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Kultur, Politik und Religion in der pluralistischen Gesellschaft

Master UH

Universität Freiburg UNIFR

Kategorien
Ausbildungsort

Freiburg (FR)

Unterrichtssprache

Deutsch - Französisch - Englisch

Ausbildungstyp

Universitäre Hochschulen UH

Zeitliche Beanspruchung

Vollzeit

Ausbildungsthemen

Geisteswissenschaften, Geschichte, Philosophie - Soziales, Sozialwissenschaften - Theologie, Religion, Spiritualität

Studienrichtungen

Ethnologie / Sozialanthropologie - Ethnologie / Sozialanthropologie - Kulturanthropologie / Populäre Kulturen - Politikwissenschaft - Religionswissenschaft - Soziologie

Swissdoc

6.731.10.0 - 6.731.7.0 - 6.731.8.0 - 6.830.7.0 - 6.731.5.0 - 6.731.13.0

Aktualisiert 18.01.2024

Beschreibung

Beschreibung des Angebots

Dieses interdisziplinäre Masterprogramm ist einzigartig in der Schweiz. Die Ausbildung kombiniert Ansätze aus der Soziologie, der Sozialanthropologie und der Religionswissenschaft miteinander. Im Mittelpunkt stehen Probleme und Perspektiven der pluralistischen und globalisierten Gesellschaften der Gegenwart, die durch sozioökonomischen Umbrüche, den Wandel der Nationalstaaten und durch Migration geprägt sind. Die Studierenden erlangen Kenntnisse in den Bereichen Politik, Recht und Religion, um die jüngsten Entwicklungen dieser Gesellschaften im Wandel verstehen zu können. 

Der Master ist der zweite Hochschulabschluss und verlangt in der Regel 90 - 120 ECTS-Punkte.

Neben den fachübergreifenden Modulen belegen die Studierenden in ihrer Option Spezialisierungsmodule.

Option Soziale und kulturelle Dynamiken 

In dieser Option werden überwiegend aus der Soziologie stammende Kenntnisse und Analysewerkzeuge vermittelt, mit denen die gesellschaftliche Pluralität untersucht wird. Die Studierenden werden an die Untersuchung der sichtbarsten Aspekte dieser Vielfalt herangeführt: an Migrationsphänomene, interethnische Beziehungen, kulturelle Standardisierung oder Diversifizierung, sozioökonomische Ungleichheiten, neue Formen der Staatsbürgerschaft und deren Auswirkungen auf die Menschen. Allgemeiner werden in dieser Option die Lebensweisen und Werte untersucht, die sich in verschiedenen Gesellschaftsbereichen herausbilden: in den Familien, sozialen Netzwerken, Jugendgruppen, Vereinen, Migrantengruppen, öffentlichen Institutionen, Berufsgruppen und Unternehmen. Die Option legt den Schwerpunkt auf die neuen Formen des «Zusammenlebens» und auf die Beziehungen zwischen Einzelpersonen und Gruppen wie z.B. die interethnischen Beziehungen, Beziehungen zwischen Generationen, Berufsgruppen und zwischen Frauen und Männern. Die Studierenden erwerben die Fähigkeit, die Problemfelder des öffentlichen Raums und der Medien zu verstehen sowie die Interaktionen und die Kommunikation in den Institutionen aus Politik, Recht und Gesundheitswesen zu analysieren. Weiterhin werden ihnen Mittel an die Hand gegeben, um die Umbrüche in der Arbeitswelt bewerten zu können. 
Die Studierenden absolvieren interaktive Übungen und erlernen Techniken, um qualitative empirische Umfragen bei den Institutionen und den betroffenen Bevölkerungsgruppen durchführen zu können. So werden die Studierenden an Einzelgespräche, Fokusgruppen, Lebensberichte, die Analyse von institutionellen Dokumenten und audiovisuelle Techniken herangeführt.

Option Politische und normative (Un)ordnungen 

Diese Option stützt sich hauptsächlich auf die Sozialanthropologie. Die Studierenden schneiden eine Vielzahl zeitgenössischer Problemfelder rund um Politik, Normen und Recht an. Es wird eine komparative und kritische Untersuchung des kombinierten Einflusses dieser verschiedenen Dimensionen auf die Entstehung der sozialen Ordnung bzw. Unordnung im kolonialen und postkolonialen Kontext durchgeführt. Studiert werden die Volkswirtschaft des öffentlichen Raums, der Zugang zu den (ökonomischen, kulturellen, symbolischen etc.) Ressourcen sowie die verschiedenen Regime auf der Welt, die Proteste, die staatliche Politik und der jeweilige institutionelle bzw. nichtinstitutionelle Rahmen. Im Unterricht wird die Vielzahl der aktuellen Machtdynamiken mit ihren Auswirkungen auf die Menschen und auf die kollektiven Einheiten identifiziert. Die Analysen orientieren sich an verschiedenen Fallstudien und berücksichtigen die unterschiedlichen Problemfelder (Politik, Wirtschaft, Gesellschaft etc.), in denen die betreffenden Konflikte und Verhandlungen geführt werden. 
Da empirische Studien und theoretische Überlegungen miteinander kombiniert und ethnografische Methoden bevorzugt werden, wird in dieser Option auch kritisch über das anthropologische Wissen und die Position des Anthropologen im Beobachtungs- und Analyseprozess reflektiert.

Option Religion und Gesellschaft 

Diese Option stützt sich hauptsächlich auf die Religionswissenschaft. Sie ermöglicht das vertiefte Studium des Religiösen und seiner Problemfelder in den zeitgenössischen Gesellschaften, insbesondere in Europa, Nordamerika und der Schweiz. Die sozialwissenschaftlichen Methoden der Soziologie, der Anthropologie und der Geschichte ermöglichen das Verständnis und die Analyse des Religiösen auf individueller Ebene und auf Ebene der Gruppen, Organisationen, Institutionen und Gesellschaften. Im Mittelpunkt der behandelten Themen stehen Fragen zur religiösen Vielfalt, zum gesellschaftlichen Pluralismus und zur gesellschaftlichen Integration. Dabei wird das Verhältnis von Religion und Medien, Jugendlichen, Gender, der Globalisierung, der Wirtschaft, der Politik, der Identität, der Anerkennung, der Gesundheit, der Erziehung und dem öffentlichen Raum berührt. 
Die Ausbildung umfasst Theorie und Empirie. Auf die gemeinsame Diskussion und die individuelle Forschungsarbeit wird grosser Wert gelegt.

Aufbau der Ausbildung

Kultur, Politik und Religion in der pluralistischen Gesellschaft, MA (90 / 120 ECTS)

1 ECTS-Punkt entspricht einem Arbeitsaufwand von 25 bis 30 Arbeitsstunden.

Option Soziale und kulturelle Dynamiken

  ECTS
SOCIO 1: Sozioökonomische Veränderungen und Lebensstile 15
SOCIO 2: Soziale und interkulturelle Beziehungen 15
SOCIO 3: nterdisziplinar (Vorlesung, Seminar, Ausbildungsaktivitäten oder Seminararbeiten) 15
SOCIO 4: Interdisziplinar (Vorlesung, Seminar, Ausbildungsaktivitäten, Master-Kolloquium) 15
  60
SOCIO 5: Masterarbeit 30
Total  90
Optionales Nebenprogramm  30
Total mit Nebenprogramm 120

 

Option Politische und normative (Un)ordnungen

Matières/Modules ECTS
ANTHRO 1: Konflikte, Macht, Politik 15
ANTHRO 2: Normative (Un)ordnungen in Bewegung 15
ANTHRO 3: Interdisziplinar (Vorlesung, Seminar, Ausbildungsaktivitäten oder Seminararbeiten) 15
ANTHRO 4: Interdisziplinar (Vorlesung, Seminar, Ausbildungsaktivitäten, Master-Kolloquium) 15
  60
ANTHRO 5: Masterarbeit  30
Total 90
Optionales Nebenprogramm  30
Total mit Nebenprogramm 120

 

Option Religion und Gesellschaft

Matières/Modules ECTS
REL 1: Religion, Politik und Gesellschaft 15
REL 2: Religion und Kultur 15
REL 3: nterdisziplinar (Vorlesung, Seminar, Ausbildungsaktivitäten oder Seminararbeiten) 15
REL 4: Interdisziplinar (Vorlesung, Seminar, Ausbildungsaktivitäten, Master-Kolloquium) 15
  60
REL 5: Masterarbeit 30
Total  90
Optionales Nebenprogramm 30
Total mit Nebenprogramm 120

In Absprache mit der Studienberaterin oder dem Studienberater,  können Studierende, die im Masterstudienprogramm Kultur, Politik und Religion in der pluralistischen Gesellschaft zu 90 ECTS-Kreditpunkten eingeschrieben sind, an den Universitäten Bern, Neuenburg oder einer anderen Universität für maximal 15 ECTS-Kreditpunkte Lehrveranstaltungen besuchen.

Link zum Aufbau der Ausbildung

Fächerkombination

Um einen Master zu 120 ECTS-Punkten zu erlangen, wird ein Spezialisierungsprogramm zu 30 ECTS Kreditpunkten im Departement Sozialwissenschaften oder ein Nebenprogramm zu 30 ECTS-Kreditpunkten an der Universität Freiburg ergänzt. 

Beschreibung als Nebenfach / Minor / Teilstudium / auch ausserfakultär

Kultur, Politik und Religion in der pluralistischen Gesellschaft wird auf Masterstufe als Nebenprogramm / Minor oder Spezialisierungsprogramm zu 30 ECTS-Punkten angeboten.

Der Studienplan sieht folgende Module vor:

Option Soziale und kulturelle Dynamiken

  • Sozioökonomische Veränderungen und Lebensstile
  • Soziale und interkulturelle Beziehungen

Option Politische und normative (Un)Ordnungen

  • Konflikte, Macht, Politik
  • Normative (Un)Ordnungen in Bewegung

Option Religion und Gesellschaft

  • Religion, Politik und Gesellschaft
  • Religion und Kultur

Voraussetzungen

Zulassung

Masterstudiengänge bauen auf die im Bachelorstudium erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten auf.

Inhaberinnen und Inhaber eines universitären Bachelorabschlusses einer Schweizer Universitären Hochschule werden ohne Bedingungen zum Masterstudium zugelassen, wenn sie, je nach gewünschtem Masterstudium, 60 oder 90 ECTS-Kreditpunkte in derselben Studienrichtung erworben haben. Es können jedoch Auflagen verfügt werden. Dasselbe Prinzip gilt für Inhaberinnen und Inhaber eines ausländischen universitären Bachelorabschlusses, der von der Universität Freiburg anerkannt und als gleichwertig eingestuft wird.

Inhaberinnen und Inhaber eines Schweizer oder ausländischen universitären Bachelorabschlusses, der von der Universität Freiburg anerkannt und als gleichwertig eingestuft wird, welche diese Bedingung nicht erfüllen, können mit Bedingungen (vor Beginn des Masterstudiums zu erbringen) und/oder Auflagen (während des Masterstudiums zu erbringen) zum Masterstudium zugelassen werden. Diese Studienleistungen dürfen 60 ECTS-Kreditpunkte nicht überschreiten. Dasselbe trifft für Inhaberinnen und Inhaber eines Bachelorabschlusses einer Schweizer Fachhochschule zu, gemäss den massgebenden Konventionen.

Link zur Zulassung

Anmeldung

Anmeldefristen der Universität Freiburg

  • Herbstsemester: 30. April
  • Frühlingssemester: 30. November

Kosten

Universität Freiburg UNIFR > Philosophische Fakultät

Semestergebühren

Einschreibe- und Grundgebühren pro Semester:

  • Fr. 835.- für Schweizer/innen und Ausländer/innen, deren Eltern in der Schweiz oder im Fürstentum Liechtenstein Wohnsitz haben, sowie Ausländer/innen mit Aufenthaltsbewilligung C;
  • Fr. 985.- für Ausländer/innen.

Abschluss

  • Master Universitäre Hochschule UH

Master of Arts in Sozialwissenschaften: Kultur, Politik und Religion in der pluralistischen Gesellschaft, Universität Freiburg

Perspektiven

Nachdiplomstudium, MAS

Informationen unter:

berufsberatung.ch > Aus- und Weiterbildung an Hochschulen

Doktorat / PhD

Die Philosophische Fakultät der Universität Freiburg erteilt den Titel eines Doktors nach Abschluss der Masterstudien auf Grund einer wissenschaftlichen Arbeit (Dissertation) und einer mündlichen Prüfung. 

 

Berufliche Perspektiven

Das Programm ebnet den Weg für ein Promotionsstudium in den Sozialwissenschaften oder qualifiziert zu einer Beschäftigung in verschiedenen Berufsfeldern, z.B:

• Öffentliche und administrative Einrichtungen;
• Privatsektor, Beschäftigung und Personalmanagement (Human Resources);
• Sektor Medien und Kommunikation;
• Politische Verbände (NGOs, Gewerkschaften, Stiftungen);
• Humanitäre Hilfs- und Nichtregierungsorganisationen;
• Museums- und Kunstprojekte;
• Sektor Migration und interkulturelle Beziehungen;
• Jugend- und Familiensektor;
• Kultur- und Animationsbereich;
• Gesundheitssektor;
• Soziale Intervention;
• akademischer Sektor, wissenschaftliche Forschung

Praktische Hinweise

Ort / Adresse

  • Freiburg (FR)

Universität Freiburg
Departement für Sozialwissenschaften
Sozialanthropologie
Boulevard de Pérolles 90
1700 Freiburg

Zeitlicher Ablauf

Beginn

Herbstsemester oder Frühlingssemester

Dauer

3 - 4 Semester

Zeitliche Beanspruchung

  • Vollzeit

Unterrichtssprache

  • Deutsch
  • Französisch
  • Englisch

- Deutsch und/oder Französisch
- Einige Lehrveranstaltungen werden in englischer Sprache angeboten.

- Vermerk «zweisprachiges Studium»
Der Vermerk «zweisprachig» kann erworben werden, wenn mindestens 40% der
Kreditpunkte in jeder der beiden Sprachen erworben werden. Die Prüfungen müssen
in der jeweiligen Unterrichtssprache abgelegt werden.

Bemerkungen

Universität Freiburg UNIFR > Philosophische Fakultät

Reglemente der Fakultät

Die Studienreglemente sind abrufbar unter: Reglemente und Gesetze

Links

Auskünfte / Kontakt

Prof. François Gauthier: francois.gauthier@unifr.ch

berufsberatung.ch