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Porträtdesign: Grafikdesign

Eine Kommunikationsdesignerin HF und Projektleiterin in einer Agentur für Kommunikation stellt ihre Tätigkeit und ihre Aufgaben vor.

Design findet sich überall

Eine Frau schaut sich eine gedruckte Broschüre an.
© SDBB I CSFO, Foto Dominic Büttner

Aline Cadonau, Projektleiterin in einer Agentur für Kommunikation

Eine Frau schaut sich eine gedruckte Broschüre an.

© SDBB I CSFO, Foto Dominic Büttner

Berufslaufbahn

AlterTätigkeit/Ausbildung
17 Gymnasiale Maturitätsschule, Schwerpunkt Bildnerisches Gestalten: Gymnasium Kirchenfeld, Bern
20 Propädeutisches Jahr Kunst und Design: Schule für Gestaltung Bern und Biel (BE)
24 Eidg. Fähigkeitszeugnis als Grafikerin EFZ: WeLoveYou Jordi AG, Belp (BE)
25 Grafikerin und Projektleiterin: Kommunikation AG, Bern
28 Designerin HF in visueller Kommunikation, Schwerpunkt Visual Design (heute Kommunikationsdesignerin HF): Schule für Gestaltung Bern und Biel (BE)

Was sind Ihre Aufgaben?

Als Projektleiterin betreue ich Projekte und entwickle Ideen – mal für Logos, Briefbogen, Couverts oder Visitenkarten, mal für die grafische Gestaltung von Websites, Broschüren oder Flyers und ein anderes Mal Beschilderungen. Ich erstelle und überwache die Terminpläne und setze Entwürfe, Bild- und Farbkonzepte um. In jeder Projektphase habe ich Kontakt mit Kundinnen und Kunden. Meine Aufgabe ist es, deren Wünsche unter die Lupe zu nehmen, Stärken und Potenziale zu erkennen und bestmögliche Lösungen zu finden.

«Meine Aufgabe ist, Stärken und Potenziale zu erkennen und bestmögliche Lösungen zu finden.»

Was sind die Herausforderungen Ihrer Arbeit?

Mir gefällt die Abwechslung. Die Abläufe sind zwar immer ähnlich, doch jedes Projekt ist eine neue Herausforderung. Ich schätze den Austausch im Team. Wir haben unterschiedliche Herangehensweisen, inspirieren einander und können voneinander lernen. Schwierig wird es, wenn Termine eng gesetzt sind. Aber Zeitdruck gehört eben dazu, man muss einen kühlen Kopf bewahren.

Warum haben Sie vom Gymnasium ins Propädeutikum gewechselt?

Als Kind habe ich gerne gezeichnet und hatte gleichzeitig sehr unterschiedliche Berufsvorstellungen. Ich begann das Gymnasium mit dem Schwerpunktfach Englisch und wechselte dann zum Schwerpunktfach Bildnerisches Gestalten. Ich hatte immer mehr Lust, mich einem kreativen Beruf zuzuwenden und zu arbeiten.

Ich verliess das Gymnasium und suchte nach einem Praktikumsplatz. Dazu nahm ich Kontakt zu zahlreichen Ateliers und Agenturen auf. Nachdem ich viele Absagen erhalten hatte, konnte ich in einer Werbeagentur zeigen, was ich kann. Ich entwarf ein 3D-Brettspiel auf der Grundlage einer Spielanleitung. Ich habe auch das Modell erstellt. Mir gefiel die Seite der Ideenfindung und die handwerkliche Seite der Umsetzung, bei der sich Papier- und Bildschirmarbeit mischten. Ich hatte meinen Traumberuf gefunden!

Wie haben Sie sich in diesem Bereich weitergebildet?

Im Anschluss an dieses Praktikum meldete ich mich für ein künstlerisches Propädeutikumsjahr an und bestand die Aufnahmeprüfung. Während dieses Vorbereitungsjahres habe ich eine Lehrstelle als Grafikdesignerin gefunden. Dafür habe ich mein Portfolio mit einer Auswahl meiner Arbeiten eingereicht. Bereits während meiner Lehrzeit hatte ich das Glück, einige Projekte vom Briefing bis zur Fertigstellung übernehmen zu können. Man hat mir vertraut und mir viel Verantwortung übertragen. Das hat mir den Einstieg erleichtert.

Nach dem EFZ wollte ich meine Kenntnisse vertiefen. Als ich den Lehrgang zur Designerin HF in visueller Kommunikation entdeckte, zögerte ich nicht. Das berufsbegleitende Angebot entsprach genau dem, was ich mir vorgestellt hatte. Die Ausbildung war in sechs Semester unterteilt, in denen man sich jeweils in ein bestimmtes Thema vertiefen konnte, wie zum Beispiel das Corporate Design, also die visuelle Identität eines Unternehmens. Design findet sich überall. Ich werde weiterhin mit offenen Augen durch die Welt gehen und mich inspirieren lassen.

Weitere Informationen



berufsberatung.ch