Typen der Weiterbildung
Neben Schulen und Hochschulen bieten verschiedene Unternehmen und Organisationen Weiterbildungen an. Je nach Ziel und Umfang wird zwischen Kursen und Lehrgängen unterschieden.
Kurse
Kurse richten sich vorwiegend an Personen, die bereits eine Erstausbildung abgeschlossen haben. Sie dienen der Vertiefung fachlicher Kenntnisse im angestammten Berufsfeld oder der Erweiterung des Allgemeinwissens. Häufig zielen die Kurse auch auf Schlüsselqualifikationen wie Arbeitstechnik oder Gesprächsführung. In der Regel erfordert ein Kurs einen maximalen Aufwand von 200 Stunden bzw. 20 Tagen bzw. 10 ECTS-Punkten.
Lehrgänge
Lehrgänge sind vorwiegend für Personen mit einem Berufs- oder Hochschulabschluss konzipiert. Diese Weiterbildungen bereiten auf die Übernahme anspruchsvoller Aufgaben vor. Häufig setzen sie Berufserfahrung voraus. In der Regel beträgt der minimale Aufwand für einen Lehrgang 200 Stunden bzw. 20 Tage bzw. 10 ECTS-Punkten.
Abschlüsse
Die Weiterbildungen führen zu unterschiedlichen Abschlüssen. Sie richten sich nach der Bildungsstufe und dem Bildungsbereich (siehe Bildungssystem).
Tertiärstufe
Lehrgänge auf dieser Stufe münden meistens in einem schulspezifischen oder eidgenössischen Abschluss:
- Diplom Höhere Fachschule
- Eidgenössischer Fachausweis
- Eidgenössisches Diplom
Weiterbildungsstufe (Quartärstufe)
Dieser Stufe werden in der Regel die Kurse ab Sekundarstufe und die Lehrgänge ab Tertiärstufe zugeordnet. Kurse schliessen mit einer Kursbestätigung ab. Allenfalls stellt der Anbieter ein schul- oder brancheneigenes Zertifikat aus. Lehrgänge nach einem Abschluss auf Tertiärstufe werden auch als Nachdiplomstudien bezeichnet. Sie führen zu folgenden Abschlüssen:
Höhere Fachschulen:
- Nachdiplomstudium (NDS HF)
Hochschulen:
- Certificate of Advanced Studies (CAS)
- Diploma of Advanced Studies (DAS)
- Master of Advanced Studies (MAS)