Diese Seite richtet sich an Lehrpersonen. Verwandte Seite für Schüler/innen: Vorbereiten auf die Zukunft.
Zum Einstieg
Jede berufliche Grundbildung hat andere schulische Voraussetzungen. Ein Ziel für das letzte Schuljahr ist es unter anderem, vorhandene Lücken zu schliessen. Die Jugendlichen ersparen sich so eine Überforderung zu Lehrbeginn und müssen die fehlenden Kenntnisse nicht während der Lehre in Stützkursen nachholen. Die Berufsfachschule baut grundsätzlich auf dem Vorwissen der Volksschule auf.
Materialien und Hinweise
Anforderungen der Berufe
Es gibt verschiedene Websites, welche die schulischen Anforderungen der einzelnen Berufe aufzeigen, siehe Überprüfen und entscheiden > Entscheidung. Da die Jugendlichen oft Probleme haben, ihr Niveau selbst richtig einzuschätzen, können Sie hier wichtige individuelle Unterstützung leisten.
Brückenangebote und Plan B
Für Schüler/innen, die gegen Ende der Schulzeit noch keine Anschlusslösung gefunden haben oder die spezielle Vorbedingungen für die gewünschte Ausbildung erfüllen müssen, stehen verschiedene Brückenangebote zur Verfügung.
Für das berufsvorbereitende Schuljahr BVS müssen sich die Schüler/innen anmelden. Sprechen Sie rechtzeitig mit ihnen, wenn Sie deren persönliche Voraussetzungen für ein BVS als nicht erfüllt beurteilen.
Auch Brückenangebote müssen sorgfältig abgeklärt werden. Der Brückenangebots-Check unterstützt die Schüler/innen, sich genau zu überlegen, wohin das Brückenangebot führen soll. Siehe Vorbereiten auf die Zukunft > Brückenangebote.
Sind im Frühjahr weder eine Lehrstelle noch ein konkretes Brückenangebot in Sicht, machen Sie die Schüler/innen auf Alternativen aufmerksam. Melden Sie die Betreffenden mit dem Einverständnis der Eltern gemäss den Standortbestimmungen des 9. Schuljahres dem BIZ zur Betreuung durch ein „Case Management Berufsbildung“ an.
Übungen: Persönliche und soziale Kompetenzen
Der Schritt von der Schule in die berufliche Grundbildung ist für die Jugendlichen mit einer starken Veränderung ihres Lebensumfeldes verbunden. Die Jugendlichen kommen in Kontakt mit der Arbeitswelt, die viele neue Herausforderungen mit sich bringt: neue, meist ältere Menschen im Umfeld, Kontakt zu Kundinnen und Kunden, vermehrte Selbstorganisation, aber auch das erste selbst verdiente Geld. Die Jugendlichen können nicht immer richtig mit diesem neuen Umfeld umgehen.
Sensibilisieren Sie die Jugendlichen für diesen Lebensabschnitt und geben Sie ihnen Instrumente mit, welche ihnen den Umgang mit den Veränderungen erleichtern. Dazu drei Anregungen:
Die 10 Schlüsselkompetenzen
Betriebe legen heute einen grossen Wert auf das richtige Verhalten und die richtige Einstellung während der Lehre. Hier können Sie eine Zusammenstellung von 10 Schlüsselkompetenzen herunterladen, die es während der Lehre zu beachten gilt: Die 10 wichtigsten Schlüsselkompetenzen [PDF, 110 KB].
Rent-a-stift
Laden Sie Lernende in Ihre Klassen ein, die über ihre Erfahrungen beim Lehreinstieg berichten. Rent-a-stift macht dies möglich. Verschiedene Kantone führen ein entsprechendes Angebot. Fragen Sie die Berufsberatung: Die Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung der Schweiz.
Lassen Sie die Jugendlichen ein Budget für die Zeit nach der Lehre erstellen. Die Jugendlichen schreiben auf, wie viel sie für Wohnen, Kleidung, Essen, Versicherung et cetera ausgeben werden. Das Ergebnis vergleichen sie mit einem zu erwartenden Lohn in ihrem gewünschten Beruf. Damit finden sie heraus, ob die Vorstellungen realistisch sind. Siehe Vorbereiten auf die Zukunft > Einstieg.
Lohn und Budget
Das erste selbstverdiente Geld fordert auch einen haushälterischen Umgang. Die Löhne sind im ersten Lehrjahr meist nicht allzu hoch. Viele Jugendliche können mit dieser neuen Situation oft nicht umgehen und verschulden sich.
Internet und Materialien
Umgang mit Geld
Die Website schulden.ch bietet viele interessante Inhalte zum Thema.