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Porträt Nahrung: Industrielle Nahrungsmittelproduktion

Eine Milchtechnologin HFP, Assistentin Betriebsleitung und Berufsbildnerin, zeigt ihre Tätigkeit.

Von der Käserin zur breit aufgestellten Speziaistin

Ruth Huber spricht mit einer Lernenden.
© SDBB I CSFO, Foto Dominique Meienberg

Ruth Huber, Milchtechnologin HFP, Assistentin Betriebleitung und Berufsbildnerin

Ruth Huber spricht mit einer Lernenden.

© SDBB I CSFO, Foto Dominique Meienberg

Berufslaufbahn

AlterTätigkeit/Ausbildung
18Eidg. Fähigkeitszeugnis als Käserin, heute Milchtechnologin EFZ: Käserei Leuenberger, Heimenhausen BE
20Eidg. Fähigkeiteszeugnis als Molkeristin, heute Milchtechnologin EFZ: Intermilch, Ostermundigen BE
21Molkeristin, heute Milchtechnologin EFZ: Swiss Dairy Food, Ostermundigen BE / Molkerei Tschümperlin, Meiringen BE
24Eidg. Fachausweis als Molkereifachfrau, heute Milchtechnologin BP: Inforama, Zollikofen BE
26Eidg. Diplom als Molkereimeisterin, heute Milchtechnologin HFP: Inforama, Zollikofen BE. Teamleiterin Produktion Ice Cream: Emmi Frischprodukte AG, Ostermundigen BE
33Fachleiterin Qualitätsmanagement: Emmi Frischprodukte AG , Ostermundigen BE
36Assistentin Betriebsleitung, Berufsbildnerin: Emmi Schweiz AG, Ostermundigen BE

Warum haben Sie sich für die Lebensmittelproduktion entschieden?

Ich bin ein Bauernkind. Meine ältere Schwester hatte bereits die Berufslehre als Käserin absolviert und mein Vater sagte mir: "Lerne Käserin, so hast du ein solides Rüstzeug." Ich habe eine Schnupperlehre absolviert und zwei Wochen später hatte ich meinen Lehrvertrag im Sack. Ich habe mich während meiner ganzen Berufslaufbahn weitergebildet. Ohne diese Weiterbildungen hätte ich mich beruflich nie entwickeln können.

«Ich habe mich während meiner ganzen Berufslaufbahn weitergebildet.»

Welches sind Ihre Aufgaben?

Dank meiner langjährigen Berufserfahrung kann ich die Konzernleitung und die Bereichsleitenden in allen möglichen Belangen unterstützen, unter anderem bei der Organisation von Firmenanlässen. Als Berufsbildnerin leite ich die betriebliche Ausbildung der Lernenden in den drei Berufen Milchtechnologe EFZ, Automatenfachfrau EFZ und Milchpraktiker EBA. Ich rekrutiere die Lernenden, plane ihre Jahreseinsatzpläne unter Berücksichtigung ihrer Ferien- und Schultagen. Ich führe regelmässig Gespräche mit ihnen, sei es am Ende der Probezeit oder bei der Semesterbeurteilung.

Das ist nicht alles. Was machen Sie noch?

Ich beteilige mich an Veranstaltungen wie Berufsmessen, am Berufserlebnistag, am nationalen Zukunftstag, an Regio Skills usw. Ich engagiere mich ebenfalls in Berufsverbänden: Als Prüfungsexpertin bei den Milchtechnologen und den Anlagenführerinnen, als Mitglied einer Fachkommission an der Berufsfachschule und als Mitglied einer Kommission für Bildung und Qualität.

Welche Fähigkeiten braucht es für Ihre Aufgaben?

Bei so vielen unterschiedlichen Aufgaben sind organisatorische Fähigkeiten, ein guter fachlicher Hintergrund, Einfühlungsvermögen, Flexibilität und Selbstständigkeit gefragt. Als Berufsbildnerin muss ich Menschen mögen und mich auf unterschiedliche Situationen einlassen, die das schulische und betriebliche Lernen für Jugendliche mit sich bringt.

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