Individuelle Betreuung
Berufslaufbahn
Alter | Tätigkeit/Ausbildung |
20 | Verschiedene Anstellungen, u. a. in Sport- und Gesundheitszentren: Ungarn |
22 | Berufsbegleitendes Studium in Wirtschaft, Landwirtschaft und Gesundheitswissenschaften: Szent István Universität, Ungarn; heute: Ungarische Universität für Agrar- und Lebenswissenschaften |
24 | Tätigkeit als Kinderbetreuerin: Bad Zurzach AG |
26 | Praktikum für Spezialistin Bewegungs- und Gesundheitsförderung BP: Lillo's Fitness Träff, Döttingen AG |
29 | Eidgenössischer Fachausweis als Spezialistin für Bewegungs- und Gesundheitsförderung BP: Swiss Academy of Fitness & Sports SAFS, Zürich. Fitness-, Rehabilitations- und Personaltrainerin: Fitness heartcheck, Zumikon ZH |
Fitness-, Rehabilitations- und Personaltrainerin: Fitness heartcheck, Zumikon ZH | |
30 | Leiterin Fitness und Gruppenfitness: Fitnesscenter Baden, Baden AG |
32 | Stellvertretende Leiterin: Fitnesscenter Baden, Baden AG |
Wie sind Sie in die Fitnessbranche gekommen?
Als Teenager ging ich schwimmen und spielte später Ultimate Frisbee. Bereits zu dieser Zeit absolvierte ich ein spezielles Training. Die Welt des Fitnesstrainings entdeckte ich erst später, während meines Universitätsstudiums in Ungarn. In der Schweiz habe ich zunächst in der Kinderbetreuung gearbeitet. Als ich von den vielen Weiterbildungsmöglichkeiten im Fitnessbereich erfuhr, war ich begeistert! Sport hat viel zu meiner Gesundheit beigetragen. Deshalb wollte ich Spezialistin für Bewegungs- und Gesundheitsförderung BP werden.
Die Vorbereitungskurse für die Berufsprüfung waren für mich nicht einfach, da ich die deutsche Sprache noch nicht fliessend beherrschte. Ich musste doppelt so hart arbeiten wie die anderen. Aber ich hatte ein Ziel vor Augen und meine Anstrengungen haben sich gelohnt.
«Durch meine Betreuung trage ich dazu bei, dass meine Kundinnen und Kunden zu einem gesunden Leben zurückfinden.»
Wie sieht Ihr Tagesablauf aus?
Ich langweile mich nie. Der Tag ist meistens voller Überraschungen. Während der Stosszeiten im Center arbeite ich auf der Trainingsfläche oder begrüsse die Leute am Empfang. Am liebsten leite ich Einzel- oder Gruppentrainings. Durch meine Betreuung trage ich dazu bei, dass meine Kundinnen und Kunden zu einem gesunden Leben zurückfinden. Im Büro erledige ich administrative Aufgaben, entwerfe Marketingpläne und bereite interne Schulungsprogramme für Praktikantinnen und Praktikanten vor.
Die Begegnungen mit Menschen machen mir besonders viel Spass. Ich habe mit allen möglichen Menschen zu tun, oft mit ganz unterschiedlichen körperlichen Symptomen. Die Arbeit ist daher abwechslungsreich und motivierend. Das Fitnesscenter, bei dem ich angestellt bin, bietet eine Vielzahl von Kursen und Dienstleistungen an. Es ist auch ein sportmedizinisches Trainingszentrum.
Welche Fähigkeiten braucht es in diesem Beruf?
Vieles ist «learning by doing». Einfühlungsvermögen und ein gesundes Selbstbewusstsein sind wichtig, um gut auf die verschiedenen Typen von Trainingswilligen zuzugehen, mit ihnen Ziele zu setzen und diese zu verfolgen. Ausserdem muss man einen guten Überblick über das gesamte Geschehen im Center behalten. Es ist wichtig, gut kommunizieren zu können. So kann man auch mit schwierigen Situationen und Konflikten umgehen.
Welche Trends gibt es in Ihrer Branche?
Das Online-Training ist populär geworden. Weitere Trends sind Outdoor-Training und Bodyweight-Training, das heisst Krafttraining ohne Geräte. Das Konzept «Exercise is Medicine» erfreut sich weiterhin wachsender Beliebtheit. Es zielt darauf ab, die körperliche Aktivität deutlich zu verbessern und einen optimalen Gesundheitszustand zu ermöglichen. Es zeigt, dass körperliche Bewegung wichtig ist, um verschiedenen Krankheiten vorzubeugen oder sie zu behandeln.
Weitere Informationen
- Beruf: Spezialist/in Bewegungs- u. Gesundheitsförderung BP
- Ausbildung: Eidg. Fachausweis Spezialist/in für Bewegungs- und Gesundheitsförderung