Diese Seite behandelt Sport- und Bewegungswissenschaften, Sport. Verwandte Seite: Gesundheitswissenschaften.
Fachgebiet
Sport- und Bewegungswissenschaften, Sport, © Alamy Stock Foto/Yibo Wang
Im Zentrum der wissenschaftlichen Betrachtung stehen die menschliche Bewegung und ihre Wechselwirkungen mit Körper, Psyche und Sozialleben. Beispielsweise werden folgende Fragen untersucht: Wie kommt menschliche Bewegung zustande? Wie soll eine Trainingseinheit aufgebaut sein? Wie lässt sich Wettkampfangst bewältigen? Wie tragen Sportvereine zur Integration von benachteiligten Bevölkerungsgruppen bei?
Studium
Polysportive Aktivitäten sowie theoretische Grundlagen in Anatomie, Physiologie, Bewegungs- und Trainingslehre bilden gewöhnlich den Kern des Bachelorstudiums. Je nach Hochschule und Studiengang werden eher naturwissenschaftliche, medizinische, wirtschafts- oder sozialwissenschaftliche Aspekte vertieft wie zum Beispiel Biomechanik, Leistungsdiagnostik, Sportpsychologie, Sportökonomie oder Sportpädagogik. Neben den Inhalten variieren auch die Möglichkeiten für Fächerkombinationen und das Verhältnis von Sportpraxis und Theorie. Aufgrund dieser Unterschiede lohnt sich ein Vergleich der Studienangebote.
Einen Sonderfall stellt das Studium in "Gesundheitswissenschaften und Technologie" dar, das stark naturwissenschaftlich und auch technisch ausgerichtet ist. Bewegungswissenschaften und Sport werden dort lediglich in einer Vertiefungsrichtung behandelt.
«Das Studium ist nicht so kopflastig und beinhaltet viel Bewegung.»
Zu den TestimonialsAnforderungen
Grundvoraussetzungen sind Freude an Bewegung und Interesse an verschiedenen Sportarten sowie die Bereitschaft, sich auch auf wissenschaftlicher Ebene mit sportbezogenen Themen auseinanderzusetzen. Dazu gehört auch das Interesse an naturwissenschaftlichen Fächern. Besonders wichtig ist das Interesse an und gute Leistungen in den Naturwissenschaften für das Studium "Gesundheitswissenschaften und Technologie" an der ETH Zürich.
Gute Französischkenntnisse sind an den Westschweizer Universitäten und an der Fachhochschule von Vorteil.
Unterschiede Universitäre Hochschulen und Fachhochschulen
Mehr zu den Unterschieden und Gemeinsamkeiten zwischen Fachhochschulen FH und Universitären Hochschulen UH: Vergleich der Hochschultypen - Hochschultypen im Überblick.
Zusätzliche Anforderungen
Wer ein Studium in Sport- und Bewegungswissenschaften beginnen will, muss an den meisten Hochschulen vorgängig eine sportpraktische Eignungsabklärung bestehen.
Das Studium an der Eidgenössischen Hochschule für Sport Magglingen EHSM erfordert zusätzlich einen Ausweis des Schweizerischen Samariterbundes, Ersthelfer Stufe 1 IVR oder Nothilfe-/Nothelferkurs, nicht älter als 6-jährig und Kurs BLS AED komplett, höchstens 2-jährig. Dazu wird auch das Brevet Basis Pool der Schweizerischen Lebensrettungsgesellschaft, nicht älter als 4 Jahre, verlangt.
Forschungsthemen
An den Hochschulen wird beispielsweise erforscht, inwiefern die Ermüdung der Rumpfmuskulatur die Leistungen im Skilanglauf beeinträchtigt, wie häufig, wie intensiv und an welchen Orten sich Schweizer Primarschüler bewegen oder inwiefern sich Sportinterventionen antidepressiv auswirken.
Zulassung, Anmeldung und Studienbeginn
Informationen zur Zulassung an die verschiedenen Hochschulen sowie zur Anmeldung und dem Studienbeginn finden sich unter Zulassung, Anmeldung, Studienbeginn.
Studiengänge
Nach dem Studium
- Berufsmöglichkeiten: Sport- und Bewegungswissenschaften, Sport, Gesundheitswissenschaften
- Laufbahnbeispiele / Porträts: Sport- und Bewegungswissenschaften
- Beschäftigungssituation 1 Jahr nach Abschluss
Um den Berufseinstieg zu erleichtern, lohnt es sich, schon während des Studiums Praktika zu absolvieren oder Stellvertretungen zu übernehmen.
Weiterbildung
Neben dem Lehrdiplom für Maturitätsschulen bestehen verschiedene Weiterbildungsangebote. Einige Beispiele:
- Lehrdiplom für Maturitätsschulen: siehe Unterricht Mittelschulen und Berufsfachschulen
- Personal Health Coach, CAS, Universität Basel UNIBAS
- Sportmanagement, CAS, Universität St. Gallen HSG
- Sportpsychologie, DAS, Universität Bern UNIBE
- Sport Administration and Technology, MAS, Université de Lausanne UNIL