Lebensmittelchemiker/in
- Bildungstypen
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Hochschulberuf
- Berufsfelder
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Nahrung - Chemie, Physik
- Branchen
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Chemie, Pharma, Biotechnologie - Nahrung
- Swissdoc
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0.210.38.0
Aktualisiert 18.12.2018
Tätigkeiten
Lebensmittelchemiker und -chemikerinnen befassen sich mit der Feinstruktur pflanzlicher Zellwände, der Isolierung und Charakterisierung von Lebensmittel-Inhaltsstoffen und der Erfassung von Qualitätsveränderungen bei der Verarbeitung und Lagerung von Lebensmitteln. Sie beschäftigen sich auch mit dem Einfluss von Aroma- und Geschmacksstoffen auf die sensorische Qualität. Nicht zuletzt gehört auch die Weiterentwicklung von Herstellungsprozessen zu ihrem Aufgabengebiet. Ziel ist immer eine optimale Qualität zu gewährleisten und zu erhalten.
Sie untersuchen die Beziehungen zwischen Struktur, Rheologie (Mechanik der nicht ganz festen und der noch flüssigen Stoffe in Bezug auf Viskosität, Elastizität und Plastizität) und Textur (strukturelle Beschaffenheit) von Lebensmitteln und führen lebensmittelanalytische Kontrollen durch.
Lebensmittelchemiker/innen arbeiten in kantonalen Lebensmitteluntersuchungsanstalten, wo sie den Vollzug der Lebensmittelgesetzgebung sichern. In der Funktion als Kantonschemiker/innen und deren Stellvertreter/innen müssen sie über das eidg. Lebensmittelchemikerdiplom verfügen. Lebensmittelchemiker/-innen arbeiten aber auch beim Bundesamt für Gesundheit, in der Lebensmittelindustrie oder in Qualitäts- und Kontrollabteilungen von Grossverteilern.
Ausbildung
Übliche/r Ausbildungsweg/e
- Master Universitäre Hochschule
Studium der Chemie, Biochemie oder Lebensmittelwissenschaften
Voraussetzungen
Anforderungen
Naturwissenschaftliche Interessen und Fähigkeiten, im Besonderen in Chemie und Biochemie sowie Interesse an Fragen der Lebensmittelproduktion, der Qualitätssicherung und -entwicklung. In der Qualitätskontrolle und -sicherung braucht es Verantwortungsbewusstsein, Sorgfalt, Sinn für Hygienevorschriften, hohes Kommunikations- und Durchsetzungsvermögen.