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Porträt Zoll, Grenzsicherheit: Personen- und Warenkontrolle

Ein Diensthundeführer und Teamleiter stellt seine Arbeit und seine Aufgaben vor.

Natürliche Autorität und ein Gespür im Umgang mit Tieren

Ein Mann in Uniform des Bundesamts für Zoll- und Grenzschutz steht neben Dynamo, einem Diensthund.
© BAZG/OFDF/UDSC

Sascha Enggist, Instruktor Diensthundeführer und Diensthundeführer beim Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit BAZG

Ein Mann in Uniform des Bundesamts für Zoll- und Grenzschutz steht neben Dynamo, einem Diensthund.

© BAZG/OFDF/UDSC

Berufslaufbahn

Alter Tätigkeit/Ausbildung
21Eidg. Fachausweis Grenzwächter, heute neue Ausbildung: eidg. Fachausweis Fachspezialist Zoll und Grenzsicherheit. Grenzwächter: Grenze Basel / Weil am Rhein Autobahn. Kurs Diensthundeführer
23Beförderung zum Gefreiten. Grenzwächter: Grenze Basel / Weil am Rhein Autobahn. Bewerbung als Diensthundeführer. Berufsbegleitende Ausbildung zum Diensthundeführer: Region Basel. Mobile Einsätze als Diensthundehelfer BAZG
37Weiterbildung zum Instruktor Diensthundeführer: Campus BAZG, Interlaken BE
44Stellvertretender Technischer Leiter Diensthundewesen Zoll Nord

Welches sind Ihre Aufgaben?

Meine Arbeit ist sehr vielfältig, weil ich zwei Funktionen ausübe. Als Diensthundeführer und Teamleiter plane ich die Aufgaben meines Teams und verfasse Berichte für verschiedene Instanzen. Ich arbeite hauptsächlich draussen, immer in Begleitung meines belgischen Schäferhundes «Dynamo». Er gehört zu den Hunden, die darauf abgerichtet sind, verbotene Substanzen zu erschnüffeln oder vermisste Personen zu finden, was als «Mantrailing» bezeichnet wird. Ausserdem bin ich Instruktor für Diensthundeführer und bilde die künftigen Diensthundeführerinnen und -führer des BAZG aus. Im Rahmen der Einführung des neuen Berufsbildes Fachspezialistin und Fachspezialistin Zoll und Grenzsicherheit werde ich bald eine interne Weiterbildung absolvieren.

«Unser Hund begleitet uns rund um die Uhr, weil wir jederzeit zu einem Einsatz gerufen werden können.»

Welche Kompetenzen erfordert Ihre Stelle?

Der Beruf des Diensthundeführers bzw. der Diensthundeführerin verlangt eine hohe Verfügbarkeit. Unser Hund begleitet uns rund um die Uhr, weil wir jederzeit sowohl am Tag als auch in der Nacht zu einem Einsatz gerufen werden können. Ein Gespür im Umgang mit Tieren ist selbstverständlich unabdingbar! Ausserdem muss man körperlich topfit sein. Ich kann mich gut daran erinnern, als ich einmal mit 30 Kilogramm auf dem Rücken bei 23 Grad eine Person über 16 Kilometer verfolgen musste. Als Teamleiter ist auch die Loyalität gegenüber den Vorgesetzten und den Teammitgliedern wichtig. Und ist man kontaktfreudig, lassen sich mögliche Konflikte beim Anhalten von Personen auch besser bewältigen.

Welche Herausforderungen haben Sie im Beruf?

Zu Beginn meiner Laufbahn sorgten Einsätze teilweise für Nervosität. Das hat sich aber mittlerweile gelegt. Situationen, in denen Waffen im Spiel sind, bleiben jedoch weiterhin stressig. Es ist anspruchsvoll, sich bei den ständig wechselnden Weisungen und der fortschreitenden Digitalisierung der Aufgaben auf dem neusten Stand zu halten. Wir müssen für neue Arbeitsmethoden offen sein. In unserem Beruf lernt man nie aus!

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