Beschreibung des Angebots

Fachpersonen Biodiversität verstehen Grünräume als Lebensräume. Sie gestalten und pflegen diese im Hinblick auf Biodiversität und Klimaresilienz.

Teilnehmende des Lehrgangs lernen, bedürfnisorientierte, biodiversitätsfördernde Massnahmen im Siedlungsraum zu ergreifen, wodurch wertvolle Lebensräume geschaffen, vernetzt und erhalten werden. Sie werden befähigt, zur nachhaltigen Entwicklung und Erhaltung der natürlichen Ressourcen beizutragen. Sie lernen, die nutzenorientierten, funktionalen und ästhetischen Bedürfnisse in Privatgärten, im öffentlichen Grün oder in Gewerbeflächen zu berücksichtigen. Absolvierende begleiten, unterstützen und beraten Privatpersonen, Unternehmen und die öffentliche Hand bei der Umsetzung von Projekten zur bedürfnisorientierten Biodiversitätsförderung in verschiedenen Lebensräumen.

Aufbau der Ausbildung

Der Lehrgang besteht aus Pflicht- und Vertiefungsmodulen sowie dem Vernetzungs- und Qualifizierungsmodul «Green-Power-Days».

Der Einstieg in den Lehrgang ist jederzeit möglich. Es gibt keine festgelegte Reihenfolge. Auch bereits absolvierte Module werden anerkannt, selbst wenn sie an anderen Kursorten stattgefunden haben.

Module (Pflicht):

• Bodenpflege, Pflanzenschutz, Pflege und Ernährung der Pflanzen
• Unterhalt naturnaher Lebensräume im Siedlungsraum
• Vernetzungs- und Qualifikationsmodul «Green-Power-Days»

Vertiefungsmodule (1 Modul wählen):

• Gebäude-, Fassaden- und Terrassenbegrünung
• Revitalisierung von Fliessgewässern und Flachwasserzonen
• Permakultur im Gartenraum
• Baumkontrolle + Obstbaumschnitt
• Obstbaumschnitt + Nutzgartensysteme
• Trockensteinmauern + Kleinstrukturen

Green-Power-Days:
Das Modul besteht aus fünf einzelnen Tagen. Es befähigt die Teilnehmenden, ihr erworbenes Fachwissen mit Hilfe von ausgereifter und bewusster Selbst- und Sozialkompetenz gegenüber den Anspruchsgruppen darzustellen – natürlich, authentisch und professionell. Im Rahmen der Green-Power-Days werden die Teilnehmenden ausserdem in immer wichtiger werdenden Themen wie ganzheitliche Grünflächenbeurteilung, Potenzialermittlung, Begleitung von nachhaltigem Unterhalt und ökologischer Aufwertung sowie Qualitätsmonitoring geschult.
Die Teilnehmenden erhalten einen Praxisauftrag, dessen Ergebnisse am letzten Tag präsentiert werden.