Interdisziplinäre Projekte bearbeiten
Alexandra Held ist seit ihrem Bachelorabschluss in Landschaftsarchitektur in einem interdisziplinären Unternehmen tätig, ein Unternehmen also, das Wissen aus verschiedenen Fachgebieten kombiniert. In ihrer Funktion als Sachbearbeiterin arbeitet sie in verschiedenen Projekten im Austausch mit Projektleitenden der Landschaftsarchitektur, Raumplanung und Verkehrsplanung mit.
«Für Ortsbegehungen oder Workshops bin ich in der ganzen Deutschschweiz unterwegs.»
Laufbahn
Alter/Jahr | Tätigkeit/Ausbildung |
19 | Maturität: Bündner Kantonsschule Chur (GR) |
19 | Vorstudiumspraktikum: Gartenbaubetrieb Zuber Aussenwelten AG, Domat/Ems (GR) und Landschaftsarchitekturbüro Hauser Gärten AG, Näfels (GL) |
20 | Beginn Bachelorstudium: Landschaftsarchitektur: Fachhochschule Ostschweiz, Rapperswil (SG) |
22 | Praktikum Teilzeit: Landschaftsarchitekturbüro manoa Landschaftsarchitekten, Meilen (ZH) |
23 | Praktikum Vollzeit: Uniola AG Landschaftsarchitektur Stadtplanung, Zürich |
23 | Bachelor in Landschaftsarchitektur: Fachhochschule Ostschweiz, Rapperswil (SG) |
24 | Landschaftsarchitektin: Metron AG, Brugg (AG) |
Wie sieht Ihre aktuelle Tätigkeit aus?
Berichte schreiben und Plandarstellungen zeichnen sind meine Haupttätigkeiten, zum Beispiel für Machbarkeitsstudien von Platzgestaltungen, einer Flussbadi oder einem Sportareal.
Zudem bringe ich bei Agglomerationsprogrammen landschaftliche Inhalte ein. Bei Verfahrensbegleitung, beispielsweise bei Wettbewerben, kümmere ich mich um Organisatorisches, formuliere Programme und Juryberichte mit und prüfe die Wettbewerbsbeiträge formell.
«Freiwillige Praktika während des Studiums kann ich sehr empfehlen.»
Ausserdem begleite ich Workshops und Koreferate für landschaftsarchitektonische Inhalte, etwa bei städtebaulichen Masterplänen. Für Sitzungen, Ortsbegehungen oder Workshops bin ich in der ganzen Deutschschweiz unterwegs.
Wie verlief Ihr Berufseinstieg?
Nach Abschluss des Bachelors nahm ich mir neun Monate Zeit für Reisen und Hobbies. Da die Landschaftsarchitektur gute Aussichten auf eine Anstellung bietet, konnte ich mir diese Flexibilität erlauben.
In dieser Zeit durfte ich den Arbeitsvertrag bei der Metron unterschreiben. Die liberale, selbstverwaltete Unternehmenskultur mit Schwerpunkten in Nachhaltigkeit und Biodiversität waren für mich ausschlaggebend, eine Bewerbung einzureichen.
Der Berufseinstieg verlief sehr angenehm, da mich ein «Betriebsgotti» während der ersten Wochen an die Hand nahm. Bis heute nehmen sich Projektleitende Zeit, mich Schritt für Schritt in neue Aufgaben einzuführen, womit gleichzeitig meine Verantwortung wächst.
Welche Tipps geben Sie Studierenden?
Während des Studiums habe ich freiwillig Büropraktika gemacht und in einem Gartencenter gearbeitet, was ich sehr empfehlen kann. Dadurch habe ich mein Wissen aus den ersten Semestern vertieft und meine Arbeitsweise für die letzten Semester auf eine praxisorientiertere Ebene gebracht.
Ich rate allen Studierenden, bei der Wahl der Vorlesungen auf ihre Interessen zu achten – unabhängig von damit verbundenen Vertiefungen oder dem Leistungsaufwand. Macht euer Studium nicht zu einer ECTS-Punktejagd!
Für einen Perspektivenwechsel lohnt es sich auch, mit Studierenden der oberen Jahrgänge oder anderer Studiengänge zu plaudern und interdisziplinäre Module zu besuchen.