Klassenlehrer und Schulmentor
Der Alltag von Tobias Scheuteri als Klassenlehrperson auf Sekundarstufe I ist vielfältig. Neben seiner Tätigkeit als Klassenlehrperson unterstützt er als Schulmentor an der Pädagogischen Hochschule Luzern angehende Lehrpersonen. Er betont, wie wichtig die eigene Lernbereitschaft ist und hat seit seinem Studium bereits mehrere Weiterbildungen absolviert.
«Der Lehrberuf erfordert ständige Anpassung und Weiterentwicklung.»
Laufbahn
Alter/Jahr | Tätigkeit/Ausbildung |
24 | Klassenlehrperson: Kreisschule Seedorf (UR) |
25 | Master of Arts in Secondary Education: Pädagogische Hochschule Luzern |
30 | Qualitätsbeauftragter: Kreisschule Seedorf (UR) |
36 | Mandat «Schulmentor»: Pädagogische Hochschule Luzern |
Wie sieht Ihre aktuelle Tätigkeit aus?
Ich bin Klassenlehrperson auf Sekundarstufe I und unterrichte ein breites Fächerspektrum. Zusätzlich arbeite ich als Qualitätsbeauftragter unserer Schule und bin für Schul- und Unterrichtsentwicklung zuständig. Ich organisiere Weiterbildungen, führe Evaluationen durch und unterstütze bei strategischen Aufgaben.
«Für angehende Lehrpersonen sind Lernorientierung, Mut und Engagement entscheidend.»
Mein Ziel ist, das Lernen für alle Beteiligten in den Mittelpunkt zu stellen und die Schule stetig weiterzuentwickeln. Neben der Vermittlung von Fachwissen lege ich grossen Wert auf Lebenskompetenzen wie Teamfähigkeit, kritisches Denken und Selbstständigkeit.
Als Schulmentor an der Pädagogischen Hochschule Luzern unterstütze ich ausserdem angehende Lehrpersonen.
Wie verlief Ihr Berufseinstieg?
Nach meinem Bachelor wollte ich nicht nur studieren, daher absolvierte ich den Master berufsbegleitend und arbeitete gleichzeitig im 60%-Pensum. Der Einstieg war aufgrund dieser Doppelbelastung und meinen sportlichen Ambitionen sehr anstrengend.
Trotz Bachelor und Praktika musste ich vieles neu lernen und erstmals Verantwortung für viele junge Menschen übernehmen. Einige meiner Ideen funktionierten nicht, aber genau diese Erlebnisse halfen mir, meinen Weg als Lehrperson zu finden – und noch heute bin ich dankbar für diese Erfahrungen.
Auch die Elternarbeit und administrativen Aufgaben waren neu und zeitintensiv, doch ich hatte das Glück, Unterstützung von erfahrenen Lehrpersonen zu erhalten.
Welche Tipps geben Sie Studierenden?
Für angehende Lehrpersonen sind Lernorientierung, Mut und Engagement entscheidend. Das Lernen der Schülerinnen und Schüler soll stets im Zentrum stehen. Aber auch Lehrpersonen sollen lernorientiert sein und Herausforderungen als Gelegenheit sehen, sich weiterzuentwickeln.
Ich empfehle, mutig neue Methoden auszuprobieren und Fehler als Teil des Lernprozesses zu akzeptieren. Engagement im Beruf zeigen heisst auch, sich aktiv in den Unterricht einzubringen und den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler gerecht werden.
Es ist hilfreich, aktiv den Austausch mit erfahrenen Kolleginnen und Kollegen zu suchen, offen für Feedback zu sein. Da der Lehrberuf ständige Anpassung und Weiterentwicklung erfordert, müssen wir flexibel bleiben.