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Geschichte: Studium selbst erlebt

Wie erfolgte die Studienwahl? Wie wird dieses Fach vermittelt? Ein Einblick in den Hochschul-Alltag

Ich war schon immer ein Bücherwurm

K. H. studiert Geschichte im 7. Semester an der Universität Bern UNIBE.

Ich bin begeistert von der freien Kurswahl. Ich konnte bis auf wenige Ausnahmen, Kurse belegen, die mich wirklich interessierten. Die Exkursionsangebote gefallen mir auch sehr. Sie sind zwar nicht günstig, aber man lernt mehr und auch auf eine anderer Art, als es je in einem Seminar der Fall sein könnte.

Wissenschaftliches Arbeiten

Meine letzte Arbeit in Geschichte hatte die "Kleiderordnungen" im Twingherrenstreit in Bern zum Thema. Die nächste wird über die Dekrete des Konstanzer Konzils sein und wie die Verfasser dieser Dekrete legitimieren, dass das Konzil mehr Macht hat als der Papst. Im Herbst werde ich meine Bachelorarbeit über den Nowell Codex schreiben. Das ist eine Manuskriptsammlung mit dem berühmten altenglischen Gedicht "Beowulf".

Pläne für die Weiterbildung

Momentan ist mein Plan, nach dem Master einen Weiterbildungsmaster als Museumspädagogin zu machen. Dafür müsste ich eine Stelle in einem Museum finden, um praktische Erfahrung zu sammeln.

Die grösste Errungenschaft ist das vernetzte Denken

S.F. befindet sich im 5. Semester des Masters Histoire Bilingue der Universität Luzern und Neuenburg. Er studiert berufsbegleitend.

Als Erstausbildung habe ich die kaufmännische Lehre absolviert. Nach fast vierjährigem Aufenthalt im Ausland entstand der Wunsch, meinen Horizont zu erweitern. Ich holte die Matura nach und schrieb mich an der Uni ein. Da mich Geschichte schon immer fasziniert hat, stand die Wahl des Fachs fest.

Kleine Universität

Ich habe die Universität Luzern ausgewählt, weil sie mir die Möglichkeit bot, die Veranstaltungen relativ frei auszuwählen. Das war mir sehr wichtig, weil ich neben dem Studium arbeite. Ausserdem sprach mich die "kleine persönliche" Universität ohne überfüllte Vorlesungssäle an. Der bereichernde Kontakt mit den anderen Studierenden, ermöglicht es, viel voneinander  zu lernen.

Auseinandersetzung mit Konfliktherden

Die grösste Errungenschaft in meiner bisherigen Studienzeit ist die vernetzte Art zu denken. Ich habe gelernt, Themen aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten und kritisch zu hinterfragen. Durch das Studium der Geschichte bin ich mit den Konfliktherden auf der Welt vertraut. Das hilft mir in meinem jetzigen Job sehr. Ich bin beim Bundesamt für Migration in Bern tätig, wo ich direkte Bundesanhörungen mit Asylsuchenden durchführe. Ich kann mir vorstellen, diese Arbeit nach dem Studium weiterzuführen.



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