Wirtschaftsinformatik
Wirtschaftsinformatiker in der Softwarevermarktung
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«Es ist genau dieser Mix aus technischem und betriebswirtschaftlichem Know-how, welcher meine Tätigkeit so spannend macht.»
Laufbahn
Product Marketing Manager bei einem international tätigen Technologieunternehmen |
Studium der Wirtschaftsinformatik an der Universität Zürich |
Jetzige Tätigkeit
Ich arbeite als Product Marketing Manager bei einem grossen Hard- und Softwareentwickler. Dabei nehme ich eine betriebswirtschaftliche Rolle mit starkem Bezug zur Technologie ein, muss ich die Produkte in meinem Portfolio technisch doch verstehen und im Markt gleichzeitig zu positionieren wissen. Es ist genau dieser Mix aus technischem und betriebswirtschaftlichem Know-how, welcher meine Tätigkeit so spannend macht.
Als Teil des Marketing-Teams leite ich das Geschäft des Cloud Computing, also der Bereitstellung von IT-Infrastruktur und IT-Leistungen wie beispielsweise Speicherplatz, Rechenleistung oder Anwendungssoftware als Service über das Internet. Hierbei geht es um eine stete Optimierung in technologischer und wirtschaftlicher Sicht. Gelingt diese nicht, ist man als Unternehmen schnell weg vom Fenster bzw. wird von Konkurrenten überholt.
Wir propagieren moderne Arbeitsformen und Technologien nicht nur, wir nutzen sie selbstverständlich auch selber. Dies nützt unserer Produktivität genauso wie unserer Glaubwürdigkeit in der Vermarktung. Nebst dem Management des Produkt-Lifecycle gehört auch die Koordination, Planung und Umsetzung von sämtlichen Marketing-Massnahmen (Print, Online, Events, Telemarketing, etc.) zu meinem Aufgabengebiet. Darüber hinaus trage ich die Verantwortung für die Umsatzziele und sonstigen Kennzahlen «meiner» Produkte und bin hierfür betriebsintern die zentrale Ansprechperson.
Berufseinstieg
Schon während meines Studiums habe ich mich stark betriebswirtschaftlich ausgerichtet, da ich mich an der Schnittstelle zwischen Business und IT positionieren wollte. Diese Fokussierung – zusammen mit Arbeitserfahrungen im gewünschten Arbeitsfeld – hat mir beim Berufseinstieg sicher geholfen.
Tipps
Die Offenheit für Neues und eine hohe Lernbereitschaft sind zentral in der Wirtschaftsinformatik. Auch eine gute Portion Frustrationstoleranz kann nicht schaden, macht man in komplexen und hochdynamischen Systemen doch auch mal Fehler. Solche Eigenschaften kann man bereits im Studium trainieren, indem man nicht allen Schwierigkeiten aus dem Weg geht bzw. auch einmal etwas mehr macht als zwingend nötig. Zudem: Menschen, welche am liebsten im stillen Kämmerlein arbeiten, würde ich eher von einem Studium der Wirtschaftsinformatik abraten, haben wir es im Berufsalltag doch ebenso sehr mit Menschen wie mit Computern zu tun.