Zum Titel springen

Studienrichtung Visuelle Kommunikation

Die Visuelle Kommunikation gestaltet Botschaften in einer bildhaften Sprache: Sie wird zum Beispiel zur Illustration von wissenschaftlichen Sachverhalten oder für die Vermarktung von Produkten eingesetzt.

Fachgebiet

Visuelle Kommunikation
Visuelle Kommunikation, © Frederic Meyer, Zürich

Das Übersetzen von Botschaften in eine visuelle Sprache ist das zentrale Anliegen der Visuellen Kommunikation. Sie umfasst verschiedene Teilgebiete und entsprechende Studienrichtungen, die sich nach Inhalten, Gestaltungsmitteln und Schwerpunkten unterscheiden. Manchmal wird mit Visueller Kommunikation auch eine einzelne Studienrichtung bezeichnet, die dann fast gleichbedeutend ist mit "Graphic Design".

Visuelle Kommunikation

Visuelle Kommunikation, © Frederic Meyer, Zürich

Im Graphic Design geht es um die bildhafte Vermittlung von Inhalten oder die Vermarktung von Produkten. Die Wissenschaftliche Illustration setzt wissenschaftliche Sachverhalte in verständliche und einprägsame Bilder um. Die fiktionale Illustration beschäftigt sich mit dem Erzählen eigener Bildwelten, sei es Künstlerinnen und Künstler, als Cartoonistinnen und Cartoonisten, als Comic- und Bilderbuchautorinnen und -autoren oder als Gestalterinnen und Gestalter. Cast / Audiovisual Media meint alles, was auf dem Bildschirm läuft; es geht um audiovisuelles Storytelling im Netz, um Inhalte für Online- und mobile Medien. Die Fotografie beschäftigt sich entweder mit dem Gebiet im klassischen Sinn oder bewegt sich, je nach Studienort, in den Bereichen der angewandten fotografischen Medien und der visuellen Kommunikation. Digital Ideation verbindet Informatik und Design und beschäftigt sich mit Game-Development, Front-End-Entwicklung und User Experience. Data Design & Art bewegt sich zwischen Design, Kunst und Technologie. Im Zentrum stehen Daten, ihre Relevanz und Risiken sowie ihre Interpretation und strukturierte Darstellung.

Studium

Visuelle Kommunikation kann fast an allen Fachhochschulen der Schweiz studiert werden. Die Ausbildungen in Bern und Mendrisio sind generalistisch ausgerichtet, die anderen Fachhochschulen bieten spezifische Vertiefungsrichtungen an, die zum Teil nur an der jeweiligen Schule studiert werden können wie beispielsweise Cast / Audiovisual Media in Zürich, Illustration Fiction und Digital Ideation in Luzern oder die Vertiefungsrichtung Digitale Räume in Basel.

«Eigenmotivation ist wichtig.»

Zu den Testimonials

Anforderungen

Ob jemand fähig und motiviert genug ist für ein Studium in Visueller Kommunikation, wird in einem speziellen und anspruchsvollen Aufnahmeverfahren geklärt. Die wichtigsten Elemente dieser Eignungsabklärung sind vorgängig eingereichte Arbeiten (Arbeitsmappe, Portfolio), eine Hausaufgabe sowie ein Eignungsgespräch beziehungsweise eine Aufnahmeprüfung. Je nach Schule, Institut und Studienfach werden diese Elemente unterschiedlich kombiniert.

Für die Zulassung zu dieser Eignungsabklärung wird in der Regel eine Berufs-, Fach- oder gymnasiale Maturität verlangt. Zusätzlich ist der Besuch eines einjährigen Propädeutikums (Vorkurs) oder der Nachweis einer mindestens einjährigen Arbeitserfahrung erforderlich, die praktische und theoretische Kenntnisse in einem mit der Studienrichtung verwandten Beruf vermittelt. Diesen Nachweis muss nur nicht erbringen, wer eine Grundbildung mit Berufsmaturität im Bereich der gewünschten Studienrichtung vorweisen kann.

Zulassung, Anmeldung und Studienbeginn

Informationen zur Zulassung an die verschiedenen Hochschulen sowie zur Anmeldung und dem Studienbeginn finden sich unter Zulassung, Anmeldung, Studienbeginn.

Nach dem Studium

Fachpersonen der Visuellen Kommunikation arbeiten häufig als Selbstständige oder in Grafikateliers für Auftraggeber wie Medien oder Kommunikationsagenturen.



berufsberatung.ch