspezialisten Zoll und Grenzsicherheit erfolgt im Rahmen einer Anstellung beim BAZG. Sie besteht aus schulischen Ausbildungsblöcken und praktischen Einsätzen. Voraussetzung für die Zulassung ist ein EFZ oder ein gleichwertiger Abschluss. Daneben sind weitere Bedingungen wie die Schweizer Staatsangehörigkeit sowie gute körperliche und geistige Fähigkeiten zu erfüllen.
Sie möchten als Quereinsteigerin oder Quereinsteiger im Zollwesen arbeiten?
Der Verband schweizerischer Speditions- und Logistikunternehmen Spedlogswiss bietet einen Grundlagen- und Fortsetzungskurs im Zoll an. In den kantonalen Berufsinformationszentren (BIZ) können Sie sich ebenfalls über die Möglichkeiten eines Quereinstiegs informieren.
Sie haben langjährige Berufspraxis im Zollwesen, aber keinen anerkannten Abschluss?
Auch als erwachsene Person können Sie ein eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ) oder ein eidg. Berufsattest (EBA) z.B. als Kaufmann/-frau EFZ erlangen. Kontaktieren Sie das Eingangsportal Ihres Kantons für eine individuelle Beratung.
Mit mindestens sieben Jahren Berufspraxis mit Schwerpunkt Zoll können Sie auch ohne Berufsabschluss zum Vorbereitungslehrgang auf die Berufsprüfung Zolldeklarant/in BP zugelassen werden. Informieren Sie sich beim Bildungsanbieter Spedlogswiss.
Weitere Informationen zum Schweizer Bildungssystem: Bildungswege und Abschlüsse im Überblick