Zum Titel springen

Porträt Tourismus: Marketing

Eine Tourismusfachfrau HF einer Schweizer Tourismusagentur stellt ihre Arbeit und Aufgaben vor.

Menschen inspirieren

Anita Berardi bei einem Geschäftsessen auf Reisen
© Anita Berardi
Anita Berardi bei einem Geschäftsessen auf Reisen

© Anita Berardi

Anita Berardi, Tourismusfachfrau und Marktverantwortliche bei Zürich Tourismus für Südostasien, Korea und Global

Berufslaufbahn

Alter/Jahr Aktivität/ Ausbildung
21 Verschiedene Praktika im sozialen Bereich
22 Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis EFZ als Fachfrau Betreuung an der Fachschule für Sozial- und Gesundheitsberufe, Canobbio (TI)
23 Praktikum in Verwaltung und Kommunikation: BSL English, Bury St Edmunds (England). Praktikum als Rezeptionistin: Hotel Stoos, Stoos (SZ)
24 Diplom als Tourismusfachfrau HF an der Scuola Specializzata Superiore Alberghiera e del Turismo: Bellinzona (TI). Praktikum bei Ticino Turismo, Bellinzona (TI)
25 Arbeitserfahrung im Bereich der Kommunikation bei einem Startup in Mumbai (Indien)
26 Tätigkeit als Sales Agent: DER Touristik Suisse AG, Zürich
28 Marktleiterin für Italien, Frankreich, Südostasien und Korea: Zürich Tourismus, Zürich
32 Marktleiterin für Südostasien, Korea und Globales: Zürich Tourismus, Zürich

Was sind Ihre täglichen Aufgaben?

Mein Job ist sehr abwechslungsreich und es gibt keinen typischen Tag. Meine Aufgabe ist es, die Stadt Zürich zu präsentieren und sie für Touristinnen und Touristen aus dem von mir betreuten Gebiet, nämlich Südostasien, Korea und Global, so attraktiv wie möglich zu machen. Mein Hauptziel ist es, Menschen aus diesen Ländern zu einem Besuch in der Stadt Zürich zu bewegen. Ich arbeite viel mit den Medien zusammen und empfange zum Beispiel Journalistinnen und Journalisten und zeige ihnen die Stadt. Ich treffe mich auch mit ausländischen Reisebüros, zum Beispiel in Singapur, um ihnen Zürich als Reiseziel schmackhaft zu machen. Jeden Tag treffe ich neue Leute, plane Aktivitäten und kommuniziere in verschiedenen Sprachen. Reisen ist ein wichtiger Teil meiner Arbeit. Ich verbringe im Durchschnitt zwei Monate pro Jahr im Ausland.

Was gefällt Ihnen besonders an Ihrer Arbeit?

Ich geniesse es sehr, Menschen aus anderen Teilen der Welt zu treffen und ihnen die Stadt Zürich näherzubringen. Dieser Beruf erlaubt es mir, meine grössten Leidenschaften zu verbinden: Reisen und den ständigen Austausch mit anderen Kulturen. Das alles ist für mich sehr inspirierend.

«Dieser Beruf erlaubt es mir, meine grössten Leidenschaften zu verbinden: Reisen und den ständigen Austausch mit anderen Kulturen.»

Wie sind Sie zum Tourismus gekommen?

Nach zwei Jahren Gymnasium mit Schwerpunkt Naturwissenschaften wurde mir klar, dass dies nicht mein Weg war, also absolvierte ich eine berufliche Grundbildung als Fachfrau Betreuung. Es wurde mir jedoch klar, dass dieser Beruf nicht meinen beruflichen Bedürfnissen entsprach. Ich erfuhr dank einer Informationsveranstaltung von der Höheren Fachschule für Hotel und Tourismus in Bellinzona. Ich beschloss, mich als Tourismusfachfrau HF auszubilden. Danach sammelte Arbeitserfahrungen in der Tourismusbranche, im Tessin, in Zürich und auch in Indien. Endlich habe ich den Beruf gefunden, der meinem Wunsch entspricht, mit Menschen in Kontakt zu sein, zu reisen und mich mit anderen Kulturen auszutauschen.

Was sind die Herausforderungen bei Ihrer Arbeit?

Kommunikation ist eine ständige Herausforderung und eine Affinität zu Sprachen ist eine Voraussetzung in Tourismusberufen. Manchmal kann es schwierig werden, wenn nicht alle Besuchenden Englisch sprechen. Eine weitere Herausforderung ist das viele Reisen. Obwohl es meine Leidenschaft ist, bedeutet es auch, lange Zeit von zu Hause weg zu sein und der Jetlag ist nicht zu unterschätzen! In meinem Beruf muss man viel Energie, Leidenschaft und Flexibilität mitbringen. Man muss in der Lage sein, Entscheidungen zu treffen und Fristen einzuhalten.

Weitere Informationen



berufsberatung.ch