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Unterricht Vorschul- und Primarstufe: Studium selbst erlebt

Wie erfolgte die Studienwahl? Wie wird dieses Fach vermittelt? Ein Einblick in den Hochschul-Alltag

Grundsteine für die Zukunft legen

S. F. studiert Unterricht Vorschul- und Primarstufe im 2. Semester Bachelor an der Pädagogischen Hochschule PH Bern.

Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, Kindern die Chance auf eine möglichst gute und erfolgreiche Zukunft zu ermöglichen – wenigstens in den Bereichen, zu denen wir als Lehrpersonen etwas beitragen können.

Das Studium empfinde ich als extrem abwechslungsreich. Von Unterrichtstheorien, Erziehungsstilen und Gedächtnistheorien über Audioaufnahmen, Arbeitsblattgestaltung bis hin zum Arbeiten mit Nähmaschine und Papier. Mich persönlich interessieren vor allem die Veranstaltungen, die vom Kind ausgehen. Wie sieht die Lebenswelt des Kindes aus? Wie erlebt es diese? Was beeinflusst ein Kind? Was hat es für Chancen und wie findet überhaupt die Entwicklung statt? All diese Dinge dann im Praktikum in Realität beobachten und die gelernte Theorie zur Förderung und Unterstützung des Kindes anwenden zu können, macht für mich den Beruf als Lehrerin sehr spannend.

Den zukünftigen Studierenden empfehle ich, sich das Ziel immer vor Augen zu halten. Der Weg dorthin ist nicht einfach, manchmal sogar sehr kräftezehrend. Doch dies gehört dazu. Und spätestens wenn man mit den Kindern arbeitet, Fortschritte und Freude mitbekommt und einem leuchtende Kinderaugen von unten anschauen, wird einem wieder bewusst, warum man eigentlich an der PH ist.

Auch mal etwas gut sein zu lassen

F.M. studiert Unterricht Kindergarten- und Unterstufe im 5. Semester Bachelor an der Pädagogischen Hochschule Zürich PHZH.

Die Erfahrungen im Berufsalltag sind sehr wertvoll, weil die theoretischen Module teilweise ziemlich weit davon entfernt sind und auch nicht alle Themen abdecken. Die grösste Freude ist die Interaktion mit den Kindern. Es ist einfach toll, welche Herzlichkeit zurückkommt.

Den Umgang mit Kindern konnte ich als Leiterin in der Jubla (Jungwacht Blauring) und im Bekanntenkreis bereits etwas üben. Trotzdem finde ich das Interesse an der Zielstufe am wichtigsten, denn die Erfahrung kommt mit der Zeit. Lehrperson sollte nur werden, wer es wirklich möchte, denn es ist ein Job mit vielen Facetten und viel Verantwortung.

Ich finde es wichtig, auch mal etwas gut sein zu lassen. Man muss nicht alles bis ins kleinste Detail erledigen. Man kann das Studium nur absolvieren, wenn es einem gut geht. Das ist das Wichtigste. Und tauscht euch untereinander aus. So lernt ihr am meisten. Teilt eure Erfahrungen, Erlebnisse und unterstützt euch gegenseitig. Wenn man sich gegenseitig hilft, dann fällt auch das Studium leichter.



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