Wissenschaftliche Projektleiterin an einer Fachhochschule
Melanie Tamborini ist wissenschaftliche Projektleiterin an der Fachhochschule Graubünden. Bevor sie in den Tourismus zurückkehrte, vertiefte sie ihre praktischen Kenntnisse im Sponsoring und Marketing in einer Pharmaunternehmung.
«Dass statt eines Bildschirms eine Person dasteht, das macht den Tourismus aus.»
Laufbahn
Alter/Jahr | Tätigkeit/Ausbildung |
20 | Maturität: Stiftung Sport-Gymnasium Davos (GR), Auslandsjahr in den USA und Praktikum Arbeitswelterfahrung |
25 | Bachelor in Tourism, Orientierung: Sportmanagement: Fachhochschule Graubünden, Chur (GR) |
27 | Master in Human Movement and Sports Sciences, Orientierung: Sport- und Freizeitmanagement: Universität Lausanne (VD); Praktikum als Event & Sponsoring Spezialistin: Verfora AG, Bern |
27 | Marketing Assistentin: Verfora AG, Bern |
28 | Leiterin Kommunikation: Murten Tourismus, Murten (FR) |
30 | Wissenschaftliche Projektmitarbeiterin: Fachhochschule Graubünden, Chur (GR) |
32 | Certificate of Advanced Studies (CAS) Personal Health Coach: Universität Basel |
32 | Wissenschaftliche Projektleiterin: Fachhochschule Graubünden, Institut für Tourismus und Freizeit, Chur (GR) |
Wie sieht Ihre aktuelle Tätigkeit aus?
Ich habe einen bunten Blumenstrauss an Tätigkeiten: hauptsächlich Marketing-Aufgaben für das Institut und unsere Studiengänge, zum Beispiel die Projektkommunikation nach aussen oder die Unterstützung des Studienleiters bei der Gewinnung von Studierenden für den Bachelorstudiengang Tourismus. Zudem betreue ich Studierende bei ihren Abschlussarbeiten und nehme im Herbst meinen ersten Lehrauftrag in Angriff.
«Ich habe einen bunten Blumenstrauss an Tätigkeiten.»
Daneben bin ich Leiterin des Reallabors Prättigau/Davos. Das Reallabor ist eine Aussenstelle der Fachhochschule und arbeitet eng mit der Regionalentwicklung zusammen. Gemeinsam versuchen wir, Projekte zu regionalen Herausforderungen wie Digitalisierung oder nachhaltige Entwicklung aufzugleisen.
Wie verlief Ihr Berufseinstieg?
Ich habe schon während des Studiums in Teilzeit- und Studentenjobs gearbeitet, habe Dinge gelernt, die nicht an Schulen vermittelt werden, bin Leuten begegnet. Das hat mir später beim Berufseinstieg geholfen, der parallel zum letzten Master-Studienjahr lief.
Im letzten Semester habe ich neben der Masterarbeit eine befristete Teilzeitstelle in einer grossen Pharmaunternehmung angenommen. Nach dem Abschluss trat ich mit neuen Aufgaben in der gleichen Abteilung eine Vollzeitstelle an.
Die Zufriedenheit der Gäste und ihre Wertschätzung zu erleben, ist für mich eine der schönsten Belohnungen im Beruf. Genau das hat mich wieder in den Tourismus zurückgeführt.
Welche Tipps geben Sie Studierenden?
Teilzeit- und Nebenjobs während des Studiums helfen, berufliche Kontakte zu knüpfen. Ich empfehle Studierenden, dort aktiv zu werden, wo ihre Interessenfelder liegen: zum Beispiel Netzwerke zu pflegen, in Vereinen sozial aktiv zu sein oder Kulturveranstaltungen und Sportanlässe zu besuchen.
Wer im Tourismus arbeiten möchte, sollte Menschen mit Offenheit und Feingefühl begegnen. Das Einchecken in einem Hotel wirkt einladender, wenn einen eine Person anstelle eines Bildschirmes begrüsst. Indem wir auf ihre Stimmungen eingehen, können wir Gästen auch an einem weniger guten Tag ein angenehmes Erlebnis bereiten.