Verschiedene Zulassungswege
Über die Zulassung zu den Studiengängen entscheiden die einzelnen Hochschulen autonom; die Bedingungen sind in Richtlinien geregelt, welche sich auf den verschiedenen Homepages unter "Zulassung" bzw. "Studieninteressierte" finden. Dabei werden interinstitutionelle und internationale Richtlinien berücksichtigt.
Für jede Hochschule/Studienstufe gibt es sogenannte Königswege, welche den prüfungsfreien Zugang erlauben. Zudem bieten die meisten Hochschulen Zulassungsverfahren für Personen an, die eine gute Vorbildung, aber keinen für die Zulassung gültigen Vorbildungsausweis mitbringen (Aufnahmeprüfungen, Aufnahmen "sur dossier“).
Je nach Vorbildung und/oder Erfahrung können Leistungen angerechnet werden. Verbindliche Auskünfte erteilen die jeweiligen Hochschulen.
Zulassungsbedingungen zu Bachelorstudiengängen
Ausgehend von Vorbildungsausweisen gibt die folgende Tabelle einen Überblick über die üblichen Zulassungsbedingungen für die Aufnahme in Bachelor-Studiengänge (Studienneueinstieg). Die Angaben sind rechtlich nicht verbindlich. Im Einzelfall sind Abweichungen und Ausnahmen möglich. Letztlich entscheidet jede aufnehmende Hochschule autonom.
FH: Fachhochschulen
PH: Pädagogische Hochschulen
UH: Universitäre Hochschulen (inklusive ETH)
Vorbildung | Ziel | Übliche Zulassungswege |
Gymnasiale Maturität | UH | Direkte Zulassung, in wenigen Studienrichtungen Numerus-clausus-Verfahren. Mehr dazu: Zulassung UH |
FH | In der Regel 1-jährige Arbeitswelterfahrung in einem Arbeitsfeld der Studienrichtung, teilweise spezifische Aufnahmeverfahren. Mehr dazu: Zulassung FH | |
PH | Direkte Zulassung. Mehr dazu: Zulassung PH | |
Berufsmaturität | FH | Direkte Zulassung in mit der Vorbildung verwandte Studienrichtungen, ansonsten in der Regel 1-jährige Arbeitswelterfahrung in einem Arbeitsfeld der Studienrichtung. Teilweise spezifische Aufnahmeverfahren. Mehr dazu: Zulassung FH |
UH | Ergänzungsprüfung Passerelle, Vorbereitung 2-3 Semester. Gymnasiale Maturität (Übertritt in zweitletztes Jahr eines Gymnasiums oder Erwachsenenmatur), studieren ohne gymnasiale Maturität. Mehr dazu: Ergänzungsprüfung Passerelle, Gymnasiale Maturität für Erwachsene, Zulassung UH > Ohne anerkannten Vorbildungsausweis | |
PH | Aufnahmeprüfung der Pädagogischen Hochschulen, evtl. nach Besuch eines Vorbereitungskurses, oder Ergänzungsprüfung Passerelle. Mehr dazu: Zulassung PH, Ergänzungsprüfung Passerelle | |
Fachmaturität | PH | Mit Fachmaturität Pädagogik direkte Zulassung für Studiengänge der Vorschul- und Primarstufe, ansonsten Aufnahmeprüfung der Pädagogischen Hochschulen, evtl. nach Besuch eines Vorbereitungskurses, oder Ergänzungsprüfung Passerelle. Mehr dazu: Zulassung PH, Ergänzungsprüfung Passerelle |
FH | Direkte Zulassung in verwandte Studienrichtungen, ansonsten in der Regel 1-jährige Arbeitswelterfahrung in einem Arbeitsfeld der Studienrichtung. Teilweise spezifische Aufnahmeverfahren. Mehr dazu: Zulassung FH | |
UH | Ergänzungsprüfung Passerelle, Vorbereitung 2-3 Semester. Gymnasiale Maturität (Übertritt in zweitletztes Jahr eines Gymnasiums oder Erwachsenenmatur), studieren ohne gymnasiale Maturität. Mehr dazu: Ergänzungsprüfung Passerelle, Gymnasiale Maturität für Erwachsene, Zulassung UH > Ohne anerkannten Vorbildungsausweis | |
Höhere Fachschule HF | FH | Direkte Zulassung in gleiche und fachverwandte Studienrichtungen, teilweise verkürztes Studium, teilweise spezifische Aufnahmeverfahren. Mehr dazu: Zulassung FH |
UH | Gymnasiale Maturität, studieren ohne gymnasiale Maturität. Mehr dazu: Gymnasiale Maturität für Erwachsene, Zulassung UH > Ohne anerkannte Vorbildung | |
PH | Aufnahmeprüfung, evtl. nach Besuch eines Vorbereitungskurses, evtl. Quereinstieg. Mehr dazu: Zulassung PH | |
Bachelor UH/FH/PH | UH | Direkte Zulassung, in wenigen Studienrichtungen Numerus-clausus-Verfahren. Mehr dazu: Zulassung UH, Numerus Clausus, Zulassungsbeschränkungen |
FH | In der Regel 1-jährige Arbeitswelterfahrung in einem Arbeitsfeld der Studienrichtung, teilweise spezifische Aufnahmeverfahren. Mehr dazu: Zulassung FH | |
PH | Direkte Zulassung zu allen Studienrichtungen. Mehr dazu: Zulassung PH | |
Primarlehrdiplom (5jährig) | UH | In der Regel direkte Zulassung. Ausnahme: Medizinalstudien nur mit Gymnasialer Maturität. Für Studium an ETH muss Primarlehrdiplom im Jahr 2000 oder später erworben worden sein. Mehr dazu: Zulassung UH, Gymnasiale Maturität für Erwachsene |
FH | In der Regel 1-jährige Arbeitswelterfahrung in einem Arbeitsfeld der Studienrichtung. Mehr dazu: Zulassung FH | |
PH | Direkte Zulassung zu Zweitstudien höherer Stufen. Mehr dazu: Zulassung PH | |
Berufslehre EFZ | FH | Berufsmaturität, Aufnahme sur Dossier, vereinzelt Aufnahmeprüfung möglich. Mehr dazu: Zulassung FH, Berufsmaturität |
PH | Mehrjährige Berufspraxis und Aufnahmeprüfung, evtl. nach Besuch eines Vorbereitungskurses, evtl. Quereinstieg. Mehr dazu: Zulassung PH | |
UH | Berufsmaturität und Ergänzungsprüfung Passerelle, Gymnasiale Maturität für Erwachsene, studieren ohne gymnasiale Maturität. Mehr dazu: Berufsmaturität, Ergänzungsprüfung Passerelle, Gymnasiale Maturität für Erwachsene, Zulassung Universitäre Hochschulen UH > Ohne anerkannten Vorbildungsausweis | |
Fachmittelschule / Wirtschaftsmittelschule | UH | Fachmaturität / Berufsmaturität und Ergänzungsprüfung Passerelle, Gymnasiale Maturität (Übertritt in zweitletztes Jahr eines Gymnasiums oder Erwachsenenmatur), studieren ohne gymnasiale Maturität. Mehr dazu: Berufsmaturität, Fachmaturität, Ergänzungsprüfung Passerelle, Gymnasiale Maturität für Erwachsene, Zulassung Universitäre Hochschulen UH > Ohne anerkannten Vorbildungsausweis |
FH | Fachmaturität / Berufsmaturität in einem der Studienrichtung entsprechenden Berufsfeld, teilweise spezifische Aufnahmeverfahren. Mehr dazu: Zulassung FH | |
PH | Berufspraxis und Aufnahmeprüfung, evtl. nach Besuch eines Vorbereitungskurses. Fachmaturität Pädagogik (Zulassung zu Vorschul- und Primarstufe). Zulassung PH | |
Ausländische Vorbildung | UH/PH/FH | Die Anerkennung ausländischer Vorbildungsausweise ist bei der angestrebten Hochschule direkt abzuklären. Siehe unter Hochschul-Zulassung mit ausländischem Vorbildungsausweis |
Ohne anerkannten Vorbildungsausweis | UH/PH/FH | Ohne anerkannten Vorbildungsausweis sind an Hochschulen Aufnahmen sur dossier möglich. Die Verfahren unterscheiden sich je nach Hochschule und Hochschultyp: Zulassung UH > Ohne anerkannte Vorbildung, Zulassung FH, Zulassung PH. Es empfiehlt sich, weitere Informationen über Aufnahmen sur dossier direkt bei der angestrebten Hochschule einzuholen. |
Zulassungsbedingungen zu konsekutiven Masterstudiengängen
Die Zulassung zu Masterstudien ist in erster Linie von der im Bachelor belegten Studienrichtung abhängig. Auch hier ist aber in einigen Studienrichtungen mit Aufnahmeverfahren und Zusatzauflagen zu rechnen, insbesondere bei spezialisierten Masterstudiengängen, die oft eine Bewerbung verlangen und bei denen die Zulassung sur dossier erfolgt. Siehe auch Studienabschlüsse > Masterstudium.
Ausgehend von Vorbildungsausweisen gibt die folgende Tabelle einen Überblick über die üblichen Zulassungsbedingungen für die Aufnahme in Master-Studiengänge (Studienfortsetzung). Sie ist rechtlich nicht verbindlich. Im Einzelfall und je nach aufnehmender Hochschule sind Abweichungen möglich. Letztlich entscheidet jede aufnehmende Hochschule autonom.
FH: Fachhochschulen
PH: Pädagogische Hochschulen
UH: Universitäre Hochschulen (inklusive ETH)
Vorbildung | Ziel | Zulassungswege |
Bachelor Uni | UH | Direkte Zulassung zu gleichen oder fachverwandten Studienrichtungen, teilweise mit Zusatzleistungen. Mehr dazu: Zulassung UH > Master, Die Wahl des Masterprogramms [PDF, 275 KB] |
FH | Direkte Zulassung zu gleichen oder fachverwandten Studienrichtungen. Je nach Fachrichtung müssen Zusatzleistungen im Umfang von 20-60 ECTS erbracht werden. Mehr dazu: Zulassung FH > Master, Konkordanzliste swissuniversities | |
PH | Keine Zulassung zu Masterstudien. Ausnahmen: Konsekutive Masterstudiengänge Sek I einiger PH mit Bachelor in 1-2 Unterrichtsfächern sowie Schulische Heilpädagogik mit Bachelor in verwandtem Studienbereich (mit Auflagen). Mehr dazu: Zulassung PH | |
Bachelor FH | UH | Direkte Zulassung zu gleichen oder fachverwandten Studienrichtungen. Je nach Fachrichtung müssen Zusatzleistungen im Umfang von 20-60 ECTS erbracht werden. Mehr dazu: Zulassung UH > Master, Konkordanzliste swissuniversities |
FH | Direkte Zulassung zu gleichen oder fachverwandten Studienrichtungen. Je nach Hochschule und Studienrichtung kommen noch zusätzliche Aufnahmekriterien (z.B. Mindestnote, praktische Erfahrung) und/oder Eignungsabklärungen zur Anwendung. Mehr dazu: Zulassung FH > Master | |
PH | Keine Zulassung zu Masterstudien. Ausnahmen: Konsekutive Masterstudiengänge Sek I einiger PH mit Bachelor in 1-2 Unterrichtsfächern sowie Schulische Heilpädagogik mit Bachelor in verwandtem Studienbereich (mit Auflagen). Mehr dazu: Zulassung PH | |
Bachelor PH | UH | Teilweise Zulassung zur Studienrichtung Erziehungswissenschaften / Pädagogik. Mit Zusatzleistungen ist zu rechnen. Für andere Studienrichtungen in der Regel keine direkte Zulassung zu Masterstudien. Mehr dazu: Zulassung UH > Master |
FH | Keine direkte Zulassung zu Masterstudien. Mehr dazu: Zulassung FH > Master | |
PH | Mit Bachelor Sek I direkte Zulassung zum Masterstudium Sek I. Für Personen mit Bachelor Vorschul- und Primarstufe bieten einige PH ein Masterstudium zur Stufenerweiterung Sek I an. Zugang zu Master Schulische Heilpädagogik mit Lehrdiplom und damit mind. Bachelor oder mit Bachelor Sek I und Zusatzleistungen. Mehr dazu: Zulassung PH |