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Osteopath/in FH

Osteopathen und Osteopathinnen FH erstellen durch Befragen, Beobachten und Abtasten Diagnosen bei gesundheitlichen Problemen. Mithilfe manueller Techniken, gezielten Übungen und aktivem Gesundheitsmanagement behandeln sie ihre Patientinnen und Patienten und verfolgen dabei einen ganzheitlichen Ansatz.

Kategorien
Bildungstypen

Hochschulberuf

Berufsfelder

Gesundheit

Branchen

Gesundheit - Medizinische Therapie, Naturheilkunde

Swissdoc

0.724.14.0

Aktualisiert 19.04.2022

Patientengespräch

Patientengespräch

Woran leidet der Patient? Welche medizinische Geschichte steckt dahinter? Die Osteopathen bemühen sich um eine ganzheitliche Sicht der Dinge.

Copyright SDBB | CSFO, Thierry Porchet

Patientengespräch
Testen und beobachten

Testen und beobachten

Durch Erstasten und mit verschiedenen Tests ergründen die Ostheopatinnen die problematischen Zonen. Danach erstellen sie eine Diagnose.

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Testen und beobachten
Behandeln durch Manipulation

Behandeln durch Manipulation

Je nach dem zu behandelnden Problem gibt es verschiedene Methoden. Alle Teile und Systeme des Körpers können mobilisiert werden.

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Behandeln durch Manipulation
Beraten

Beraten

Die Berufsleute beraten die Patientinnen und Patienten. Sie zeigen ihnen Übungen, die sie selbstständig zu Hause durchführen können.

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Beraten
Sich auf die Patienten einstellen

Sich auf die Patienten einstellen

Die Ostheopatinnen behandeln sehr verschiedene Patienten, vom Neugeborenen bis zur Seniorin. Das braucht eine grosse Anpassungsfähigkeit.

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Sich auf die Patienten einstellen
Reinigen

Reinigen

Zwischen den Terminen werden die Räumlichkeiten für die nächste Person vorbereitet. Die Praxis- und Beratungszimmer müssen stets sauber und gut gepflegt sein.

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Reinigen
Austauschen und zusammenarbeiten

Austauschen und zusammenarbeiten

Das Gespräch mit Kolleginnen und Kollegen ermöglicht es, eine zweite Meinung einzuholen. Auch die Kontakte zu anderen
Gesundheitsfachleuten sind häufig.

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Austauschen und zusammenarbeiten
Administration

Administration

Termine vereinbaren, Rechnungen stellen, Buchhaltung und Patientendossiers führen: Das gehört zum Arbeitsalltag der Berufsleute.

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Administration

Tätigkeiten

Sie üben folgende Tätigkeiten aus: 

Diagnose

  • Patienten aller Altersgruppen mit funktionellen oder organischen Erkrankungen in der Sprechstunde empfangen
  • Gesamtbeurteilung erstellen, anhand der von der Patientin beschriebenen Symptome, z. B. Rückenschmerzen, der medizinischen Vorgeschichte, z. B. Operationen, Unfälle, sowie der Lebensumstände und Lebensweise 
  • durch Abtasten Funktionsstörungen und Bewegungsmangel erkennen
  • visuelle Prüfung des Körpers durchführen: Haltung, Asymmetrien von Schultern und Hüften, Kopfform, Bewegungen
  • Mikrobewegungen der verschiedenen Körperstrukturen analysieren, um mögliche Ursachen der verschiedenen Beschwerden zu identifizieren
  • Diagnose erstellen und Therapiemöglichkeiten aufzeigen
  • wenn nötig mit dem behandelnden Arzt oder anderen Spezialistinnen zusammenarbeiten

Behandlung

  • verschiedene Arten von Beschwerden behandeln, etwa Gelenk- und Muskelschmerzen, Kopfschmerzen/Migräne, Verdauungsstörungen, Atemwegs-, Hals-Nasen-Ohrenbeschwerden
  • Wege finden, um das Funktionieren des Organismus manuell wiederherzustellen und die Selbstregulation anzuregen
  • verschiedene Techniken anwenden, um Körperstrukturen ins Gleichgewicht zu bringen und gestörte Funktionen wiederherzustellen
  • angemessener Druck auf verschiedene Körperteile ausüben, z. B. auf Wirbelsäule, Schädel, Muskeln, Organe und Gefässe
  • Patienten über mögliche negative Reaktionen auf die Behandlung aufklären und im Falle solcher Reaktionen angemessen reagieren
  • Patientinnen zu diversen gesundheitlichen Fragen und hinsichtlich einer gesunden Lebensweise beraten
  • bestimmte Zielgruppen spezifisch fördern, beispielsweise Spitzensportlerinnen helfen, die Energie freizusetzen, die sie benötigen, um ihre Leistung zu steigern

Ausbildung

Bildungsangebote

  • Hochschule für Gesundheit der Fachhochschule Westschweiz HES-SO, Freiburg (zweisprachig: deutsch, französisch)
  • Fernfachhochschule Schweiz FFHS, Zürich/online

Dauer

Bachelor: 6 Semester; Master: 4 Semester

Für die Berufsausübung ist ein Master-Abschluss nötig.

Ausbildungsinhalte

  • Physiologie, Histologie, Anatomie, Human-Biologie, Neuro- und Human-Wissenschaften
  • Strukturelle, funktionelle, viszerale und kraniale Osteopathie, Techniken
  • medizinische Anamnese und Diagnostik
  • biopsychosoziale Lebensumstände 

Die präzisen Ausbildungsinhalte und -konzepte unterscheiden sich je nach Bildungsinstitution. 

Abschluss

Bachelor/Master of Science in Osteopathie

Voraussetzungen

Vorbildung

    Zulassungsbedingungen Bachelor:

  • Direkte Zulassung: Berufsmaturität (Gesundheit und Soziales) oder Fachmaturität Gesundheit oder anerkanntes Diplom einer höheren Fachschule (HF) im Bereich Gesundheit
  • Zulassung mit Zusatzmodul / Arbeitserfahrung: gymnasiale Maturität, Berufsmaturität in einem anderen Bereich oder gleichwertiger ausländischer Abschluss und Zusatzmodule Gesundheit (HES-SO) / sechsmonatige Arbeitserfahrung, die berufspraktische und -theoretische Kenntnisse vermittelt (FFHS)
  • Zusätzlich zu den genannten Bedingungen:

  • Bestehen der Zulassungsprüfung (HES-SO) / Eignungsabklärung (FFHS)
  • Über Details, das Zulassungsverfahren "sur dossier" oder sogenannte Passerelle-Möglichkeiten für Fachleute mit Bachelor im Gesundheitsbereich (z. B. Physiotherapeut/innen) informieren die Hochschulen.

Anforderungen

  • vernetztes Denken und Handeln
  • ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein
  • analytische Fähigkeiten
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Sozialkompetenz
  • Interesse am Gesundheitswesen

Weiterbildung

Kurse und Tagungen

Angebote vom SVO-FSO, Schweizerischer Verband der Osteopathen und Osteopathinnen

Doktorat

Wissenschaftliche Forschungsarbeit (Dissertation) und Doktoratsprüfung (Promotion)

Nachdiplomstufe

Angebote von Fachhochschulen, Universitäten und der ETH, z. B. CAS Management im Gesundheitswesen oder CAS/MAS Prävention und Gesundheitsförderung

Berufsverhältnisse

Osteopathen und Osteopathinnen FH üben ihre Tätigkeit selbstständig in der eigenen Praxis oder in Gesundheitszentren, Arztpraxen, Krankenhäusern, Reha-Kliniken oder Pflegeheimen aus. Sie sind zum Teil auch im ambulanten Dienst tätig oder üben den Beruf in Verbänden oder Sportvereinen aus. Andererseits sind Tätigkeitsbereiche wie die Gesundheitsförderung, Prävention, Erwachsenenbildung sowie Lehre und Forschung möglich. Osteopathinnen und Osteopathen arbeiten mit anderen Gesundheitsfachkräften zusammen. Ihre Arbeitszeiten sind meistens regelmässig. 

Die Fachleute benötigen für die selbstständige Berufsausübung einen Master-Abschluss sowie eine Berufsausübungsbewilligung von den jeweiligen kantonalen Behörden. Die Berufsaussichten sind gut, weil Menschen zunehmend präventiv ausgerichtete Methoden in Anspruch nehmen. 

Weitere Informationen

Adressen

Hochschule für Gesundheit Freiburg, HES-SO
Route des Arsenaux 16a
1700 Freiburg
Tel.: +41 26 429 60 00
URL: https://www.heds-fr.ch
E-Mail:

SVO-FSO Schweizerischer Verband der Osteopathen
Generalsekretariat SVO-FSO
Rütihubelweg 10
3634 Thierachern
Tel.: +41 21 323 03 03
URL: https://www.fso-svo.ch
E-Mail:

Fernfachhochschule Schweiz (FFHS)
Zollstrasse 17
8005 Zürich
Tel.: 044 512 09 09
URL: https://www.ffhs.ch/

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