Zum Titel springen

Suche

Industriekeramiker/in EFZ

Industriekeramiker und Industriekeramikerinnen stellen keramische Produkte und Hartmetallprodukte her. Das Tätigkeitsfeld reicht von der Aufbereitung der Rohstoffe bis zur Endfertigung der Produkte.

Kategorien
Bildungstypen

Grundbildung (Lehre)

Berufsfelder

Bau

Branchen

Malerei, Gipserei, Plattenlegerei

Swissdoc

0.580.11.0

Aktualisiert 12.01.2022

Industrielle Fertigung

Industrielle Fertigung

Industriekeramiker beschäftigen sich mit der industriellen Fertigung von keramischen und Hartmetallprodukten.

Copyright SDBB | CSFO, Susi Lindig

Industrielle Fertigung
Grobkeramik

Grobkeramik

Industriekeramikerinnen stellen Rohlinge aus Ton und beigemischten Hilfsstoffen her, die nach dem Trocknen in langen Tunnelöfen gebrannt werden. Daraus entstehen Backsteine, Dachziegel und verwandte Produkte.

Copyright SDBB | CSFO, Susi Lindig

Grobkeramik
Computergesteuerte Anlagen

Computergesteuerte Anlagen

Industriekeramiker kontrollieren das vollautomatische Schichten der Ziegelsteine für den Brennprozess.

Copyright SDBB | CSFO, Ziegelindustrie Schweiz

Computergesteuerte Anlagen
Feinkeramik

Feinkeramik

Zum Herstellungsprozess gehört auch das Trocknen, zum Beispiel von Sanitärkeramik. Industriekeramikerinnen überwachen diesen Prozess.

Copyright SDBB | CSFO, Keramik Laufen AG

Feinkeramik
Hartmetallproduktion

Hartmetallproduktion

Industriekeramikerinnen arbeiten mit grossen Sinteröfen, die sie bestücken, überwachen und entladen.

Copyright SDBB | CSFO, Extramet AG

Hartmetallproduktion
Unterhalt und Qualitätskontrolle

Unterhalt und Qualitätskontrolle

Industriekeramiker leiten Produktionsprozesse, unterhalten Geräte und Maschinen und sorgen dafür, dass die Qualität der Produkte stimmt.

Copyright SDBB | CSFO, Keramik Laufen AG

Unterhalt und Qualitätskontrolle

Tätigkeiten

Unabhängig des Schwerpunkts gehört es zu den Tätigkeiten der Berufsleute, Produktionsprozesse mit computergesteuerten Anlagen in Werkhallen eizunrichten, zu überwachen und dokumentieren.

Abhängig vom Schwerpunkt üben sie folgende Tätigkeiten aus:

Schwerpunkt Baukeramik

  • Kachelware für Öfen, Cheminées, Kaminöfen, Wärmemöbel sowie Baukeramik für Innen- und Aussenbereiche herstellen
  • keramische Massen durch Handformen, Giessen oder Pressen in die gewünschte Form bringen

Schwerpunkt Feinkeramik

  • Sanitärartikel wie Waschbecken und WC-Schüsseln, Geschirr, Zierkeramik sowie Wand- und Bodenfliesen herstellen
  • sicherstellen, dass Produkte technischen, chemischen und hygienischen Anforderungen entsprechen

Schwerpunkt Grobkeramik

  • Backsteine und Dachziegel aus Ton herstellen
  • in automatisiertem Prozess Rohlinge herstellen, trocknen lassen und in langen Tunnelöfen brennen

Schwerpunkt technische Keramik

  • Partikelfilter und Katalysatoren für Motore herstellen, die motorische Abgase in mobilen und stationären Anlagen reinigen

Schwerpunkt Modellbau

  • Formen für keramische Produkte mit Gipsformen herstellen

Schwerpunkt Hartmetallproduktion

  • aus den Stoffen Wolframcarbid und Kobalt und weiteren Legierungszusätzen Hartmetall herstellen, das in der Automobil-, Flugzeug- oder Maschinenindustrie gebraucht wird

Ausbildung

Dauer

3 Jahre

Schwerpunkte

  • Baukeramik
  • Feinkeramik
  • Grobkeramik
  • technische Keramik
  • Modellbau
  • Hartmetallproduktion

Bildung in beruflicher Praxis

In einem Betrieb des gewählten Schwerpunkts in der keramischen Industrie

Schulische Bildung

1 Tag pro Woche an der Berufsfachschule in Bern

Berufsbezogene Fächer

  • Annehmen und Aufbereiten der Roh- und Hilfsstoffe
  • Herstellen von Modellen, Arbeitsformen und Produkten
  • Sicherstellen der Produktionsprozesse

Überbetriebliche Kurse

Kurs zum Thema "Geräte, Maschinen und Anlagen für die industriekeramische Produktion" im 1. Lehrjahr (4 Tage)

Berufsmaturität

Bei sehr guten schulischen Leistungen kann während der Grundbildung die Berufsmaturitätsschule besucht werden.

Abschluss

Eidg. Fähigkeitszeugnis ­"Industriekeramiker/in EFZ"

Voraussetzungen

Vorbildung

  • obligatorische Schule abgeschlossen

Anforderungen

  • technisches Verständnis
  • handwerkliches Geschick
  • Fähigkeit, Zusammenhänge zu verstehen
  • Zuverlässigkeit
  • Teamfähigkeit

Weiterbildung

Kurse und Seminare

Angebote von Fach- und Berufsfachschulen. Zudem verfügen die Unternehmen der Ziegelindustrie über gute Kontakte zu ausländischen Unternehmen und ermöglichen den Erfahrungsaustausch unter Industrie­keramiker/innen.

Berufsprüfung (BP)

Z. B. Instandhaltungsfachmann/-frau mit eidg. Fach­ausweis

Höhere Fachprüfung (HFP)

Z. B. dipl. Leiter/in Facility Management und Maintenance 

Höhere Fachschule

Bildungsgänge in verwandten Fachbereichen, z. B. dipl. Techniker/in HF Unternehmens­prozesse.

In Deutschland

Keramiktechniker/in an der Fachschule Keramik in Höhr-Grenzhausen

Berufsverhältnisse

Industriekeramiker und Industriekeramikerinnen haben nach Abschluss der beruflichen Grundbildung die Möglichkeit, in verschiedenen industriellen Bereichen zu arbeiten. Ein aktuelles Verzeichnis der Ausbildungsbetriebe ist auf der Website des Verbandes Schweiz. Ziegelindustrie ver­fügbar.

Weitere Informationen

Adressen

Ziegelindustrie Schweiz
Marktgasse 53
3011 Bern
Tel.: +41 31 327 97 70
URL: https://ziegelindustrie.ch
E-Mail:

berufsberatung.ch