Fachgebiet
Das Lehrdiplom bestimmt, welche Fächer an welchen Schultypen unterrichtet werden können:
Lehrdiplom für Maturitätsschulen
- Umfang: ein bis zwei Fächer
- Fächerkatalog: Bildnerisches Gestalten, Biologie, Chemie, Deutsch, Englisch, Französisch, Geographie, Geschichte, Griechisch, Informatik, Italienisch, Latein, Mathematik, Musik, Pädagogik / Psychologie, Philosophie, Physik, Psychologie, Religionslehre, Spanisch, Sport, Wirtschaft und Recht
- Schultyp: Gymnasium, Fachmittelschule, Maturitätsschule für Erwachsene
Lehrdiplom für Berufsmaturitätsschulen
- Umfang: ein bis zwei Fächer
- Fächerkatalog: Deutsch, Englisch, Finanz- und Rechnungswesen, Französisch, Geschichte und Politik, Italienisch, Mathematik, Naturwissenschaften, Sozialwissenschaften, Technik und Umwelt, Wirtschaft und Recht
- Schultyp: Berufsfachschule mit Abteilung Berufsmaturität, Berufsmaturitätsschule
Lehrdiplom für allgemeinbildenden Unterricht
- Umfang: ein Fach
- Fächerkatalog: Allgemeinbildung (Sprache und Kommunikation, Gesellschaft)
- Schultyp: Berufsfachschule
Lehrdiplom für berufskundlichen Unterricht
- Umfang: ein berufsbezogenes Fach
- Fächerkatalog: beispielsweise Psychologie für Fachleute Betreuung
- Schultyp: Berufsfachschule
Studium
Die Ausbildung für den Unterricht an Mittelschulen und Berufsfachschulen gliedert sich in einen fachwissenschaftlichen Teil und einen berufsorientierten Teil. Der fachwissenschaftliche Teil entspricht einem regulären Studium (siehe Studienrichtungen). Der berufsorientierte Teil findet je nach Studienziel und Studienort an einer Pädagogischen Hochschule, Fachhochschule oder Universitären Hochschule statt. Er kann parallel zum fachwissenschaftlichen Masterstudium verlaufen oder daran anschliessen.
Der berufsorientierte Teil umfasst folgende Module:
- Erziehungswissenschaft
- Allgemeine Didaktik
- Fachdidaktik für das jeweilige Unterrichtsfach
- Berufspraktische Ausbildung
In unterschiedlichen Situationen wie Einführungs- und Fachpraktika oder Workshops bieten sich den Studierenden Möglichkeiten, die im theoretischen Teil des Studiums erworbenen Kompetenzen in der Praxis umzusetzen. In Praxisseminaren, die parallel zu den Praktika stattfinden, lernen die Studierenden gesammelte Erfahrungen theoriegeleitet zu reflektieren. Betreut werden sie von Praxislehrpersonen und Dozierenden. Ein wichtiger Austausch findet auch in Diskussionsgruppen oder aber mit Tandempartnern statt.
«Freude am Umgang mit Jugendlichen zählt zu den Grundvoraussetzungen.»
Zu den TestimonialsUnterschiede Universitäre Hochschulen und Fachhochschulen
Mehr zu den Unterschieden und Gemeinsamkeiten zwischen Fachhochschulen FH und Universitären Hochschulen UH: Vergleich der Hochschultypen – Hochschultypen im Überblick.
Anforderungen
Für die berufspädagogischen Studiengänge der Sekundarstufe II gilt es neben einer hohen Fachkompetenz auch über gute Sozial- und Selbstkompetenzen mitzubringen. Studierende sollten belastbar sein und professionell mit Nähe und Distanz umgehen können sowie über sehr gute kommunikative Fähigkeiten verfügen. Ein Interesse für psychologische, sozial- und erziehungswissenschaftliche Fragestellungen ist daher unabdingbar.
Auslandaufenthalt
Wer an Maturitätsschulen eine Sprache unterrichten will, muss in der Regel einen mehrmonatigen Aufenthalt im entsprechenden Sprachgebiet verbringen, um sich einerseits mit der Sprache, und andererseits mit der Kultur und den Gepflogenheiten vertraut zu machen. Dieser Aufenthalt wird meistens schon während des Bachelor- oder Masterstudiums absolviert.
Forschungsthemen
Die Forschung an Pädagogischen Hochschulen richtet ihren Fokus vorwiegend auf das Bildungswesen als komplexe gesellschaftliche Einrichtung. Dabei fliessen Ansätze und Wissen aus verschiedenen Disziplinen wie Erziehungswissenschaft, Soziologie, Psychologie, Ökonomie ein.
Thematisiert werden beispielsweise Fragen der Qualitätsevaluation von Schulen und anderen Bildungseinrichtungen, die gesellschaftliche Entwicklung des Lehrberufs, die Schule als öffentlicher Erziehungsraum, die Wirkungen interdisziplinären Unterrichtens oder die politischen Prozesse, in denen die Strukturen des Bildungssystems festgelegt werden.
Zulassung, Anmeldung und Studienbeginn
Informationen zur Zulassung an die verschiedenen Hochschulen sowie zur Anmeldung und dem Studienbeginn finden sich unter Zulassung, Anmeldung, Studienbeginn.
Studiengänge
Deutschschweiz
Lehrdiplome für Maturitätsschulen
Pädagogische Hochschule PHBern
- Art Education, Lehrdiplom für Bildnerisches Gestalten an Maturitätsschulen
- Erweiterungsdiplom zum Lehrdiplom für Maturitätsschulen
- Erweiterungsdiplom für Maturitätsschulen mit integrierter berufspädagogischer Qualifikation
- Lehrdiplom für Maturitätsschulen
- Lehrdiplom für Maturitätsschulen mit integrierter berufspädagogischer Qualifikation
- Musik Music Pedagogy, Lehrdiplom für Musik an Maturitätsschulen
Pädagogische Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz PH FHNW
Pädagogische Hochschule Graubünden PH GR
Pädagogische Hochschule PH Luzern
Pädagogische Hochschule Thurgau PHTG
Pädagogische Hochschule St. Gallen PHSG
- Lehrdiplom für die Sekundarstufe I und Maturitätsschulen für Personen mit Fachmaster
- Lehrdiplom Allgemeinbildender Unterricht ABU an Berufsfachschulen, Diplomstudium
- Allgemeinbildender Unterricht ABU im Nebenberuf
- Lehrdiplom Berufskundlicher Unterricht BKU an Berufsfachschulen oder an Höheren Fachschulen im Hauptberuf, Diplomstudium
Hochschule Luzern HSLU
Zürcher Hochschule der Künste ZHdK
Eidgenössische Technische Hochschule Zürich ETHZ
Universität Freiburg UNIFR
-
Lehrdiplom für Maturitätsschulen (LDM) für geisteswissenschaftliche Fächer
- Lehrdiplom für Maturitätsschulen (LDM) in Naturwissenschaften
- Lehrdiplom für Maturitätsschulen (LDM) für das Fach "Ethik, Religionen, Gemeinschaft (mit Lebenskunde)"
- Lehrdiplom für Maturitätsschulen (LDM) in Wirtschaft und Recht
- Lehrdiplom für die Sekundarstufe I und für Maturitätsschulen, Kombiniertes Lehrdiplom KLD
Universität Luzern UNILU
Universität St. Gallen HSG
Lehrdiplome für Berufsfachschulen / Berufsmaturitätsschulen
Eidgenössische Hochschule für Berufsbildung EHB
- Allgemeinbildender Unterricht an Berufsfachschulen, Diplomstudium
- Berufskunde (BKU), Lehrperson im Hauptberuf
- Didaktisches Basismodul A für Lehrpersonen aller Berufsprofile, Zertifikatslehrgang
- Lehrpersonen an landwirtschaftlichen Berufsfachschulen
- Lehrperson für den Sportunterricht in der beruflichen Grundbildung (ZSP)
- IKA-/ W&G-/ Sprachlehrpersonen im Hauptberuf
- Zusatzausbildung für Gymnasiallehrpersonen
Pädagogische Hochschule Luzern / Akademie für Erwachsenenbildung
Pädagogische Hochschule PH Luzern
Pädagogische Hochschule St. Gallen PHSG
- Allgemeinbildender Unterricht ABU im Nebenberuf
- Lehrbefähigung Sport in der beruflichen Grundbildung, Diplomstudium
- Lehrdiplom Allgemeinbildender Unterricht ABU an Berufsfachschulen, Diplomstudium
- Lehrdiplom Berufskundlicher Unterricht BKU an Berufsfachschulen oder an Höheren Fachschulen im Hauptberuf, Diplomstudium
- Lehrdiplom für die Sekundarstufe I und Maturitätsschulen für Personen mit Fachmaster
Pädagogische Hochschule Zürich PHZH
- Lehrdiplom Allgemeinbildender Unterricht an Berufsfachschulen (ABU) im Hauptberuf
- Lehrdiplom für Berufsfachschulen / Information, Kommunikation, Administration IKA (im Hauptberuf)
- Lehrdiplom für Berufsfachschulen / Information, Kommunikation, Administration IKA (im Nebenberuf)
- Lehrdiplom Berufskundlicher Unterricht an Berufsfachschulen (BK) im Hauptberuf
- Lehrdiplom Berufskundlicher Unterricht an Berufsfachschulen BK (im Nebenberuf)
- Lehrdiplom Berufsmaturität BM
- Lehrdiplom Berufsmaturität BM (Nachqualifikation)
- Lehrdiplom für Berufsfachschulen für Wirtschaft und Gesellschaft
Universität Zürich UZH
Französische Schweiz
Lehrdiplome für Maturitätsschulen
Pädagogische Hochschule Bern-Jura-Neuenburg HEP-BEJUNE
Pädagogische Hochschule Waadt HEP Vaud
Pädagogische Hochschule Wallis HEP-VS
Universität Freiburg UNIFR
Lehrdiplome für Berufsfachschulen / Berufsmaturitätsschulen
Eidgenössisches Hochschulinstitut für Berufsbildung HEFP
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Enseignant / Enseignante de culture générale (CG) de la formation professionnelle
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Enseignant / Enseignante de la maturité professionnelle
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Enseignant / Enseignante de branches professionnelles à titre principal dans les écoles professionnelles
- Enseignants/Enseignantes au gymnase (sec II) – Formation complémentaire
- Enseignant/Enseignante d'éducation physique en formation professionnelle de base (CSP)
Italienische Schweiz
Lehrdiplome für Maturitätsschulen
Lehrdiplome für Berufsfachschulen / Berufsmaturitätsschulen
Nach dem Studium
Weiterbildung
Es bestehen verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten. Einige Beispiele:
- Bibliotheks- und Informationswissenschaft, MAS, Universität Zürich UZH
- eLearning und Wissensmanagement, Institut für Kommunikation & Führung IKF
- Hochschuldidaktik, CAS, FHS St.Gallen
- Kulturmanagement, MAS, Universität Basel UNIBAS
- Schulleitung, CAS, Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW
- Beratung, MAS, Pädagogische Hochschule St. Gallen PHSG