Beschreibung des Angebots

Der Bachelor ist der erste Hochschulabschluss und verlangt 180 ECTS-Punkte.

Biologie kann auf Bachelorstufe als Monofach (180 ECTS) oder als Minor (Nebenfach) im Umfang von 15, 30 oder 60 ECTS-Punkten belegt werden.

Das Studienprogramm vermittelt eine breite akademische Ausbildung in Biologie sowie in Wissenschaften, welche für das Verständnis der Biologie wichtige Grundlagen liefern. Die Studierenden besuchen Vorlesungen und Praktika, in welchen sie Arbeitsweisen und Methoden der biologischen Forschung kennenlernen. Im dritten Jahr erfolgt eine Schwerpunktbildung in einem der Teilgebiete:

• Pflanzenwissenschaften
• Zellbiologie
• Ökologie und Evolution.

Studierende des Schwerpunkts Pflanzenwissenschaften erhalten Einblick in die wichtigen pflanzenwissenschaftlichen Fragen und Theorien vom Gen bis zum Ökosystem. In Labor, Gewächshaus, Versuchsgarten und Freiland lernen sie die Methoden der Untersuchung von Kultur- und Wildpflanzen kennen und anzuwenden. Sie vertiefen sich in Fragen der Pflanzen-, Vegetations- oder Paläoökologie, oder in solche der Pflanzenernährung, Pflanzenentwicklung bzw. der molekularen Prozesse der Pflanzenphysiologie.

Die Zellbiologie erforscht Lebensabläufe innerhalb von Zellen und Vorgänge, die als Zusammenwirkung verschiedener Zellen verstanden werden können. Damit nimmt sie eine Brückenfunktion ein zwischen der Ebene der Moleküle und derjenigen der Organismen und Ökosysteme. In diesem Schwerpunkt werden ein vertieftes Wissen und praktische Kenntnisse in den Schlüsseldisziplinen Molekularbiologie, Biochemie, Immunologie und Bioinformatik vermittelt. Forschungspraktika erlauben es, eigene Erfahrungen zu gewinnen und die Forschungsgruppen des Instituts für Zellbiologie sowie von Partnerinstitutionen der naturwissenschaftlichen, medizinischen und veterinärmedizinischen Fakultäten von innen kennenzulernen.

Im Schwerpunkt Ökologie und Evolution werden Tiere in ihren Wechselwirkungen untereinander und mit ihren Lebensräumen erforscht. Zum Einsatz gelangen theoretische und experimentelle Ansätze, molekulare Methoden und komplexe Datenverarbeitung. Dabei wird ein breiter Bogen von der Grundlagenforschung bis zur angewandten Forschung gespannt. Die Forschungsgruppen behandeln Aquatische Ökologie, Naturschutzbiologie, Evolutionsökologie, Verhaltensökologie, Synökologie sowie Populationsgenetik.

Studienziele

Absolventinnen und Absolventen

• verfügen über breite Kenntnisse der naturwissenschaftlichen Grundlagen und sind in der Lage, diese wissenschaftlich korrekt zum Verständnis von biologischen Problem- und Fragestellungen anzuwenden,
• können biologische Problem- und Fragestellungen wissenschaftlich korrekt bearbeiten und weiterentwickeln,
• kennen dem aktuellen Stand der Wissenschaft entsprechende biologische Konzepte und Phänomene aus den verschiedenen Fachgebieten der Biologie und können dieses Wissen klar und nachvollziehbar darstellen,
• verstehen die Biologie als eine sich kontinuierlich entwickelnde und von technischen Möglichkeiten abhängige Fachdisziplin und können darauf basierend experimentelle Forschungsmethoden und Labortechniken zielführend und sachgerecht zur Analyse von Daten anwenden,
• können ethische Fragestellungen und Aspekte der biologischen Forschung theoretisch wie auch bezüglich ihrer praktischen Anwendungen beschreiben und sind in der Lage, diese im Dialog mit anderen Fachpersonen kompetent zu diskutieren.

Aufbau der Ausbildung

Ein ECTS-Kreditpunkt entspricht einem Aufwand von 25 bis 30 Arbeitsstunden.

Bachelor Biologie, Monofach (180 ECTS)

Fächerkombination

Biologie ist ein Monofachstudiengang und kann nicht mit weiteren Fächern kombiniert werden.

Beschreibung als Nebenfach / Minor / Teilstudium / auch ausserfakultär

Die Universität Bern bietet Minor-Studiengänge in Biologie im Umfang von 15, 30 und 60 ECTS-Punkten an sowie den 60 ECTS-Minor PH-S2. Er entspricht dem ersten Teil der fachwissenschaftlichen Grundlagen, die notwendig sind, um Biologie als Zweitfach am Gymnasium unterrichten zu können (vgl. Lehrer/in Sek II).

Die Minor-Studiengänge sind modular aufgebaut und bestehen aus Pflicht- und Wahlpflichtleistungen. Als Wahlpflichtleistungen können Leistungseinheiten des Bachelorstudiums einzeln besucht bzw. kombiniert werden, auch wenn sie im Mono-Studienprogramm Bestandteile eines Moduls sind. Die Zulassung zu Praktika, Übungen, Feldarbeiten oder Exkursionen ist nur möglich, wenn genügend Plätze zur Verfügung stehen.

Die nichtbiologischen Grundlagenfächer des Bachelorstudiums Biologie (Chemie, Physik, Mathematik, Statistik, Biochemie, Philosophie) müssen nicht besucht werden. Bis zu einem Viertel der geforderten ECTS-Punkte können aber aus Leistungseinheiten dieser Grundlagenwissenschaften bestehen. Die Studierenden sind selbst verantwortlich dafür, sich genügende Kenntnisse dieser Grundlagenwissenschaften zu erwerben.