Florist/in EFZ
Floristen und Floristinnen EFZ pflegen und stellen Blumen und Pflanzen zusammen. Sie entwerfen Blumenarrangements und stellen sie her. Dabei verwenden sie echte und künstliche Pflanzen. Sie beraten die Kundschaft und verkaufen alle Arten von Blumen, Sträussen, Gestecken und Pflanzen für den Innen- und Aussenbereich.
- Bildungstypen
-
Grundbildung (Lehre)
- Berufsfelder
-
Natur
- Branchen
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Detailhandel - Gartenbau
- Swissdoc
-
0.150.4.0
Aktualisiert 04.10.2023
Tätigkeiten
Sie üben folgende Tätigkeiten aus:
Verkaufen und beraten
- Kunde begrüssen und ihn nach seinen Wünschen fragen
- Kundin über die Herkunft und Pflege der Pflanzen informieren
- Kunden beraten, Vorschläge für Sträusse oder Gestecke machen und dabei ihre Wünsche berücksichtigen
- Blumen und Pflanzen verpacken und dabei Wetter und Temperatur berücksichtigen
- Preise ausrechnen und die Beträge einkassieren
- Anfragen am Telefon beantworten und Bestellungen entgegennehmen
- Bestellformulare vorbereiten, ausfüllen und Angebote erstellen
- dafür sorgen, dass Bestellungen ausgeliefert werden
- Pflanzen und Blumen einkaufen, den Zustand überprüfen und richtig lagern
Gestalten und zusammenstellen
- Gestecke, Sträusse und Arrangements aus Blumen, Pflanzen und Dekoration entwerfen
- Arrangements für bestimmte Anlässe vorbereiten, zum Beispiel für Hochzeiten oder Beerdigungen
- Anweisungen und Wünsche berücksichtigen und bei Bedarf Skizzen zeichnen
- Blumen, Gräser, Zweige und Pflanzen reinigen, schneiden und vorbereiten
- dabei Grössen, Formen, Farben und verschiedene Stile beachten
- Blumen anstecken, Pflanzen zusammenbinden oder Früchte ins Arrangement einbinden
- passende Dekorationen wie Kerzen und Bänder brauchen, um bestimmte Stimmungen zu erzeugen
- Abfall reduzieren, recyclen oder umweltgerecht entsorgen
- neue Ideen einbringen und schauen, ob sie den Kundinnen gefallen
- Geschäft ansprechend gestalten, damit die Kunden gerne kommen
- für besondere Anlässe Wohnungen, Säle oder Kirchen vor Ort mit Blumen und Pflanzen schmücken
Pflanzen pflegen
- über Pflanzen Bescheid wissen, zum Beispiel über Wachstum, Lebensdauer oder Pflanzenfamilien
- verschiedene Pflanzen richtig pflegen, zum Beispiel Schnittblumen, Topfpflanzen oder Balkonpflanzen
- Schädlinge und Krankheiten bekämpfen
Ausbildung
Dauer
3 Jahre
Bildung in beruflicher Praxis
In einem Blumenfachgeschäft oder bei einem Grossverteiler
Schulische Bildung
1 Tag pro Woche an der Berufsfachschule
Berufsbezogene Fächer
- Beschaffen und Lagern von Waren
- Vorbereiten und Pflegen des Arbeitsumfelds und der Produkte
- Beraten von Kundinnen und Kunden
- Abwickeln von floristischen Aufträgen
- Realisieren von floristischen Gestaltungen
Überbetriebliche Kurse
Praktisches Erlernen, Vertiefen und Üben beruflicher Grundlagen, 12 Tage während 3 Jahren.
Schulische Vollzeitausbildung
- Kantonale Gartenbauschule Oeschberg, Koppigen/BE
Mehr Informationen: berufsberatung.ch/schulen
Berufsmaturität
Bei sehr guten schulischen Leistungen kann während der Grundbildung die Berufsmaturitätsschule besucht werden.
Abschluss
Florist/in EFZ
Voraussetzungen
Vorbildung
- obligatorische Schule abgeschlossen
Anforderungen
- Interesse an der Natur, an Blumen und Pflanzen
- Freude am Kundenkontakt und Verkauf
- Einfühlungsvermögen und Sinn für Kundenwünsche
- Sinn für Farben und Formen
- Kreativität
- handwerkliches Geschick
- gute Gesundheit; keine Allergien
- Zuverlässigkeit
Weiterbildung
Kurse
Angebote des Schweizer Floristenverbandes, von Fach- und Berufsfachschulen und Zulieferbetrieben
Berufsprüfung (BP)
Z. B. Florist/in mit eidg. Fachausweis
Höhere Fachprüfung (HFP)
Z. B. Florist/in HFP
Höhere Fachschule
Z. B. dipl. Gartenbautechniker/in HF
Fachhochschule
Studiengänge in verwandten Bereichen, z. B. Bachelor of Science in Umweltingenieurwesen, in Agronomie oder in Landschaftsarchitektur, Bachelor of Arts in Innenarchitektur oder in Produkt- und Industriedesign. Je nach Fachhochschule gelten unterschiedliche Zulassungsbedingungen.
Berufsverhältnisse
Floristinnen und Floristen EFZ arbeiten alleine oder in kleinen Teams. Sie arbeiten häufig im Stehen und müssen schwere Gegenstände heben. Sie arbeiten auch oft in kühlen und feuchten Räumen. Die Berufsleute arbeiten oft mit Gärtnerinnen und Gärtnern zusammen, um Pflanzen zu bestellen. Ihre Arbeitszeiten sind regelmässig. Sie verlängern sich aber in der Weihnachtszeit und vor bestimmten Festtagen wie dem Muttertag oder dem Valentinstag.
Floristinnen und Floristen EFZ arbeiten entweder in Fachgeschäften oder in Filialen von Grossverteilern, zum Beispiel in einem Bahnhof, Einkaufszentrum oder Flughafen. Mit entsprechender Berufserfahrung und Weiterbildung können sie sich in bestimmten Bereich spezialisieren, zum Beispiel auf Blumenarrangements oder Pflanzen im Innen- oder Aussenbereich. Sie können verantwortungsvolle Positionen wie Abteilungsleiter einer Pflanzenabteilung oder Geschäftsführerin eines Blumengeschäfts übernehmen oder ein eigenes Geschäft gründen.
Weitere Informationen
Adressen
florist.ch Schweizer Floristenverband
Förliwiesenstr. 4
8602 Wangen b. Dübendorf
Tel.: +41 44 751 81 81
URL: https://www.florist.ch/
E-Mail:
Statistiken
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Statistiken EBA und EFZ
Abschlüsse nach Ausbildungstyp, Beruf, Geschlecht und Kanton [Excel, 173 KB]
Gesetzliche Grundlagen
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Offizielle Dokumente des SBFI
Verordnung, Prüfungsordnung oder Rahmenlehrplan des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation
Informationen in anderen Sprachen