Fashiondesigner/in HFP
Fashiondesignerinnen und Fashiondesigner entwickeln neue Kollektionen in der Mode- und Textilbranche. Sie analysieren Trends, setzen sie in Konzepte um und begleiten ihre Kreationen vom Entwurf über die Schnittbearbeitung bis zur Produktion und zum Verkauf.
- Bildungstypen
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Weiterbildungsberuf
- Berufsfelder
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Textilien, Mode
- Branchen
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Design - Mode, Bekleidung
- Swissdoc
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0.340.7.0
Aktualisiert 21.06.2024
Tätigkeiten
Sie üben folgende Tätigkeiten aus:
Trends erkennen
- internationale Entwicklungen und Trends in der Branche verfolgen und analysieren, beispielsweise sich mit anderen Fachleuten austauschen, andere Kollektionen begutachten, Mode- und Fashionshows analysieren, Messen besuchen, im Internet recherchieren oder Fachmagazine lesen
- Kollektionen auswerten, zum Beispiel anhand von Rückmeldungen oder Verkaufszahlen
- neues, vielfältiges Zielpublikum finden und definieren und dabei Aspekte, wie etwa Kosten oder Nachhaltigkeit beachten
Kollektionen entwerfen
- Kollektion für bestimmte Jahreszeit entwerfen, zum Beispiel Sommer- oder Winterkollektion
- Farben, Schnitt und Material bestimmen
- Skizzen per Hand oder digital erstellen
- Skizzen und Ideen präsentieren, beispielsweise im Unternehmen oder anderen Fachleuten
- Fertigung von Prototypen in Auftrag geben oder selbst erstellen
- Prototypen begutachten und dabei auf die Passform achten sowie die Qualität kontrollieren
- Anpassungen an den Kleidungsstücken vornehmen
Kollektionen verkaufen
- Markt analysieren sowie Geschäftskonzept festlegen und dabei Konkurrenz und Zielpublikum beachten
- Marketingkonzept und Marketingziel definieren
- Marketing betreiben, zum Beispiel Fotoshootings
organisieren und die Kollektion über Social Media bewerben - Produkte an Boutiquen, Modegeschäfte, Onlineshops oder an die Endkundschaft verkaufen
Ausbildung
Prüfungsvorbereitung
Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in der Regel in Form von Modulen erworben.
Bildungsangebote
- Schweizerische Textilfachschule STF, Zürich
Mehr Informationen: berufsberatung.ch/schulen
Dauer
2 Jahre, berufsbegleitend
Inhalt
- Fashion Design Basics
- Idea to Sketch
- Fashion IT & Editing
- Marketing & HR
- Looks & Styling
- Economics for Fashion Designer
- CAD & Virtual 3D Design
- Experimental Pattern Design
- Collection Concepts
- Sustainable Collection Concepts
- Finance for Fashion Designer
- Repetition BWL
- Theory to Practice Transfer
Abschluss
Fashiondesigner/in mit eidg. Diplom
Voraussetzungen
Vorbildung
- Fachausweis (BP), eidg. Diplom (HFP) oder Diplom einer höheren Fachschule (HF) im modischen, textilen oder gestalterischen Bereich und mind. 2 Jahre Berufserfahrung in diesem Bereich
- oder andere BP, HFP oder HF und mind. 3 Jahre Berufserfahrung im modischen, textilen oder gestalterischen Bereich
- oder eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ) im modischen, textilen oder gestalterischen Bereich oder eine gleichwertige Qualifikation und mind. 4 Jahre Berufserfahrung in diesem Bereich
Bei Prüfungsantritt erforderlich:
Anforderungen
- umfassende gestalterische Grundkenntnisse
- Kreativität
- Organisationsvermögen
- systematische Arbeitsweise
- Sinn für Qualität und Ästhetik
- Fremdsprachenkenntnisse
- Sinn für Formen und Farben
- marketingorientiertes Denken
Weiterbildung
Kurse
Angebote der Schweizerischen Textilfachschule STF, stf.ch.
Höhere Fachschule (HF)
Bildungsgänge in verwandten Fachbereichen, zum Beispiel dipl. Textil- und Fashionmanager/in HF oder dipl. Textil- und Bekleidungstechniker/in HF.
Fachhochschule (FH)
Studiengänge in verwandten Bereichen, zum Beispiel:
- Bachelor of Arts in Design
- Bachelor of Arts in Mode-Design
- Bachelor of Arts in Industrial Design
Je nach Fachhochschule gelten unterschiedliche Zulassungsbedingungen.
Nachdiplomstufe
Angebote von der Schweizerischen Textilfachschule STF, stf.ch, und von Fachhochschulen, zum Beispiel:
- CAS Sustainability Management in Textiles
- CAS Design Thinking
- MAS in Fashion Innovation
Berufsverhältnisse
Fashiondesignerinnen und Fashiondesigner arbeiten hauptsächlich in Ateliers oder Designabteilungen von Unternehmen. Die Berufsleute sind aber auch unterwegs, zum Beispiel an Messen oder Fashionshows, weswegen ihre Arbeitszeiten unregelmässig sein können. Die Berufsleute stehen in Kontakt mit Lieferanten, Produzentinnen, anderen Fachleuten aus der Branche, der Kundschaft, Shops, Boutiquen sowie Geschäften.
Fashiondesignerinnen und Fashiondesigner arbeiten in Betrieben der Bekleidungsindustrie in der Produktentwicklung, in Modehäusern und -ateliers oder in Einkaufsabteilungen von Handelsbetrieben. Weitere Einsatzgebiete sind Moderedaktionen oder Trendforschungsbüros. Selbstständige Berufsleute arbeiten in eigenen Ateliers, gründen in der Regel ein eigenes Label und vermarkten es.
Weitere Informationen
Adressen
STF Schweizerische Textilfachschule
Hallwylstrasse 71
8004 Zürich
Tel.: +41 44 360 41 51
URL: https://www.stf.ch
E-Mail:
IBBG Interessengemeinschaft Berufsbildung Bekleidungsgestalter/in
Aarauerstr. 30
4601 Olten
Tel.: +41 62 311 83 62
URL: https://www.ibbg.ch
E-Mail:
Gesetzliche Grundlagen
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Offizielle Dokumente des SBFI
Verordnung, Prüfungsordnung oder Rahmenlehrplan des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation