Diese Seite behandelt Mathematik. Verwandte Seite: Rechnergestützte Wissenschaften.
Fachgebiet
Mathematik, © shutterstock.com/Gorodenkoff
Das Fachgebiet lässt sich grob in die Reine Mathematik und in die Angewandte Mathematik unterteilen. Die Reine Mathematik befasst sich mit abstrakten Strukturen und deren Beziehungen untereinander. Ziel dabei ist es, eine möglichst breite Auswahl an Aussagen aus wenigen Annahmen abzuleiten. Algebra, Analysis, Geometrie, Topologie und Zahlentheorie zählen unter anderem zur Reinen Mathematik. Die Angewandte Mathematik versucht für Fragestellungen anderer Fachbereiche (z.B. Medizin, Wirtschaftswissenschaften) Instrumente zu entwickeln und bereitzustellen. Als Gebiete der Angewandten Mathematik können unter weiteren die Biostatistik und Versicherungsmathematik sowie deren Grundlagen in Numerik, Stochastik und weiteren Gebieten angesehen werden. Über die Zuordnung der Teilgebiete zur Reinen oder Angewandten Mathematik herrscht bisweilen keine Einigkeit. Die Gebiete sind oft eng miteinander verknüpft oder fliessen ineinander über.
Studium
Das Bachelorstudium vermittelt Grundlagen in Algebra, linearer Algebra, Analysis, Geometrie/Topologie, Numerik, Statistik und Wahrscheinlichkeitstheorie. Je nach Hochschule variieren der Umfang und die Breite der Pflichtfächer und -module. Im Masterstudium lassen sich auch Spezialgebiete wie beispielsweise Zahlentheorie, Logik, hyperbolische Geometrie, Codierungstheorie und Kryptographie oder Kombinatorik vertiefen. Zudem bieten sich auf Masterstufe Studiengänge an, die sich mit besonderen Anwendungen der Mathematik befassen, wie: Statistik, Biostatistik, Actuarial Science.
«An der Universität lerne ich, mathematische Aussagen zu beweisen und logisch zu denken.»
Zu den TestimonialsAnforderungen
Angehende Mathematikstudierende bringen idealerweise Freude an abstrakt-logischem Denken mit. Sie mögen es, komplexen Sachverhalten auf den Grund zu gehen. Phantasie, Intuition und Mut für Unkonventionelles sind ebenso gefragt wie Kreativität, Spieltrieb und Neugierde. Ausdauer in der Lösungsfindung, ein hohes Mass an Frustrationstoleranz sowie gute Englischkenntnisse erleichtern das Studium.
Doktorat
Wer eine Laufbahn in der Forschung anstrebt, schliesst das Studium in der Regel mit einem Doktorat ab. Oft folgt darauf ein Post-doc-Studium im Ausland.
Forschungsthemen
Die Forschungsthemen bilden ein breites Spektrum ab. Einige Beispiele:
- geometrische Formen in der Natur
- innovative Versicherungsprodukte
- Simulation von Wellenphänomenen auf Hochleistungsrechnern
Zulassung, Anmeldung und Studienbeginn
Informationen zur Zulassung an die verschiedenen Hochschulen sowie zur Anmeldung und dem Studienbeginn finden Sie unter Zulassung, Anmeldung, Studienbeginn.
Studiengänge
Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne EPFL
Eidgenössische Technische Hochschule Zürich ETHZ
Universität Basel UNIBAS
Universität Bern UNIBE
Universität Freiburg UNIFR
Universität Genf UNIGE
Universität Lausanne UNIL
Universität Neuenburg UNINE
Universität Zürich UZH
FernUni Schweiz
Interdisziplinäre Studiengänge
Nach dem Studium
Weiterbildung
Die Hochschulen bieten verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten. Einige Beispiele:
- Lehrdiplom für Maturitätsschulen: siehe Unterricht Mittelschulen und Berufsfachschulen
- Aktuar/in, Schweizerische Aktuarvereinigung SAV
- Data Science, MAS, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW
- Financial Consulting, MAS, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW
- Hochschuldidaktik, CAS, Universität Zürich UZH
- Statistical Data Science, CAS, Universität Bern UNIBE