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Studienrichtung Wirtschaftsinformatik

Wirtschaftsinformatik erforscht und entwickelt Informatikanwendungen, um die Verwaltungs-, Organisations- und Managementtätigkeiten in Unternehmen und Behörden zu erleichtern.

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Fachgebiet

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Wirtschaftsinformatik, © R_K_B_by_setcookie_pixelio.de
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Wirtschaftsinformatik beschäftigt sich mit Entwurf, Entwicklung und Anwendung von Informations- und Kommunikationssystemen in Unternehmen, Institutionen und Behörden. Ihre Wurzeln hat sie zum einen in der (angewandten) Informatik, zum anderen in den Wirtschaftswissenschaften, insbesondere der Betriebswirtschaftslehre. Durch diese Interdisziplinarität ermöglicht sie eine integrative Betrachtung von Geschäftsprozessen, bei der Erstellung von Anforderungsanalysen, der Optimierung von Prozessabläufen, der Beurteilung von Investitionen in Hard- und Software mittels Kosten-Nutzen-Analysen oder bei der Entwicklung und Umsetzung von IT- oder E-Business-Strategien. Wirtschaftsinformatik trägt damit wesentlich zum Funktionieren von Unternehmen und Behörden im heutigen Informationszeitalter bei. Der für die Wirtschaftsinformatik besonders relevante Bereich der Informatik ist die Praktische Informatik (vgl. Fachgebiet Informatik).

Studium

Das Studium ist interdisziplinär ausgerichtet und vereint Informatikkompetenzen mit Managementwissen.
Aus dem Bereich der Informatik zählen Inhalte wie Programmierung, Algorithmen, Datenbanken und Datenmanagement, Netzwerkarchitektur, Software Engineering, Web Engineering oder Information Security zum Studium; aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften sind es Inhalte wie Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Strategisches Management, Prozessmanagement, Financial und Management Accounting und Controlling, Marketing, Human Resource Management, Leadership oder Logistik.

Spezielle Inhalte sind Geschäftsprozesse und Organisation, Wissensmanagement, E-Business, IT-Management, Business Intelligence, Enterprise Content Management, Enterprise Resource Planning, Operations Research, Wirtschaftsrecht oder Consulting. Ebenfalls vermittelt werden Kompetenzen in Kommunikation, Recht und Projektmanagement.

Aufgrund des digitalen Wandels verändert sich auch die Wirtschaftsinformatik. Je weiter fortgeschritten das Studium ist, desto intensiver setzen sich die Studierenden mit verschiedenen Inhalten und einzelnen Teilgebieten auseinander. Wahlmodule ermöglichen – je nach Ausbildungsort – eigene Schwerpunkte nach persönlichen Interessen zu setzen. Ein Vergleich der einzelnen Studiengänge an den verschiedenen Hochschulen lohnt sich.

E.H., Business Information Systems im 2. Semester Master an der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW.

«In Zukunft kann ich mit den rasch fortschreitenden Entwicklungen im IT-Bereich Unternehmen unterstützen.»

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Anforderungen

Ein Flair für Mathematik und Computer ist unabdingbar; ebenso die Bereitschaft, sich fortwährend weiterzuentwickeln und mit neuen Technologien zu befassen, Freude am Lösen von komplexen Problemen sowie logisch-analytisches Denken. Teamgeist, gute Kommunikationsfähigkeiten und Durchsetzungsvermögen sind wichtig für Studium und Beruf, denn es wird in Teams und in einem zunehmend globalisierten Umfeld gearbeitet.

Eine Maturität mit Schwerpunkt Mathematik oder Wirtschaft erleichtert den Einstieg ins Studium, wird aber nicht vorausgesetzt. Verschiedene Hochschulen bieten vor Studienbeginn Mathematikvorbereitungskurse an. Fachhochschulen setzen teilweise bei Studienbeginn Kenntnisse in Programmierung voraus. Für Personen mit einer gymnasialen Maturität ist für ein Fachhochschulstudium in der Regel eine einjährige Berufspraxis Voraussetzung.

Unterschiede Universitäre Hochschulen und Fachhochschulen

An den Fachhochschulen wird Wirtschaftsinformatik als eigenes Studienfach angeboten, ist also ein sogenanntes Monofachstudium. Die Studieninhalte sind anwendungsorientiert ausgerichtet und praktische Projektarbeit in Zusammenarbeit mit Unternehmen sind fester Bestandteil im Studium.
An den Universitäten zählt Wirtschaftsinformatik nicht an allen Standorten zum Studienangebot. Unterschiedlich ist auch, ob es sich um einen eigenen Studiengang wie an der Universität Freiburg handelt, um ein Nebenfach/Minor wie an der Universität Bern oder um eine Vertiefungsrichtung innerhalb des Informatikstudiums wie an der Universität Zürich.
Mehr zu den Unterschieden und Gemeinsamkeiten zwischen Fachhochschulen FH und Universitären Hochschulen UH: Vergleich der Hochschultypen - Hochschultypen im Überblick.

Sprachen

Englisch ist die Sprache der Wirtschaftsinformatik. Englischkenntnisse auf Maturitätsniveau reichen aus.

Forschungsthemen

Die Vertiefungsrichtungen und Schwerpunkte sind breit und können sich von Hochschule zu Hochschule unterscheiden. Mögliche Vertiefungsrichtungen in der Wirtschaftsinformatik könnten beispielsweise E-Business und E-Government, Informationssicherheit, Business Analysis, Digital Business oder Wissensmanagement sein.
Einige Beispiele aktueller Forschungsthemen sind:

  • Enterprise Software
  • IT-Outsourcing und IT-Off-shoring
  • Virtuelle Zusammenarbeit
  • e-Health
  • e-Energy

Zulassung, Anmeldung und Studienbeginn

Informationen zur Zulassung an die verschiedenen Hochschulen sowie zur Anmeldung und dem Studienbeginn finden Sie unter Zulassung, Anmeldung, Studienbeginn.

Studiengänge

Fachhochschulen

Kalaidos Fachhochschule FH KAL

Hochschule für Wirtschaft Zürich HWZ


Universitäre Hochschulen


Interdisziplinäre Studiengänge

Tätigkeitsfelder

Wirtschaftsinformatikerinnen und Wirtschaftsinformatiker arbeiten überwiegend im privaten Dienstleistungsbereich und in der öffentlichen Verwaltung.

Weiterbildung



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