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Testimonials: Kommunikationswissenschaft, Medienwissenschaft

Studierende berichten

Was ist ein Medium?

N. S. studiert Medienwissenschaft im dritten Semester Bachelor an der Universität Basel (UNIBAS).

Knifflige Fragen

In Basel ist die Ausrichtung sehr theoretisch und philosophisch. Wir beschäftigen uns mit Fragen wie: Was ist ein Medium? Wie wirkt es? Zwischen wem wirkt es? So tauchen wir in verschiedene Theorien ein. Was genau ein Medium ist, ist dabei gar nicht so leicht zu beantworten. Eine Tür kann genauso ein Medium sein wie eine Eisenbahn. Beides sind Objekte, die Informationen vermitteln. Wir gehen etwa durch eine Tür und erhalten einen Zugang zu neuen Räumen oder Gesetzen, der nur durch das Medium möglich wurde.

Von Büchern bis Games

Die Medienwissenschaft ist äussert breit gefächert. Wir beschäftigen uns sowohl mit klassischen Medien wie Schrift oder Sprache, als auch mit aktuellen Themen wie Digitalisierung, Verlust von Papier oder Gaming. Grossartig finde ich, wie Medien mit Kulturtechniken untersucht werden. Kulturtechniken sind erlernte Praktiken, die gesellschaftliches Zusammenleben ermöglichen. Beispielsweise führen die Medien Buch und Schrift zur Kulturtechnik Lesen.

Seminare mitgestalten

Seminare sind oft ähnlich aufgebaut. Sie behandeln je ein Thema, etwa «Deepfakes» oder «Künstliche Intelligenz und ethische Konflikte». Manchmal können wir beim Seminarplan mitreden, etwa einen Text wünschen oder streichen. Später besprechen wir die Texte, arbeiten Argumente heraus und ordnen sie in einen grösseren Kontext ein, oft in Gruppen. Meist können wir beim Leistungsnachweis zwischen Vortrag und Essay wählen. Manchmal ist auch beides gefragt.

Mode und digitaler Wandel

J. S. studiert Digital Fashion Design im fünften Semester Master an den Universitäten Lugano und Paris.

Mehr als nur Vorlesungen

Die Vorlesungen finden fast immer an der Universität statt, selten online. Einige besuchen wir exklusiv, andere mit Studierenden weiterer Fachrichtungen. Immer wieder haben wir einen halben oder gar einen ganzen Tag frei. Neben Vorlesungen besuchen wir Fashion-Museen oder Vorträge von Modeunternehmen. Der Studentenverein organisiert Events, durch die ich weitere Studierende kennenlerne.

Darstellung weiblicher und männlicher Models

Im Kurs «Visual Fashion Communication» analysierten wir verschiedene Modekampagnen und lernten, die Ästhetik und die beabsichtigte Botschaft im Bildmaterial zu erfassen. Dabei ging es auch um die gesellschaftlichen Auswirkungen dieser Botschaften. Ein Beispiel: Warum werden weibliche Models eher von Weitem gezeigt, männliche hingegen eher von Nahem oder nur mit Kopf? In einer Gruppenarbeit untersuchten wir dazu die Gender-Stereotypie auf Titelseiten der Vogue.

Websites von Modemarken optimieren

Bei den digitalen Themen geht es zum Beispiel darum, welche neue Herausforderungen die Digitalisierung mit sich bringt oder was eine gute Website ausmacht. Dabei beschäftigten wir uns auch mit Content-Management-Systemen, digitalen Marketing-Tools, Suchmaschinenoptimierung oder Künstlicher Intelligenz. Im Kurs «Online Communication Design» erstellten wir einen Entwurf für die neue Website der Bally Foundation mit interaktiven Spielen. Im Kurs «Usability & Digital Analytics» untersuchten wir, wie benutzerfreundlich die Website einer Schuhmarke war und machten Verbesserungsvorschläge.



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