Inhalt des Bewerbungsdossiers
Ein Bewerbungsdossier muss folgende Dokumente beinhalten:
- Bewerbungsbrief
- Lebenslauf
- Zeugniskopien
- Schnupperberichte
- Eignungstests und Checks
- falls vorhanden: Bescheinigungen, die den Wert deiner Bewerbung erhöhen, wie zum Beispiel Bestätigungen von Ferienjobs oder Empfehlungsschreiben
- alle weiteren vom Lehrbetrieb verlangten Unterlagen
Dossier erstellen
Ein gut strukturierter elektronischer Ordner ist der Schlüssel zu einer guten Bewerbung. Hier erfährst du, wie du vorgehen kannst:
- Erstelle einen Ordner mit dem Namen «Bewerbungsunterlagen».
- Erstelle darin folgende Unterordner:
- Titelblatt
- Bewerbungsbrief_Motivationsschreiben
- Lebenslauf
- Tests
- Schulzeugnisse
- Schnupperlehrberichte
- weitere Dokumente
- Scanne Dokumente wie Zeugnisse und Schnupperberichte in Farbe und guter Qualität. Lege die Blätter sorgfältig und gerade in den Scanner. So sind deine Angaben gut lesbar.
- Speichere deine elektronischen Dokumente mit korrekter Bezeichnung ab, zum Beispiel Lebenslauf.doc, Multicheck.doc und so weiter.
- Du solltest keine Word-Dateien versenden, wandle daher alle Word-Dateien vor dem Versand an Lehrbetriebe in PDF-Dateien um.
- Achtung: Behalte vom Lebenslauf und vom Bewerbungsbrief die Word-Datei. So kannst du bei jeder neuen Bewerbung eine Kopie erstellen und anpassen.
Dossier versenden
Heutzutage erfolgt die Mehrzahl der Bewerbungen auf elektronischem Weg. Es gibt verschiedene Wege, sich online zu bewerben.
Bewerbung über Online-Formulare
Gib deine persönlichen Informationen in die vorgegebenen Felder ein und lade deine Dokumente im PDF-Format hoch. Achte darauf, dass du dir genug Zeit nimmst, wenn du dich online bewirbst. Bevor du deine Bewerbung abschickst, solltest du sie noch einmal durchlesen, um Rechtschreib- und Tippfehler zu vermeiden. Überprüfe auch, ob du alle Dokumente hochgeladen hast.
Bewerbung per E-Mail
Ist die E-Mail-Adresse der Ansprechperson in der Stellenanzeige angegeben, möchte das Unternehmen die Unterlagen per E-Mail erhalten, ausgenommen es wird etwas anderes angegeben. Hier gehst du wie folgt vor:
- Schreibe in die Betreffzeile des E-Mails, worum es geht, zum Beispiel «Bewerbung um die Lehrstelle als Automobilfachfrau».
-
Halte den Text des E-Mails kurz und sachlich. Beispiel:
Sehr geehrter Herr Keller
Als Anhang sende ich Ihnen meine Bewerbungsunterlagen für die Lehrstelle als Automobilfachfrau EFZ und freue mich darauf, von Ihnen zu hören.
Freundliche Grüsse
Antonia Gonzales
- Als Anhang fügst du deine kompletten Bewerbungsunterlagen an: Bewerbungsbrief, Lebenslauf und alle Beilagen im PDF-Format. Falls der Lehrbetrieb genauere Angaben macht, wie sie die Unterlagen erhalten möchten, halte dich genau an diese Weisungen.
Videobewerbung
Videobewerbungen sind eher selten. Überlege dir, ob diese Bewerbungsform für deine Lehrstellenbewerbung sinnvoll sein könnte, zum Beispiel bei einer Bewerbung in einem künstlerischen Beruf. Dein Video sollte nicht länger als 1 Minute und 30 Sekunden dauern. Zeig Aktionen und sprich nicht nur in die Kamera. Stelle dein Video als «nicht gelistet» auf Youtube bereit und verschicke den Link dazu. Versende das Video nicht als Anhang.
Bewerbung per Briefpost
Gewisse Betriebe verlangen die Bewerbungsunterlagen in Papierform per Post. Heutzutage ist dies jedoch selten geworden. Drucke dein Dossier sorgfältig und in Farbe aus und adressiere das Couvert an die im Inserat angegebene Person.
Anzahl Bewerbungen
Wie viele Bewerbungen notwendig sind, ist abhängig von
- der Anzahl offener Lehrstellen und wie begehrt diese sind: Frag deine Berufsberaterin / deinen Berufsberater oder schau auf dem Lehrstellennachweis LENA, wie viele Lehrstellen ausgeschrieben sind.
- deinen persönlichen Voraussetzungen: Je knapper du die Anforderungen erfüllst, desto mehr musst du unternehmen.
- der Qualität deines Bewerbungsdossiers.
Vorsicht bei sozialen Netzwerken
Denk daran, dass auch Lehrbetriebe das Internet nach Informationen über Bewerbende absuchen. Es ist deshalb ratsam, deine Benutzerkonten bei Instagram und so weiter zu verwalten, um deine Privatsphäre zu schützen. Überprüfe auch, welche Informationen über dich bei Suchmaschinen wie Google erscheinen.
Tipps
- Prüfe deine Datenschutzeinstellungen.
- Überprüfe deine Profile: Was sagen sie über deine Persönlichkeit aus?
- Nimm nicht jede Freundschaftsanfrage automatisch an, vor allem nicht von Personen, die du nicht kennst.
- Lade keine heiklen Fotos hoch.
- Vermeide es, andere in sozialen Netzwerken zu kritisieren.
- Gib deine persönlichen Daten nicht für Werbezwecke frei.