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Gipserpraktiker/in EBA

Gipserpraktikerinnen und Gipserpraktiker verputzen, also beschichten, Wände und Decken mit Gips und anderen Materialien. Die Berufsleute isolieren Häuser gegen Kälte und schützen sie vor Feuchtigkeit. Sie verzieren die verputzten Flächen mit sogenannten Stuckaturen.

Kategorien
Bildungstypen

Grundbildung (Lehre)

Berufsfelder

Bau

Branchen

Bau

Swissdoc

0.450.76.0

Aktualisiert 03.07.2024

Vorbereiten

Vorbereiten

Boden und Möbel abdecken, Putzmörtel anrühren, Gipsplatten zuschneiden, Untergrund vorbereiten: Die Berufsleute müssen auf der Baustelle jede Menge vorbereiten.

Copyright SDBB | CSFO, Iris Krebs

Vorbereiten
Maschinelles Verputzen

Maschinelles Verputzen

Grosse Flächen wie bei einer Neubausiedlung werden meist maschinell aufgetragen und von Hand verstrichen.

Copyright SDBB | CSFO, Frederic Meyer

Maschinelles Verputzen
Manuelles Verputzen

Manuelles Verputzen

Grundputz, Deckputz, Weissputz: Das Verputzen von Hand ist klassische Gipserarbeit. Dafür verwenden die Berufsleute verschiedene Werkzeuge wie die Traufel.

Copyright SDBB | CSFO, Iris Krebs

Manuelles Verputzen
Trockenbau

Trockenbau

Braucht’s eine neue Wand oder sollen Deckenrohre verkleidet werden? Dafür montieren die Berufsleute Stahlblechprofile, auf die sie Gipsplatten schrauben.

Copyright SDBB | CSFO, Iris Krebs

Trockenbau
Fassadenarbeiten

Fassadenarbeiten

Im Aussenbereich montieren Gipser/innen-Trockenbauer/innen Wärmedämmplatten und tragen witterungsbeständige Aussenputze auf.

Copyright SDBB | CSFO, Iris Krebs

Fassadenarbeiten
Brand- und Schallschutz

Brand- und Schallschutz

Im Innenbereich installieren die Berufsleute vor allem Brandschutz- und Schallschutzplatten. Sie sorgen in den Gebäuden für mehr Sicherheit und Komfort.

Copyright SDBB | CSFO, Iris Krebs

Brand- und Schallschutz
Renovieren und restaurieren

Renovieren und restaurieren

Stuckaturen herstellen oder restaurieren und Gipser-Arbeiten in denkmalgeschützten Gebäuden: Das sind die anspruchsvollsten
Arbeiten der Berufsleute.

Copyright SDBB | CSFO, Iris Krebs

Renovieren und restaurieren
Dekorative Techniken

Dekorative Techniken

Ihre Kreativität ausleben können die Berufsleute mit dekorativen Verputzarbeiten. Dafür werden oft spezielle Materialien verwendet.

Copyright SDBB | CSFO, Iris Krebs

Dekorative Techniken

Tätigkeiten

Sie üben folgende Tätigkeiten aus:

Baustelle vorbereiten

  • Pläne anschauen und Anweisungen von Vorarbeiterinnen befolgen
  • Arbeitsfläche ausmessen und nötiges Material bestimmen
  • Materialien und Werkzeuge auf die Baustelle transportieren lassen und dort lagern
  • Zustand der Wände und Decken prüfen und falls nötig erste Vorarbeiten durchführen, Wände beispielsweise isolieren und abdichten
  • Bauteile, etwa Rohre oder Leitungen, und Untergrund abdecken, zum Beispiel mit Folie oder Malerkrepp

Arbeiten ausführen

  • Verputz auf Innenwänden und Decken auftragen, von Hand oder mit Werkzeugen und Kleinmaschinen
  • Trockenbauwände aus Gipsplatten oder anderen Materialien aufbauen
  • Metallrahmen an Decken anbringen und vorgefertigte Gipsplatten daran festschrauben
  • Fassadenverkleidungen an Aussenwänden anbringen
  • Wände und Decken isolieren und vor Feuer und Feuchtigkeit schützen
  • mit Stuckaturen (Verzierungen) die Oberflächen dekorieren
  • bei Renovierungsarbeiten Putzbeschichtungen oder Trennwände entfernen und beschädigte Flächen und Stuckaturen reparieren

Arbeiten abschliessen

  • Arbeitsplatz aufräumen
  • Werkzeuge putzen und instand halten
  • Materialien und Abfälle umweltgerecht entsorgen

Ausbildung

Bildung in beruflicher Praxis

In einem Gipserbetrieb

Schulische Bildung

10 Blockwochen pro Jahr:

  • SMGV-Ausbildungszentrum, Wallisellen (ZH)

Überbetriebliche Kurse

Berufliche Grundlagen erlernen, vertiefen und üben, 20 Tage während 2 Jahren.

Dauer

2 Jahre

Inhalt

  • Planen, Vorbereiten und Rapportieren der Arbeiten
  • Verputzen und Montieren von Gipswandbauplatten
  • Sicherstellen der Arbeitssicherheit, des Gesundheitsschutzes und des Umweltschutzes

Abschluss

Gipserpraktiker/in EBA

Voraussetzungen

Vorbildung

  • obligatorische Schule abgeschlossen

Anforderungen

  • handwerkliches Geschick
  • praktisches Verständnis
  • körperliche Belastbarkeit
  • Schwindelfreiheit
  • Teamfähigkeit

Weiterbildung

Kurse

Angebote von Fach- und Berufsfachschulen sowie des Schweizerischen Maler- und Gipserunternehmer-Verbands, smgv.ch.

Gipser/in-Trockenbauer/in EFZ

Gipserpraktiker/innen EBA können eine verkürzte Grundbildung als Gipser/in-Trockenbauer/in EFZ machen. Danach sind die gleichen Weiterbildungen möglich wie für Gipser/in-Trockenbauer/in EFZ.

Berufsverhältnisse

Gipserpraktikerinnen und Gipserpraktiker arbeiten bei jedem Wetter sowohl drinnen als auch draussen auf Baustellen. Sie arbeiten mit anderen Berufsleuten aus der Baubranche zusammen. Während der Arbeit tragen die Berufsleute Schutzausrüstung, wie Helme oder Stahlkappenschuhe. Ihre Arbeitszeiten sind regelmässig.

Gipserpraktikerinnen und Gipserpraktiker arbeiten in Gipserbetrieben. Der Arbeitsmarkt ist gut.

Weitere Informationen

Adressen

Schweiz. Maler- und Gipserunternehmer-Verband SMGV
Oberwiesenstrasse 2
Postfach
8304 Wallisellen
Tel.: +41 43 233 49 00
URL: https://www.gipser-werden.ch
URL: https://www.smgv.ch
E-Mail:

berufsberatung.ch