Absolventinnen und Absolventen eines Informatikstudiums haben ein Systemdenken erlernt, um Lösungen für komplexe Aufgaben in der Informationstechnologie zu entwickeln. Sie kennen Theorien, Techniken und Methoden zum Bau von betriebssicheren und effizienten Softwaresystemen.

IT-Fachleute kümmern sich je nach fachlichem Schwerpunkt als Netzwerkspezialisten um den sicheren Betrieb von Netzwerken, befassen sich als Applikationsentwicklerinnen intensiv mit Programmiersprachen und integralen Lösungen für Informationssysteme oder konzipieren als Datenbankspezialisten Projekte zur Bewältigung grosser Informationsmengen. Weitere Spezialisierungen ergeben sich über Schnittstellen zu anderen Disziplinen wie Medizin, Biologie, Technik, Psychologie, Linguistik, Robotik usw.

Private Dienstleistungen

Informatikerinnen und Informatiker arbeiten sowohl für grosse, internationale Konzerne als auch kleine, spezialisierte Informatikfirmen. Als Freelancer oder Angestellte unterstützen sie Unternehmen und Organisationen aus allen Branchen in sämtlichen Belangen der IT. Bei Banken, Versicherungen und Handelsbetrieben, die deshalb oft auch eigene IT-Abteilungen betreiben, ist ihre Verantwortung infolge der Sicherheitsanforderungen besonders gross.

Forschung, Lehre, Unterricht

An den Hochschulen erforschen die Absolventinnen und Absolventen unter anderem verschiedene Spezial- und Anwendungsgebiete der IT, z.B. Computerlinguistik oder E-Learning. Zudem vermitteln sie IT-Kompetenzen auf verschiedenen Schulstufen und in der Weiterbildung.

Weitere Tätigkeitsfelder

In der chemischen und pharmazeutischen Industrie, im Maschinenbau und weiteren Industriezweigen unterstützen Fachleute der Informatik die Planung, Steuerung und Überwachung von Arbeits- oder Produktionsprozessen. Zudem unterhalten auch viele öffentlichen Einrichtungen eigene Informatik-Abteilungen und auch Verbände, Organisationen oder Kulturbetriebe sind auf das Wissen der Fachleute angewiesen.