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Gesundheitsförderer/-förderin

Gesundheitsfördererinnen und Gesundheitsförderer schaffen Voraussetzungen dafür, dass Menschen einen gesunden Lebensstil entwickeln und beibehalten. Sie beraten zu Ernährung, Bewegung und Gesundheitsrisiken und betreuen Projekte und Kurse. Dabei berücksichtigen sie unterschiedliche Gruppen und Lebensbereiche, zum Beispiel Jugendliche in der Schule oder Asylsuchende in der Freizeit.

Kategorien
Bildungstypen

Hochschulberuf

Berufsfelder

Gesundheit

Branchen

Ärztliche und wissenschaftliche Funktionen - Bewegung, Sport

Swissdoc

0.724.17.0

Aktualisiert 09.07.2024

Tätigkeiten

Sie üben folgende Tätigkeiten aus:

Beraten und informieren

  • Einzelpersonen und Gruppen beraten, zum Beispiel Lehrpersonen zu Gesundheitsförderung an Schulen
  • Institutionen und Fachpersonen im Gesundheitswesen beraten, etwa Beratungen zu Themen wie Rauchentwöhnung, Stressbewältigung oder Bewegungsförderung anbieten
  • Informationsveranstaltungen zu Themen wie Fitness, Ernährung oder Entspannungstechniken organisieren und durchführen

Strategien entwickeln und Projekte durchführen

  • Gesundheitsrisiken für verschiedene Bevölkerungsgruppen analysieren, zum Beispiel für Asylsuchende, Kinder oder ältere Menschen
  • Gesundheitsprojekte und -kampagnen umsetzen, zum Beispiel Impfkampagnen oder Rauchstopp-Projekte in Unternehmen oder an Schulen

Kurse und Programme betreuen

  • Fitness-, Entspannungs- und Gesundheitskursen erarbeiten, zum Beispiel Herz-Kreislauf-Trainings oder Programme für Bewegung im Alter
  • Dokumentationen und Berichte zu Kursen und Programmen erstellen

Ausbildung

Bildungsangebote

  • Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Winterthur (ZH)
  • Universität Basel
  • Universität Luzern

Mehr Informationen: berufsberatung.ch/gesundheitsfoerderung

Dauer

  • 3 Jahre Vollzeit
  • 4,5 Jahre Teilzeit oder berufsbegleitend

Studieninhalte

  • Grundlagen in Soziologie, Psychologie und Epidemiologie
  • Sport, Bewegung und Gesundheit
  • Gesellschaft, Kultur und Gesundheit
  • Prävention und Lebensstil
  • Gesundheitspolitik und Gesundheitsrecht
  • Gesundheits- und Sozialethik
  • Gesundheitsökonomie
  • Kommunikation und Gesprächsführung
  • Projekt- und Qualitätsmanagement
  • Veränderungsprozesse
  • Praktika

Der Ausbildungsinhalt ist je nach Hochschule unterschiedlich.

Abschluss

Bachelor of Science

Voraussetzungen

Vorbildung

    Zulassung zum Bildungsgang:

    Universität:

  • gymnasiale Maturität
  • oder Berufsmaturität oder Fachmaturität und bestandene Passerellenprüfung
  • oder Bachelorabschluss einer Universitären Hochschule
  • Fachhochschule:

  • gymnasiale Maturität, Berufsmaturität, Fachmaturität, Abschluss einer Höheren Fachschule (HF) oder gleichwertiger Abschluss
  • und mind. 1 Jahr Berufserfahrung
  • und bestandene Eignungsabklärung
  • Hinweis: Die Zulassungsbedingungen können je nach Hochschule unterschiedlich sein. Über Details informieren die Hochschulen.

Anforderungen

  • Interesse an Gesundheitsthemen, gesellschaftlichen Entwicklungen und Herausforderungen
  • Sozial- und Kommunikationskompetenz
  • vernetztes Denken
  • Teamfähigkeit und Eigeninitiative
  • Flair für Kommunikationsfragen
  • Einfühlungsvermögen

Weiterbildung

Kurse

Angebote von Hochschulen und Verbänden.

Master - Universität (UH)

Master of Science in Sport, Bewegung und Gesundheit - Prävention und Gesundheitsförderung oder in Health Sciences.

Über die Zulassung mit Bachelor FH informiert die Universität. Diese kann Zusatzleistungen verlangen.

Nachdiplomstufe

Angebote von Fachhochschulen und Universitäten, zum Beispiel:

  • DAS Digital Health
  • DAS Personal Health Coach
  • MAS Public Health
  • MAS Betriebliches Gesundheitsmanagement

Berufsverhältnisse

Gesundheitsfördererinnen und Gesundheitsförderern arbeiten überwiegend in Büros. Je nach Arbeitssituation arbeiten sie eng mit ihren Zielgruppen zusammen, zum Beispiel mit Jugendlichen, älteren Menschen, Familien oder Angestellten in Unternehmen. Ausserdem stehen sie im Austausch mit Fachpersonen wie Ärztinnen, Sportwissenschaftlern, Kursleiterinnen und Behörden. Die Arbeitszeiten sind meistens regelmässig.

Gesundheitsfördererinnen und Gesundheitsförderer arbeiten für nationale, kantonale oder kommunale Behörden, Prävention- und Beratungsstellen, Spitäler, Kliniken, Krankenkassen, Verbände und Stiftungen. Einige Berufsleute sind auch bei grossen Unternehmen im betrieblichen Gesundheitsmanagement angestellt. Mit entsprechenden Weiterbildungen können die Berufsleute leitende Funktionen übernehmen.

Weitere Informationen

Adressen

Gesundheitsförderung Schweiz
Wankdorfallee 5
3014 Bern
Tel.: +41 31 350 04 04
URL: https://gesundheitsfoerderung.ch
E-Mail:

berufsberatung.ch