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Wirtschaftswissenschaften: Berufsmöglichkeiten

Abschlüsse in Betriebs- und Volkswirtschaftslehre qualifizieren branchenübergreifend für Kader- und Stabsfunktionen. Häufig gewählte Tätigkeitsfelder ausserhalb der Privatwirtschaft sind die öffentliche Verwaltung oder die Hochschulen.

Tätigkeitsfelder

Das Studium der Wirtschaftswissenschaften befähigt zu Tätigkeiten in den Bereichen Strategie, Finanzen und Controlling, Marketing, Personalwesen und Logistik. Während ein Abschluss in Betriebswirtschaft häufig zu Kaderstellen in der Privatwirtschaft führt, sind Absolventinnen und Absolventen der Volkswirtschaft häufiger in der öffentlichen Verwaltung und an Hochschulen angestellt.

FH-Absolventen starten überwiegend mit einem Bachelorabschluss ins Berufsleben, UH-Absolventinnen mit einem Masterabschluss oder Doktorat. Ein Berufseinstieg nach dem Bachelor ist vor allem bei grossen Firmen möglich, die Trainees und spezialisierte interne Weiterbildungen anbieten, zum Beispiel im Finanzsektor oder in der Unternehmensberatung.

Private Dienstleistungen

Fachleute der Betriebswirtschaft besetzen Kader- und Geschäftsleitungsfunktionen bei Banken, Versicherungen, Handels-, Tourismus- und weiteren Dienstleistungsunternehmen. Als Fachleute für Wirtschaftsprüfung, Unternehmungsberatung oder Marketing kommen sie zudem in kleinen oder spezialisierten Firmen zum Einsatz. Absolventinnen und Absolventen der Volkswirtschaft erstellen insbesondere bei grösseren und international tätigen Banken oder Versicherungen ökonomische Analysen zu Branchen und Ländern.

Öffentliche Verwaltung

In der Gemeinde-, Kantons- und Bundesverwaltung sind Betriebsökonomen in allen Organisationsabteilungen tätig. Volkswirtschaftlerinnen arbeiten dabei vorwiegend in Fachabteilungen für Finanzplanung, Arbeitsmarkt, Wirtschaftsförderung oder Sozialversicherung. Kenntnisse in Wirtschaftswissenschaften sind auch im diplomatischen Dienst und in Gremien der internationalen Zusammenarbeit zentral.

Industrie

Die Einsatzbereiche von Wirtschaftswissenschaftler/innen gleichen in der Industrie jenen in Dienstleistungsunternehmen. In der Industrie befassen sie sich jedoch stärker mit der (technischen) Produktion, dem Vertrieb und dem Konsum von Gütern.

Hochschulen, Unterricht

Insbesondere Volkswirtschaftler/innen  erwerben einen Doktortitel, um an einer Hochschule zu forschen zu lehren. Die Abschlüsse beider Richtungen können mit pädagogischen Zusatzqualifikationen zudem in Anstellungen als Lehrpersonen münden: An Mittel-, Berufs- und höheren Fachschulen werden dabei die Fächer Wirtschaft, Recht und Gesellschaft häufig fachübergreifend unterrichtet.

Weitere Tätigkeitsfelder

Betriebsökonominnen und Volkswirtschaftler übernehmen Führungs- und Fachaufgaben bei weiteren Organisationen wie Wirtschaftsverbänden, Gewerkschaften und NPO. Zudem ermöglicht ihr Fachwissen ihnen das Kommentieren und Dokumentieren des Wirtschaftsgeschehens in den Medien.



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