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Laufbahnbeispiele: Kunstvermittlung

Hochschulabsolventinnen und -absolventen berichten aus ihrem Berufsalltag. Was sind ihre aktuellen Aufgaben? Welche Tipps geben sie für den Berufseinstieg?

Lehrperson für Bildnerisches Gestalten

Kushtrim Latifi unterrichtet Jugendliche  im Fach Gestaltung und Kunst.

«Ich sorge für eine kreatives Lernklima und individuelle Förderung.»

Kunstvermittlung: Lehrperson
© Kushtrim Latifi
Kunstvermittlung: Lehrperson

© Kushtrim Latifi

Laufbahn

Alter/JahrAusbildung/Tätigkeit
22Lehrperson für Bildende Künste: Verschiedene Sekundarschulen Mitrovicë, Kosovo
23Master of Fine Arts: Universität der Feinen Künste Prishtinë, Kosovo
24Freelancer Künstler
33Diverse Praktika im Rahmen des Masterstudiums
35Master of Arts Vermittlung von Kunst und Design: Fachhochschule Nordwestschweiz, Basel
35Lehrperson für Bildnerisches Gestalten: Sekundarschule, Oberwil BL

Wie sieht Ihre aktuelle Tätigkeit aus?

Als Lehrer für Bildnerisches Gestalten versuche ich immer, meine Schülerinnen und Schüler zu ermutigen, ihre eigene künstlerische Vision zu entwickeln und ihre Fähigkeiten durch regelmässige Projekte und Aufgaben zu verbessern. Ich konzentriere mich darauf, ein positives und unterstützendes Lernumfeld zu schaffen. Mein Unterrichtsstil ist sehr interaktiv und ich nutze gerne eine Vielzahl von Methoden, Techniken und Medien. Ich möchte, dass die Schülerinnen und Schüler ihr volles Potenzial entfalten können.

«Auch Kommunikationsfähigkeiten sind für Kunstlehrpersonen unerlässlich.»

Wie verlief Ihr Berufseinstieg?

Ich habe meine Bewerbungsunterlagen an verschiedene Schulen geschickt und einige Zusagen erhalten. So konnte ich auswählen, welche Schule sich für mich persönlich am besten eignet. Zu Beginn ist die Arbeit sehr streng. Die meisten Lehrpersonen beginnen mit kleinen Teilzeit-Pensen. Aber schon mit 40-50 Prozent ist man zu 100 Prozent ausgelastet und arbeitet auch an den Wochenenden durch. Die meisten Lehrpersonen für Bildnerisches Gestalten arbeiten an verschiedenen Schulen in Teilzeit-Pensen, was eine organisatorische Herausforderung ist. Dadurch lernt man aber auch verschiedene Schulkulturen und Fachschaften kennen und kann sein Netzwerk erweitern für eventuelle zukünftige Tätigkeiten.

Welche Tipps geben Sie Studierenden?

Es ist sehr hilfreich, praktische Erfahrungen in der Kunst und im Unterrichten zu sammeln. Suchen Sie nach Praktika, Volontariaten oder Teilzeitjobs in Kunstschulen, Museen oder anderen Bildungseinrichtungen. Pflegen Sie Ihre eigene Kreativität und seien Sie offen für neue künstlerische Techniken und Materialien. Auch Kommunikationsfähigkeiten sind für Kunstlehrpersonen unerlässlich. Üben Sie Ihre mündliche und schriftliche Kommunikation, um komplexe Kunstkonzepte verständlich zu vermitteln. Arbeiten Sie an Ihrer Fähigkeit, konstruktives Feedback zu geben, um Schüler und Schülerinnen in ihrem Wachstum zu fördern.



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