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Branche Landwirtschaft

Eine ausreichende Produktion sicherstellen sowie Umwelt- und Tierschutzvorgaben einhalten, gehören zu den zahlreichen Herausforderungen der Branche.

Überblick über die Branche Landwirtschaft

Ein Mann steuert seinen Traktor auf dem Acker.
© SDBB I CSFO, Foto Frederic Meyer

Die Landwirtschaft muss sich den stets ändernden Marktbedingungen anpassen. Weiterbildungskurse und höhere Berufsbildung ermöglichen, auf Veränderungen zu reagieren und sich auf die Zukunft vorzubereiten.

Ein Mann steuert seinen Traktor auf dem Acker.

© SDBB I CSFO, Foto Frederic Meyer

Ausbildungen: Übersicht der Möglichkeiten

Tätigkeitsbereiche: Rund um Feld, Stall und Büro

Die Landwirtschaft lässt sich in folgende fünf Tätigkeitsbereiche unterteilen:

  • Anbau
  • Viehzucht
  • Verwaltung eines landwirtschaftlichen Betriebs
  • Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte
  • Agrarwissenschaften

In Zahlen: Fast 50'000 landwirtschaftliche Betriebe

Zahlen aus dem Jahr 2020 zur Anzahl Landwirtschaftsbetriebe, zu den Produktionswerten, Nutzflächen, zur Selbstversorgung und Holzernte
© BFS/OFS/UST/FSO

Arbeitsmarkt: Landwirtschaft

Der Arbeitsmarkt verändert sich ständig: Welche Fähigkeiten sind gefragt? Wie ist die Beschäftigungslage in dieser Branche?

Kompetenzen: Innovation, Technologie und Umweltschutz

Die heutige Landwirtschaft verlangt eine Vielzahl von Kompetenzen. Gefragt sind innovative Lösungen und Interesse für technologische Entwicklungen. Zudem werden Aspekte der Unternehmensführung, Vermarktung und umweltschonende Produktionsmethoden immer wichtiger.

Beschäftigung: Grosser Bedarf an Fachkräften

Es braucht in allen Tätigkeitsbereichen und auf allen Verantwortungsebenen kompetente Fachkräfte, die auf die Herausforderungen der Branche reagieren können.

Loïc Bardet, Direktor der Dachorganisation der Westschweizer Landwirtschaft AGORA

«Unsere Landwirtschaft muss als Pionierin in neue Märkte vorstossen.»

Weitere Informationen zum Arbeitsmarkt Landwirtschaft: Interview mit Loïc Bardet, Direktor der Dachorganisation der Westschweizer Landwirtschaft AGORA

Porträts: Landwirtschaft

Berufsleute der Landwirtschaft erklären, was ihre Arbeit beinhaltet und berichten über ihren Werdegang.

Manuela Just, Fachfrau biologisch-dynamische Landwirtschaft in einem Demeter-Betrieb

«Das Wichtigste ist die Begeisterung für den Beruf: Freude an Tieren, Pflanzen und der Natur haben.»

Siehe Porträt Landwirtschaft: Viehzucht
Dominique Wetzel, Weinbautechniker HF und stellvertretender Betriebsleiter im Familienunternehmen

«Man muss sowohl die Arbeit im Rebberg als auch den Kundenkontakt mögen. Die Vermarktung des Weines ist ein wichtiger Teil unserer Tätigkeit.»

Siehe Porträt Landwirtschaft: Produktion und Vermarktung
Jeanne Giesser, Agronomin FH in einer grossen Obstbaugenossenschaft

«Bestehendes immer wieder hinterfragen und nach besseren Lösungen suchen: Dies sind die Herausforderungen der Branche.»

Siehe Porträt Landwirtschaft: Agrarwissenschaften

Sich aus- und weiterbilden: Landwirtschaft

In der Schweiz erlauben Aus- und Weiterbildungen auf diversen Stufen, in diese Branche einzusteigen und sich weiterzuentwickeln. Jeder Bildungsweg hat eigene Zulassungsbedingungen.

Bildungsstufen: Grundbildungen mit breiten Anschlussmöglichkeiten

Die Landwirtschaft bietet sechs eidg. Fähigkeitszeugnisse (EFZ) und ein eidg. Berufsattest (EBA) mit verschiedenen Schwerpunkten an. Agrarpraktikerinnen und Agrarpraktiker EBA können in der Regel nach zwei weiteren Lehrjahren ein EFZ als Landwirt/in EFZ oder Winzer/in EFZ erwerben. In der höheren Berufsbildung existieren mehrere Berufs- und höhere Fachprüfungen, wie zum Beispiel Betriebsleiter/in Landwirtschaft BP oder Gemüsegärtnermeister/in HFP. An höheren Fachschulen werden Bildungsgänge in den Bereichen Betriebsführung, Lebensmitteltechnologie oder Weinbautechnik angeboten. An den Hochschulen stehen Studiengänge wie Agrarwissenschaften oder Lebensmittelwissenschaften zur Auswahl.

Sie möchten als Quereinsteigerin oder Quereinsteiger in der Landwirtschaft arbeiten?

Die Branchenverbände wie Schweizer Bauernverband SBV, geben interessierten Personen Auskunft, wie sie in die Branche einsteigen können. In den kantonalen Berufsinformationszentren (BIZ) können Sie sich ebenfalls über die Möglichkeiten eines Quereinstiegs informieren.

Sie haben langjährige Berufspraxis in der Landwirtschaft, aber keinen anerkannten Abschluss?

Auch als erwachsene Person können Sie ein eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ) oder ein eidg. Berufsattest (EBA) z.B. als Landwirt/in EFZ erlangen. Kontaktieren Sie das Eingangsportal ihres Kantons für eine individuelle Beratung.

Mit mindestens sechs Jahren Berufspraxis im bäuerlichen Haushalt können Sie auch ohne Berufsabschluss zum Vorbereitungslehrgang auf die Berufsprüfung Bäuerlicher Haushaltleiter/Bäuerin BP zugelassen werden. Informieren Sie sich bei den Bildungsanbietern Schweizerischer Bäuerinnen- und Landfrauenverband SBLV und OdA AgriAliForm.

Weitere Informationen zum Schweizer Bildungssystem: Bildungswege und Abschlüsse im Überblick



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