Beschreibung des Angebots

Der Master ist der zweite Studienabschluss nach dem Bachelor. Das Master-Studium Nuclear Engineering umfasst 120 Kreditpunkte.

Der Master-Studiengang Nuclear Engineering ist ein Joint Degree mit der EPF Lausanne. Das 1. Semester wird an der EPFL absolviert, das 2. Semester an der ETHZ. Das 3. Semester umfasst Kernfächer, die am Paul Scherrer Institut (PSI) in Villigen angeboten werden; zudem werden in der Regel im 3. Semester die Industrie-Praxis absolviert und die Studienarbeit ausgeführt. Das 4. Semester umfasst die Master-Arbeit, die unter der Leitung eines Professors/einer Professorin der ETH Zürich oder der EPF Lausanne steht.

Inhalt

Die Kerntechnik, insbesondere die Energieerzeugung durch Kernspaltung, ist ein High-Tech-Sektor, in dem der Rohstoff natürliches Uran extrem raffiniert wird. Die gesamte Energieerzeugungskette ist sehr komplex, nicht zuletzt aufgrund der umfassenden Sicherheitstechnologie und Sicherheitskultur. Es befasst sich vorrangig mit dem Prozess und der Technologie der Energie­um­wandlung im Kernkraftwerk, einschliesslich der angelagerten Prozesse des Brennstoffzyklus von der Spaltstoffgewinnung bis zur Entsorgung.  

Ergänzend werden Fächer zur energetischen Nutzung der Kernfusion und zu nicht­ene­r­getischen Anwendungen von Strahlung in Medizin und Industrie angeboten. Weiterhin wird die potentielle Rolle der Kernenergie in einer zukünftigen nach­haltigen Energieversorgung vermittelt.  

Aufbau der Ausbildung

1 ECTS-Kreditpunkt entspricht einem Aufwand von 25-30 Arbeitsstunden.

KP = Kreditpunkte

Die Kernfächer vermitteln die erforderlichen Kenntnisse über die Kerngebiete des Nuclear Engineering und bilden die Grundlage des Master-Studiums.

Die Wahlfächer eröffnen den Studierenden die Möglichkeit, ihre studiengangspezifischen Fachkenntnisse zu vertiefen und/oder ihr Wissen in Wirtschafts- und Geisteswissenschaften zu erweitern. Den Studierenden steht das gesamte Lehrangebot auf Master-Stufe der ETH Zürich und der EPF Lausanne zur individuellen Auswahl offen. Dabei müssen mindestens 4 KP aus dem Bereich Wissenschaft im Kontext (Geistes-, Sozial- und Staatswissenschaften (GESS)) bzw. Entrepreneurship und Technologiemanagement stammen.

Mit der Studienarbeit sollen die Studierenden erste Erfahrungen mit der Forschung und Entwicklung im Bereich Nuclear Engineering sammeln. Die Studienarbeit dient überdies auch der Vorbereitung auf die Master-Arbeit.

Ziel der mindestens zwölf Wochen dauernden Industrie-Praxis ist es, den Studierenden industrielle Arbeitsumgebungen näher zu bringen, idealerweise in einer Firma im kerntechnischen Bereich ausserhalb der ETH Zürich, EPF Lausanne oder des PSI. Dabei bietet sich ihnen die Gelegenheit, in aktuelle Projekte der betreffenden Institution involviert zu werden.

Die Master-Arbeit bildet den Abschluss des Master-Studiums. Die Studierenden sollen mit der Master-Arbeit ihre Fähigkeit zu selbständiger und wissenschaftlich strukturierter Tätigkeit im Bereich Nuclear Engineering nachweisen.

Link zum Aufbau der Ausbildung

• ethz.ch > Aufbau der Ausbildung
• epfl.ch > Aufbau der Ausbildung

Fächerkombination

ETH-Studiengänge sind allgemein Monofachstudiengänge. Es ist nicht möglich, Nebenfächer zu belegen.