Auf den Spuren von Wieseln
G. E. studiert Biologie im dritten Semester Master mit der Spezialisierung «Ökologie und Evolution» an der Universität Bern (UNIBE).
Anspruchsvoll, aber lohnenswert
Der Einstieg ins Biologiestudium empfand ich als sehr anspruchsvoll. Vieles war neu für mich - von der Art des Unterrichts, zu neuen Orten und Menschen bis zu den Prüfungsformen. Man kennt das System noch nicht. Ich rate Studieninteressierten, sich nicht einschüchtern zu lassen, wenn es zu Beginn sehr anstrengend ist. Das Studium ist genial. Ich schätze es sehr, Neues zu lernen. Der Master ist im Vergleich zum Bachelor viel lockerer – man wählt das eigene Forschungsprojekt, die Interaktionen mit den Dozierenden und anderen Studierenden sind sehr angenehm.
Für die Masterarbeit im Feld unterwegs
In meiner Masterarbeit habe ich den Einfluss von Kleinstrukturen wie Ast- und Steinhaufen auf Hermeline und Mauswiesel in der intensiv genutzten Schweizer Agrarlandschaft untersucht. Zeit, im Feld zu verbringen zu können, war ein sehr wichtiger Aspekt für mich. Deshalb habe ich auch die Conservation Biology Forschungsgruppe gewählt: In anderen Gruppen ist oft die Masterarbeit ausschliesslich im Labor. Ich habe für meine Masterarbeit ca. 50 Tage verteilt über fünf Monate im Feld verbracht, danach war ich noch zwei Monate im Labor für die genetische Auswertung der Exkremente.
Forschung mit Lungengeweben
L. L. studiert Biologie im vierten Semester Master mit Schwerpunkt Molekularbiologie an der Universität Basel (UNIBAS).
Was hat Sie dazu bewogen, Biologie zu studieren?
Schon in der Schule fragte ich mich bei ungewöhnlichen Pflanzen oder Insekten, wie es evolutionstechnisch zu diesem Lebewesen gekommen ist. Das Lernen auf die Maturaprüfung in Biologie bereitete mir dann sogar Freude und auch nach der Prüfung hatte ich nicht wie bei all den anderen Fächern das Gefühl, die Nase voll zu haben. Im Gegenteil — ich begann mich im Alltag mit dem Gelernten auseinander zu setzen. Der Entschluss, Biologie zu studieren, lag deshalb nah.
Wie sieht Ihr Arbeitsalltag Ende Master aus?
Für meine Masterarbeit arbeitete ich gemeinsam mit meiner Tutorin während drei Semestern mit kleinen Lungengeweben, die wir aus Stammzellen heranzüchteten. So möchten wir Infektionen sowie mögliche Behandlungsmethoden testen. Das Masterstudium macht mir sehr viel Spass, weil es so angewandt und praktisch ist. Die meiste Zeit arbeite ich an meinen eigenen Versuchen im Labor oder werte sie am Computer aus. Zusätzlich unterrichtete ich als Tutorin Blockkurse und unterstützte eine Maturandin. Ich durfte mit meiner Betreuerin auf einige Konferenzen gehen und meine Daten in Form von Postern präsentieren.