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Porträt Forstwirtschaft: Kontrolle und Aufklärung

Ein Ranger in verschiedenen Naturparks stellt seine Aufgaben vor.

Zwischen freier Natur und Zivilisation

Ein Mann betrachtet den Horizont mit dem Fernglas.
© SDBB I CSFO, Foto Dieter Seeger

Stefan Steuri, Geschäftsführer einer Rangerfirma

Ein Mann betrachtet den Horizont mit dem Fernglas.

© SDBB I CSFO, Foto Dieter Seeger

Berufslaufbahn

AlterTätigkeit/Ausbildung
17Eidg. Fähigkeitszeugnis als Schreiner
21Schreiner: Schweiz und USA
24Verkaufsleiter: IKEA, Lyssach BE
32Eidg. Fähigkeitszeugnis als Tierpfleger, Fachrichtung Wildtiere, danach Berufstätigkeit: Tierpark Dählhölzli, Bern
36Jagdausbildung: Kanton Bern. Ausbildung freiwilliger Naturschutzaufseher: Kanton Bern
41Berufsbegleitende Ausbildung zum Ranger: Bildungszentrum Wald, Lyss
42Ranger: Lompachalp BE und Regionaler Naturpark Gantrisch BE
45Gründung einer Rangerfirma: Rangerdienst GmbH, Belp BE

Wie sind Sie zum Beruf Ranger gekommen?

Die Natur hat mich schon immer begeistert. Nach einem ersten Berufsabschluss als Schreiner EFZ habe ich eine zweite Berufslehre als Tierpfleger EFZ und weitere Ausbildungen im Naturbereich absolviert. Der Kontakt mit Menschen, der Natur und den Tieren gefiel mir sehr. Mit dem Ranger-Diplom erfüllte sich für mich ein lang gehegter Traum. Ich habe mein eigenes Unternehmen gegründet und biete Rangerdienste an, insbesondere für kantonale Stellen, die für die Naturförderung zuständig sind.

«Im Kontakt mit der Natur zu arbeiten, schafft viel Befriedigung.»

Welches sind Ihre Aufgaben?

Sie sind sehr vielfältig und hängen von den Jahreszeiten ab. Im Sommer begegne ich in den Naturparks, die ich betreue, den Besucherinnen und Besuchern. Ich vermittle ihnen meine Begeisterung für die Natur und beobachte, ob sie sich angemessen verhalten. Als Ranger habe ich eine erzieherische Funktion: Ich vermittle Respekt vor der Natur und das richtige Verhalten im Wald. Im Büro erstelle ich Offerten, spreche mit Kunden, erarbeite Konzepte und organisiere Exkursionen. Ich bin auch an der Weiterentwicklung und Instandhaltung der Naturparks beteiligt, von der Markierung von Wegen über die Reparatur der Infrastruktur bis hin zur Abfallentsorgung. Zusammen mit den Wildhüterinnen und Wildhütern erfasse ich zudem bestimmte Tierarten.

Wie sehen Sie die Zukunft des Rangerberufs?

Der Beruf der Rangerin, des Rangers ist in der Schweiz noch sehr jung und wenig bekannt. Es ist sehr wichtig, dass wir unsere Arbeit erklären, denn wir werden häufig als simple Wächter wahrgenommen. Ich bin überzeugt, dass der Beruf Potenzial hat und dass es immer mehr Rangerinnen und Ranger geben wird. Im Kontakt mit der Natur zu arbeiten, schafft viel Befriedigung.

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