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Uhrmacher/in Produktion EFZ

Uhrmacherinnen und Uhrmacher Produktion setzen Uhren zusammen. Sie kontrollieren, ob die Uhren funktionieren und reparieren sie. Die Berufsleute überwachen die Produktion und beheben Mängel in den Prozessen.

Kategorien
Bildungstypen

Grundbildung (Lehre)

Berufsfelder

Metall, Maschinen, Uhren

Branchen

Uhren, Mikrotechnik

Swissdoc

0.556.14.0

Aktualisiert 19.11.2024

Mit Werkzeugen arbeiten

Mit Werkzeugen arbeiten

Die Berufsleute kennen die Grundlagen der Mikromechanik und stellen bestimmte Teile her, z. B. auf dem Drehautomaten oder mit der Fräsmaschine. In der Endbearbeitung kommen auch Feilen zum Einsatz.

Copyright SDBB | CSFO, Lucas Vuitel

Mit Werkzeugen arbeiten
Werkzeuge herstellen

Werkzeuge herstellen

Uhrmacher stellen einige ihrer Werkzeuge selbst her, z. B. dieses Instrument, auf das die Unruh und die Spiralfeder gesetzt werden.

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Werkzeuge herstellen
An der Werkbank arbeiten

An der Werkbank arbeiten

Die Berufsleute arbeiten an oft der Werkbank. Ihr Arbeitsplatz ist aufgeräumt, damit sie ihre Werkzeuge und Bauteile leicht finden können.

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An der Werkbank arbeiten
Zusammenbau

Zusammenbau

Technische Zeichnungen, wie der Detailplan des Uhrwerks, sind eine grosse Hilfe. Sie zeigen die Reihenfolge, in der die einzelnen Komponenten eingebaut werden müssen.

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Zusammenbau
Reinigen

Reinigen

Die Bestandteile der Uhr müssen absolut sauber sein. Wenn nötig, werden sie in einen Behälter gelegt und dann in eine Maschine gegeben, die sie durch verschiedene chemi-sche Bäder laufen lässt.

Copyright SDBB | CSFO, Lucas Vuitel

Reinigen
Spiralfeder anpassen

Spiralfeder anpassen

Uhrmacher müssen die Länge und die Form der winzigen Spiralfeder anpassen um die Präzision des Uhrwerks sicherzustellen.

Copyright SDBB | CSFO, Lucas Vuitel

Spiralfeder anpassen
Prüfen

Prüfen

Die Berufsleute überprüfen die Genauigkeit mithilfe eines Geräts, das die Geräusche des Uhrwerks misst. Wenn die Kurve auf dem Bildschirm nicht flach genug ist, müssen Anpassungen vorgenommen werden.

Copyright SDBB | CSFO, Lucas Vuitel

Prüfen
Einsetzen und verkleiden

Einsetzen und verkleiden

Das Uhrwerk wird in das Gehäuse der Uhr eingesetzt und mit verschiedenen sichtbaren Komponenten "verkleidet": Zifferblatt, Zeiger, usw. Diese Komponenten werden manchmal mithilfe einer Presse eingebaut.

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Einsetzen und verkleiden

Tätigkeiten

Sie üben folgende Tätigkeiten aus:

Uhren zusammensetzen

  • Zeichnungen lesen und verstehen
  • Skizzen machen
  • Werkzeuge und Ausrüstung anfertigen 
  • mechanische, automatische und elektronische Uhren zerlegen
  • Uhren zusammensetzen
  • Uhren einstellen

Reparaturen ausführen

  • Uhren überprüfen und schauen, ob sie funktionieren
  • defekte Teile austauschen oder reparieren, zum Beispiel Uhrengläser, Zifferblätter oder Zeiger

Im Produktionsprozess mitarbeiten

  • Arbeiten in der Produktion organisieren und kontrollieren
  • Mängel und Störungen in der Produktion beheben
  • Qualitätsrichtlinien anwenden
  • Arbeitssicherheit sowie Gesundheit- und Umweltschutz sicherstellen

Ausbildung

Bildung in beruflicher Praxis

In einem Betrieb der Uhrenindustrie.

Schulische Bildung

1-2 Tage pro Woche an der Berufsfachschule.

Überbetriebliche Kurse

Berufliche Grundlagen erlernen, vertiefen und üben, 64 Tage während 3 Jahren.

Dauer

3 Jahre

Inhalt

  • Fertigen von branchenspezifischen Werkzeugen und Ausrüstung
  • Zusammensetzen von Einzelteilen
  • Feineinstellen und Regulieren
  • Nachbessern des Uhrwerks und der Ausstattung (Habillage)
  • Mitwirken am Produktionsprozess
  • Anwenden der Richtlinien bezüglich Arbeitssicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz

Berufsmaturität

Bei sehr guten schulischen Leistungen können die Lernenden zusätzlich die Berufsmaturitätsschule besuchen.

Abschluss

Uhrmacher/in Produktion EFZ

Voraussetzungen

Vorbildung

  • obligatorische Schule abgeschlossen

Anforderungen

  • handwerkliches Geschick
  • Fähigkeit, sich Sachen räumlich vorzustellen
  • logisches Denken
  • gute Auffassungsgabe
  • technisches Verständnis
  • Konzentrationsvermögen
  • Ordnungs- und Sauberkeitssinn
  • normale Sehfähigkeit (auch korrigierte Sehschärfe)

Weiterbildung

Kurse

Angebote Fach- und Berufsfachschulen sowie vom Arbeitgeberverband der Schweiz. Uhrenindustrie, cpih.ch.

Zusatzlehre

Uhrmacher/innen Produktion können in der Regel eine verkürzte Lehre als Uhrmacher/in EFZ machen.

Höhere Fachprüfung (HFP)

Zum Beispiel Uhrmachermeister/in.

Zurzeit werden keine Prüfungen durchgeführt.

Höhere Fachschule (HF)

Bildungsgänge in verwandten Fachbereichen, zum Beispiel dipl. Mikrotechniker/in HF.

Fachhochschule (FH)

Studiengänge in verwandten Bereichen, zum Beispiel Bachelor of Science in Mikrotechnik oder Bachelor of Arts in Produkt- und Industriedesign. Je nach Fachhochschule gelten unterschiedliche Zulassungsbedingungen.

Berufsverhältnisse

Uhrmacherinnen und Uhrmacher Produktion arbeiten selbstständig an einer Werkbank. Am Fliessband beaufsichtigen sie die Arbeit der Uhrenarbeiter. 

Uhrmacherinnen und Uhrmacher Produktion sind sowohl in der Uhrenindustrie und in Uhrenfachgeschäften tätig als auch in Betrieben der Mikrotechnik, Medizinaltechnik oder in anderen Präzisionsbranchen. Das Lehrstellenangebot beschränkt sich hauptsächlich auf die Uhrenindustrie-Region im Jurabogen zwischen Genf und Schaffhausen.

Weitere Informationen

Adressen

Arbeitgeberverband der Schweizerischen Uhrenindustrie
Avenue Léopold-Robert 65
Postfach
2301 La Chaux-de-Fonds
Tel.: +41 32 910 03 83
URL: https://cpih.ch/de
URL: https://metiers-horlogerie.ch
E-Mail:

Verband Schweizer Goldschmiede und Uhrenfachgeschäfte VSGU
Bahnhofstr. 7b
6210 Sursee
Tel.: +41 41 926 07 92
URL: http://www.vsgu-ashb.ch
E-Mail:

berufsberatung.ch