Fachgebiet
Hospitality Management, © EHL Group/Tschumi/Lausanne HOSP
Der Hospitality-Sektor umfasst neben Hotels, Resorts, Restaurants, Catering und Bars auch Casinos, Nachtclubs, Spas, Vergnügungsparks, Kreuzfahrtschiffe und Kongressanbieter. In diesen Dienstleistungsbetrieben verantwortet das Hospitality Management die Finanzen, Personalführung und Prozesse in Abteilungen wie Food & Beverage, Housekeeping, Guest Relations, Events oder Marketing & Sales. Dabei stehen die Führungspersonen stets im Dienste der Menschen: die Wünsche der Gäste, das Wohl der Mitarbeitenden sowie die Zusammenarbeit mit Partnern geniessen höchste Priorität. Hospitality, also Gastfreundlichkeit, wird darum grossgeschrieben.
Durch kurzfristige Einschnitte wie Pandemien und langfristige Entwicklungen wie Digitalisierung verändern sich die Arbeitsorte und Aufgaben stetig. Buchungs-, Bewertungs- und Sharingplattformen wie AirBnB, aber auch die zunehmende Erlebnisorientierung sind nur zwei von vielen Beispielen. Wer im Hospitality-Sektor arbeitet, muss darum beweglich und innovativ bleiben.
Studium
Bachelorstudiengänge für Hospitality-Management werden nur an Fachhochschulen angeboten. Die Studiengänge verknüpfen wirtschaftliche Grundlagen wie Finanz- und Rechnungswesen, Mikro- und Makroökonomie, Personalführung oder Marketing mit branchenspezifischem Fächern wie Food and Beverage Cost Control, Rooms Division Management, Costumer Service Orientation oder Hotel & Restaurant Design. Daneben nehmen auch Fremdsprachen und Kommunikation einen wichtigen Stellenwert ein. Die obligatorischen Praktika im In- und Ausland, Projekte, Gruppenarbeiten und die Übernahme von weiteren Funktionen auf dem Campus garantieren einen regen Austausch und einen starken Praxisbezug.
Die EHL Hospitality Business School, eine Teilschule der Fachhochschule Westschweiz HES-SO, bietet auch zwei Masterstudiengänge an. Im Master «Hospitality Management» können sich Studierende in einem Bereich spezialisieren. Im Master «Global Hospitality Business» lernen sie die Tourismusmärkte in Europa, Asien und Nordamerika vor Ort kennen.
«Ich mag es, wenn alle gut angezogen sind.»
Zu den TestimonialsAnforderungen
Alle Studiengänge setzen Englischkenntnisse auf Niveau B2 oder C1 voraus.
Angehende Studierende müssen in der Regel branchenspezifische Arbeitserfahrung nachweisen. Alternativ können sie ein kostenpflichtiges Vorbereitungsjahr absolvieren.
Aufnahmeverfahren
Die Zulassung zu den Bachelorstudiengängen erfolgt über ein Aufnahmeverfahren, das je nach Hochschule variiert. In jedem Fall ist ein Motivationsschreiben erforderlich.
Semstergebühren
Für Studierende aus der Schweiz werden die vergleichsweise hohen Semestergebühren der EHL reduziert. Zudem können die Hochschulen und hotelleriesuisse.ch Stipendien gewähren.
Forschungsthemen
Einige Beispiele:
- Optimizing Hotel Service Offers with Machine Learning Techniques
- Sustainability Transitions in the Swiss Foodservice
- To tip or not to tip? Explaining Tipping Behavior in Restaurants with Service-Inclusive Pricing
- Dynamic Laissez-faire Leadership: Conceptual Exploration in the Context of Robotics, Artificial Intelligence, and Service Automation in Hospitality Organizations
Zulassung, Anmeldung und Studienbeginn
Informationen zur Zulassung an die verschiedenen Hochschulen sowie zur Anmeldung und dem Studienbeginn finden sich unter Zulassung, Anmeldung, Studienbeginn.
Alternative zum Fachhochschulstudium
Wer anwendungsorientierte Lehrgänge einem Studium vorzieht, kann sich an einer höheren Fachschule als Hotelier/e-Gastronom/in HF ausbilden.
Nach dem Studium
Weiterbildung
Die Fachhochschulen bieten verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten. Einige Beispiele: