Küfer/in EFZ
Küferinnen und Küfer machen und reparieren Holzgefässe für die Wein- und Landwirtschaft. Sie stellen Fässer her, aber auch dekorative Behälter oder Spezialprodukte wie Freiluft-Badewannen (Hot Tubs) oder Pflanzenkübel. Die Berufsleute helfen je nach Betrieb bei der Herstellung von Wein mit.
- Bildungstypen
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Grundbildung (Lehre)
- Berufsfelder
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Holz, Innenausbau
- Branchen
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Getränkeproduktion - Holzindustrie, Holzbau, Schreinerei - Kunst, Kunsthandwerk - Landwirtschaft
- Swissdoc
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0.510.6.0
Aktualisiert 16.08.2024
Tätigkeiten
Sie üben folgende Tätigkeiten aus:
Arbeiten vorbereiten
- Kundschaft beraten, Termine festlegen, Preise berechnen und Offerten machen
- Material auswählen, bestellen und lagern
- Holz abmessen, Skizzen anfertigen sowie Grösse und Form der Gefässe berechnen
- Material, Maschinen und Werkzeuge vorbereiten, zum Beispiel Metallreifen, Bandsäge, Spaltmaschine oder Hobelmaschine
Fässer und Behälter herstellen
- Dauben, also gebogene Holzteile, abmessen, zuschneiden, hobeln, mit Metallreifen zusammensetzen und biegen
- Metallbügel und Befestigungsmaterial montieren, Böden herstellen und einsetzen
- Flächen behandeln, Qualität überprüfen und eichen, also messen, wie viel Flüssigkeit im Fass Platz hat
- Gefässe an Kundschaft liefern
- Fässer und Behälter reparieren
- Werkzeuge und Maschinen instand halten
Wein herstellen
- je nach Betrieb beim Herstellen von Wein mithelfen und Trauben pressen, also keltern
- Saft in Fässern lagern, Gärung und Reifung des Weins überwachen
- Wein filtrieren, abfüllen und verkaufen
Administrative Arbeiten erledigen
- Rechnungen schreiben und Buchhaltung führen
- Öffentlichkeitsarbeit betreiben und Werbung machen, zum Beispiel Webseite und Social Media bewirtschaften oder einen Laden für die eigenen Produkte gestalten
Ausbildung
Bildung in beruflicher Praxis
In einer Küferei oder in einem Weinkelterungsbetrieb.
Schulische Bildung
1 Tag pro Woche an der Berufsfachschule.
Überbetriebliche Kurse
Berufliche Grundlagen erlernen, vertiefen und üben, 18 Tage während 3 Jahren.
Dauer
3 Jahre
Inhalt
- Auftrag
- Administration
- Fertigung
- Weinbereitung
Berufsmaturität
Bei sehr guten schulischen Leistungen können die Lernenden zusätzlich die Berufsmaturitätsschule besuchen.
Abschluss
Küfer/in EFZ
Voraussetzungen
Vorbildung
- obligatorische Schule abgeschlossen
Anforderungen
- handwerkliches Geschick
- räumliches Vorstellungsvermögen
- robuste Gesundheit und Körperkraft
- Sinn für saubere und exakte Arbeit
- Hygienebewusstsein
Weiterbildung
Kurse
Angebote von Fach- und Berufsfachschulen sowie Fachverbänden.
Zusatzlehre
Küfer/innen EFZ können in der Regel eine verkürzte Lehre machen als Weintechnologe/-login EFZ oder Winzer/in EFZ.
Danach stehen ihnen die gleichen Möglichkeiten offen wie für Weintechnologen/-loginnen EFZ oder Winzer/innen EFZ.
Berufsprüfung (BP)
Zum Beispiel Holzfachmann/-fachfrau mit eidg. Fachausweis.
Höhere Fachschule (HF)
Bildungsgänge in verwandten Fachbereichen, zum Beispiel dipl. Holzechniker/in HF Holzbau, Holzindustrie oder Schreinerer/innenausbau.
Fachhochschule (FH)
Studiengänge in verwandten Bereichen, zum Beispiel Bachelor of Science in Holztechnik oder in Lebensmitteltechnologie. Je nach Fachhochschule gelten unterschiedliche Zulassungsbedingungen.
Berufsverhältnisse
Küferinnen und Küfer arbeiten in der Regel im Team in einer Werkstatt. Die Arbeit kann körperlich anstrengend sein. Die Berufsleute stehen in Kontakt mit Weinbauern, die ihnen Aufträge erteilen, mit Forstarbeiterinnen oder Fachleuten der Holzindustrie, die ihnen das Holz liefern. Die Arbeitszeiten sind regelmässig.
Küferinnen und Küfer arbeiten in Küfereien oder in Weinkelterungsbetrieben. Es gibt nur wenige Lehrstellen.
Weitere Informationen
Adressen
Interessengemeinschaft Kunsthandwerk Holz IGKH
3855 Brienz BE
Tel.: +41 79 853 88 99
URL: https://kunsthandwerk-holz.ch
URL: https://kleinstberufe.ch
E-Mail:
Links
Netzwerk KleinstberufeStatistiken
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Statistiken EBA und EFZ
Abschlüsse nach Ausbildungstyp, Beruf, Geschlecht und Kanton [Excel, 173 KB]
Gesetzliche Grundlagen
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Offizielle Dokumente des SBFI
Verordnung, Prüfungsordnung oder Rahmenlehrplan des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation
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