A. Z. studiert Informationswissenschaft auf Stufe Bachelor an der Fachhochschule Graubünden (FHGR).

Informationen aufbereiten

In der Informationswissenschaft geht es grundsätzlich darum: Wie kann man Information so aufbereiten, dass sie richtig genutzt wird? In Bibliotheken oder Archiven kann man sich das am besten vorstellen; wie stellt man Bücher zur Verfügung, sodass die Endnutzenden sie brauchen können? In meinem Bereich geht es einfach nicht um Bücher, sondern um digitale Objekte, also Websites, Software, digitale Paper, wissenschaftliche Arbeiten, e-Books, mp4-Dateien usw. Dabei interessiert mich, wie Strukturen gleichzeitig ansprechend und funktional sein können. Deshalb hat mich vor allem mein Schwerpunkt «Web- und Usability-Engineering» angesprochen.

Web- und Usability-Engineering

In meinem ersten Schwerpunkt geht es um Normen und Gestaltungsregeln, die dabei helfen, ein System gebrauchstauglich zu gestalten oder auf seine Nutzerfreundlichkeit hin zu prüfen. In einem Modul setzten wir uns zum Beispiel mit der Human-Computer-Interaction auseinander. Zum einen evaluierten wir die Customer Journey beim Kauf eines Sofas, indem wir Kunden und Kundinnen vor Ort nach ihrem Einkaufserlebnis befragten. Zum anderen entwickelten wir einen Usability-Test und untersuchten damit, wie intuitiv und effizient das Kauferlebnis via Website ist.

Schwerpunkt Datenmanagement

In meinem zweiten Schwerpunkt «Datenmanagement» hatte ich zum Beispiel eine Vorlesung zum Thema Information Security. Dabei geht es nicht nur um Cybersecurity, sondern auch um die Sicherheit von Information als physische Daten, etwa das sichere Ablegen von Verträgen im Personalwesen, den Schutz gegen Feuer und Wasserschäden oder Technologien wie Block Chain.

Chancen auf dem Arbeitsmarkt

Es heisst, dass 96 Prozent der Absolvierenden innerhalb von sechs Monaten eine Festanstellung finden. Somit schätze ich die Chancen auf dem Arbeitsmarkt als gut ein. Ich möchte gerne im User-Experience-Bereich fussfassen, zum Beispiel als UX-Designer oder UX-Researcher in einem Unternehmen. Ob der weiterführende Master «User Experience Design» drinliegt, ist noch unklar.