Überblick über die Branche Kulturerhaltung
© SDBB I CSFO, Foto Thierry Parel
Die Kulturerhaltung kümmert sich um den Fortbestand von Ortschaften, Gegenständen und Denkmälern aus naher und ferner Vergangenheit. In Archiven, Museen, historischen Gebäuden und an archäologischen Fundorten pflegen die Berufsleute das Erbe, machen es für Interessierte zugänglich und geben es an zukünftige Generationen weiter.
Ausbildungen: Übersicht der Möglichkeiten
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Bildungswege: Kulturerhaltung (PDF)
Übersicht über die wichtigsten Bildungswege in Form eines zusammenfassenden Schemas, ohne EFZ und EBA -
Aus-und Weiterbildungen: Kulturerhaltung (PDF)
Liste der möglichen Aus- und Weiterbildungen, sortiert nach Bildungstypen, inkl. EFZ und EBA -
Berufe: Kulturerhaltung
Beschreibung der Tätigkeiten, der Ausbildung und der Perspektiven pro Beruf
Tätigkeitsbereiche: Vom Manuskript bis zum Baudenkmal
Die Kulturerhaltung lässt sich in folgende sieben Tätigkeitsbereiche unterteilen:
- Architektur, Innenausstattung
- Kulturgüter
- Malerei, Bildhauerei, Mobiliar
- Grafische Kunst, Bücher, Fotografie
- Zeitgenössische Kunst
- Kunstperformance
- Archäologische, ethnologische, wissenschaftliche und technische Objekte sowie Uhrwerke
Arbeitsmarkt: Kulturerhaltung
Der Arbeitsmarkt verändert sich ständig: Welche Fähigkeiten sind gefragt? Wie ist die Beschäftigungslage in dieser Branche?
Kompetenzen: Wissenschaftliches Arbeiten und praktisches Know-how
Für Tätigkeiten in dieser Branche sind sowohl praktische als auch technische Fähigkeiten erforderlich. Um die Wechselwirkung von Materialien und Zeit zu verstehen, sind insbesondere Kenntnisse in Chemie und Physik wichtig. Die Berufsleute müssen mit grossen Datenmengen umgehen und ihre Arbeit dokumentieren können. Auch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachleuten ist zentral. Die Digitalisierung, die Kommunikation und die Kulturvermittlung gewinnen an Bedeutung und erleichtern den Zugang zum Kulturerbe.
Beschäftigung: Gute Vernetzung entscheidend
Ob die Berufsleute selbstständig erwerbend sind oder angestellt, hängt vom Fachgebiet und der Spezialisierung ab. Arbeit- und Auftraggeber sind kulturelle Einrichtungen, öffentliche oder private Museen, archäologische Institutionen, Restaurationswerkstätten oder Behörden. Da der Arbeitsmarkt klein ist, spielt das berufliche Netzwerk eine wichtige Rolle.
«Bei der Konservierung bewertet man die Risiken für ein Objekt und legt die Schutzmassnahmen fest.»
Porträts: Kulturerhaltung
Berufsleute aus der Branche erklären, was ihre Arbeit beinhaltet und sprechen über ihre Laufbahn.
«Ich führe meine Tätigkeit an ganz unterschiedlichen Orten aus: mal in einem Hotel oder in einem Bauernhaus, mal in modernisierten Räumen einer Villa oder einer normalen Wohnung.»
Siehe Porträt Kulturerhaltung: Denkmalpflege«Ich arbeite eng zusammen mit Fachleuten aus Architektur, Bauführung, Denkmalpflege und weiteren Bereichen, um Termine und Abläufe abzugleichen.»
Siehe Porträt Kulturerhaltung: Restaurierung«In einem Museum muss man exakt sein und gerne im Team arbeiten.»
Siehe Porträt Kulturerhaltung: MuseumSich aus- und weiterbilden: Kulturerhaltung
In der Schweiz erlauben Aus- und Weiterbildungen auf diversen Stufen, in diese Branche einzusteigen und sich weiterzuentwickeln. Jeder Bildungsweg hat eigene Zulassungsbedingungen.
Bildungsstufen: Höhere Ausbildung erforderlich
Nach einer beruflichen Grundbildung stehen Interessierten verschiedene höhere Berufsbildungen zur Auswahl, etwa Handwerker/in in der Denkmalpflege BP oder Archäologische/r Grabungstechniker/in BP. Die Fachhochschulen bilden zum Konservator-Restaurator FH oder zur Informations- und Dokumentationsspezialistin FH aus. An universitären Hochschulen bieten sich Studiengänge in Kunstgeschichte oder Archäologie an. Es gibt auch mehrere Weiterbildungsstudiengänge CAS, DAS oder MAS, vor allem in den Bereichen Denkmalpflege, Heimatschutz oder Kulturvermittlung.
Weitere Informationen zum Schweizer Bildungssystem: Bildungswege und Abschlüsse im Überblick