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Wirtschaftsinformatik: Studium selbst erlebt

Wie erfolgte die Studienwahl? Wie wird dieses Fach vermittelt? Ein Einblick in den Hochschul-Alltag

Neue Technologien für Unternehmen

E.H. studiert Business Information Systems im 2. Semester Master an der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW.

An meinem Studium gefällt mir, dass ich in Zukunft Unternehmen mit den rasch fortschreitenden Entwicklungen im IT-Bereich darin unterstützen kann, diese neuen Technologien zu nutzen, um ihre Ziele zu erreichen.

Im Bachelorstudium ist vieles vorgegeben, im Masterstudium kann von Anfang an sehr viel frei gewählt werden. Das Studium ist sehr praxisnah und es gibt viele praktische Projekte, die durchgeführt und abgeschlossen werden müssen

Das Bachelorstudium habe ich berufsbegleitend absolviert und nebenher im IT-Projektmanagement gearbeitet. Ich habe beispielsweise Workshops geleitet, um gewisse Business- und IT-Prozesse zu analysieren und diese auf ein neues Business-Process-Management-Tool zu überführen. Die Grundlagen dazu hat mir das Studium vermittelt. Fürs Masterstudium habe ich mich für ein Vollzeitstudium entschieden.

Ende Bachelorstudium habe ich ein Austauschsemester in Vancouver (Kanada) gemacht, um meinen Horizont zu erweitern. Das kanadische Studium unterschied sich sehr in seiner Struktur und war noch praxisorientierter als das Studium in der Schweiz. Ich musste viele Projekte und Arbeiten abliefern, dafür gab es Ende Semester keine grossen Prüfungen. Da es Studierende aus aller Welt gab, lernte ich gleichzeitig, in einem multikulturellen Setting zu arbeiten.

Meine Studienwahl eröffnet mir zahlreiche Berufsmöglichkeiten, wobei ich empfehle bereits während des Studiums Praktika zu machen und erste Berufserfahrung zu sammeln. Ich möchte mich weiter auf die Bereiche IT Business Analyse und Projektmanagement spezialisieren.

Schnelles Anpassungsvermögen ist gefragt

A.K. studiert Wirtschaftsinformatik im 3. Semester Master an der Universität Freiburg UNIFR.

Die Digitalisierung und die damit verbundenen komplexen Fragestellungen sowie der Bedarf an Spezialistinnen und Spezialisten waren für mich die entscheidenden Kriterien für meine Studienwahl.

Das Studium besteht sowohl aus Betriebswirtschaft als auch Informatik. Der ständige Wechsel
zwischen zwei komplett verschiedenen Fachrichtungen erfordert schnelles Anpassungsvermögen. Man lernt zum Beispiel Makroökonomie und muss dann in der nächsten Vorlesung gleich in die Programmierung wechseln. Doch dies fördert eine Fähigkeit, die auf dem heutigen Markt ebenfalls wichtig ist: Dass man sich schnell in neue Themen einarbeiten kann, ohne viel Zeit dafür aufwenden zu müssen.

An der Uni Freiburg ist es eine ausgeglichene Mischung aus Theorie und Praxis. Die Prüfungen enthalten viele praktische Fallbeispiele aus den verschiedenen Anwendungsfeldern und man muss pragmatische Lösungsansätze erarbeiten. Auch meine Bachelorarbeit habe praxisbezogen ausgerichtet. Ich habe darin erörtert, wie Plattformen gewinnbringend Drittanbieter in den eigenen Innovationsprozess integrieren können. Ich setze Schwerpunkte in Projektmanagement, Software-Engineering und Informationssysteme.



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