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Hochschulrankings und Studienwahl

Rankings der besten Hochschulen können eine gute Basis dafür bilden, sich über das Für und Wider verschiedener, z. T. auch widersprüchlicher Wünsche klar zu werden.

Hochschulrankings: Ein Indikator für die beste Hochschule?

Bei den populär gewordenen Hochschulrankings handelt es sich um Rangordnungen vergleichbarer Angebote der verschiedenen Hochschulen, die bei der Studienwahl respektive bei der Entscheidung für einen Studien- oder Forschungsort beigezogen werden könnten.
Rankings basieren auf mehr oder weniger aussagekräftigen Einschätzungen gemäss Indikatoren zu unterschiedlichen Qualitätsaspekten (wie Betreuung, Forschungsschwerpunkte usw.). Sie liefern vergleichende Informationen zu den einzelnen Studienorten.
Unter den Hochschulen wächst erkennbar die Konkurrenz (und zwar national und international) – und damit ein Wettstreit um Finanzen, Dozierende und Studierende.  Rankings können hier zu einem Mittel werden, sich Transparenz im Bildungsmarkt zu verschaffen.
Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI und swissuniversities bieten eine Übersicht über das internationale Hochschulranking: universityrankings.ch

Was bringen Rankings für die Studienwahl?

Sicherlich können weder umfassende Aussagen über ein Hochschulstudium auf ein paar Zahlen reduziert werden noch die persönliche Studienfach- oder Studienortwahl für einzelne Individuen nur auf Grund von Rankings gefällt werden.

Es gibt keine absoluten Kriterien. Jeder Indikator spiegelt nur einen Aspekt aus einer komplexen Fragestellung; jeder kann Auslöser für eine v. a. methodische Debatte, aber auch für die persönliche Reflexion der individuellen Prioritäten sein. Einige Beispiele:

  • Sind kurze Studien per se besser als längere?
  • Ist eine härtere Selektion unter den Studierenden immer ein Zeichen für hohe Ansprüche und die bessere Qualität einer Hochschule?
  • Wie gross muss der Lehrkörper sein, um gute Studienbedingungen zu garantieren?
  • Wie wichtig ist ein praxisorientiertes Studium?

Keine dieser Fragen ist leicht und vor allem nicht unabhängig von den konkreten Umständen zu beantworten. Aber die Informationen, die für Rankings gesammelt wurden, können zu mehr Transparenz bei der Hochschulwahl beitragen, v. a. wenn methodische Mängel der Rankingverfahren im Zuge ihrer Weiterentwicklung ausgeräumt werden. Es kann sich nur positiv auswirken, wenn zur Entscheidungsfindung vergleichende Informationen vorliegen und damit subjektive Einschätzungen relativiert werden. Die Indikatoren von Rankings geben einigermassen objektive Kriterien vor, anhand derer abgeschätzt werden kann, was grundsätzlich bei Entscheidungen eine Rolle spielen kann/sollte und was davon individuell wichtig ist.



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